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Die Richard Schäfer Sr. Gross-Gold Sammlung - Schweizer Bundespost 1849-1854 (Teil I)
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  • Losnr. : 8001 Zürich

    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (26. März): Markenloser Brief Zürich - Wohlen AG, ideal klarer Abschlag des Zweikreisstp. "ZÜRICH 26 MARS 1850 NACHMITTAG", handschriftlich taxiert mit '2' Kreuzern, den 5 Rappen im ersten Briefkreis entsprechend. Ein interessanter Brief mit durch Stecknadel befestigtem Musterinhalt aus dem Kanton Zürich heraus.rnBemerkung: Der Brief ist an die Strohhutfabrik Isler in Wohlen gerichtet.rnProvenienz: Sammlung Hans-Ulrich Sieber.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 8002 Zürich

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (9. Dez.): Zürich - Buch am Irchel, frankiert mit zwei Einzelwerten der Zürich 4 in den Typen II & IV, farbfr. und vorab gut- bis überrandig, die linke Marke oben an die Randlinie geschnitten, klarer Schwarzdruck und sehr gut sichtbare waagrechte Untergrundlinien, zus. klar und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen des schwarzen "P.P." des VIII. Postkreises mit nebenges. "ZÜRICH 9 DEC. 1850 NACHMITTAG" und Nebenstp. "N: Abg:", beide in Rot, auf Vorderseite einer Taufanzeige vom Pfarrer beim Frauenmünster an das Pfarramt in Buch am Irchel versandt. Eine recht späte, aber erlaubte Verwendung der Zürich 4 im ersten Briefkreis des ersten eidg. Tarifs. Atteste Nussbaum (1972), Hunziker (1980), Marchand (2011) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 400'000 für einen Brief / Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 300'000.rnrnBemerkung: Paare oder zwei Einzelmarken der Zürich 4 sind Seltenheiten, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt im gesamten Zeitraum von 1844 bis 1851 nur zehn derartige Briefe. Im ersten eidg. Tarif sind sieben Briefe bekannt, davon nur zwei mit der Entwertung durch das schwarze PP, das vorliegende Stück und ein Brief vom 2. 11.1850 nach Käpfnach bei Horgen aus der Sammlung Anderegg. Was die Bewertung dieser Frankatur angeht - portogerecht oder überfrankierte Aufbrauchfrankatur - besteht noch Uneinigkeit bei den Spezialisten. Interessanterweise findet man im eidg. Tarif aber keine Briefe mit 1½ Werten der Zürich 4, eine Frankatur, die auf drei Kantonsbriefen vor 1849 Verwendung fand. Dies deutet darauf hin, dass zwei Zürich 4 im eidg. Tarif wie zwei 2½ Rappen gewertet wurden und es sich hier nicht um eine Überfrankatur handelt.rnDas schwarze PP war vom 1. Oktober 1850 bis Ende Juli 1851 die normale Entwertung in Zürich, bis sie durch die Raute abgelöst wurde.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert als Nr. 8.4.3. in Gnägi - Zürcher Kantonalmarken auf S. 78/80, in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 50 und in Senn - Zürcher Kantonalmarken auf S. 186.rnProvenienz: Bestand Ernst Müller, Basel, Werbung in der SBZ (Dez. 1950); Sammlung Lehmann, ausgestellt auf der LUNABA 1951.
    Ausruf : 100.000 CHF
    Zuschlag : 100.000 CHF

    Losnr. : 8003 Zürich

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1851 (9. April): Zürich Ortsbrief, Einzelfrankatur Winterthur, farbfr. und gut- bis breitrandig mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten, sauber und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. zartem rotem "ZÜRICH 9 AVRIL 51 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief (Adresse teils durchgestrichen). Recht seltene und späte sowie portogerechte Verwendung als Einzelfrankatur zur Begleichung des Ortsportos. Signiert Moser; Attest von der Weid (2003) SBK = CHF 70'000 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 50'000.rnrnBemerkung: In den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Zug und Thurgau des VIII. Postkreises wurde bereits im Februar 1850 eine Ortspostmarke zu 2½ Rappen herausgegeben, die sogenannte 'Winterthur', die jedoch eher in Mehrfachfrankaturen für den ersten bis vierten Rayon verwendet wurde als als Einzelfrankatur im Ort. Laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen sind nur 43 Briefe mit Einzelfrankaturen bekannt, der Grossteil im Kanton Zürich. Ab 1851 nahm die Verwendung der Winterthur drastisch ab, da die eidg. Postverwaltung jetzt die Ortspost auch nach Zürich auslieferte. Ab diesem Zeitpunkt wurde wieder vermehrt mit der Zürcher Rosette entwertet.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 91.rnProvenienz: H.R. Harmer. London (Mai 1950), Los 599; Giorgino-Auktion (März 2007), Los 67.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8004 Zürich

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Zürich; 1851 (7. April): Zürich - Rapperswil, geschrieben in Mannheim, Grossherzogtum Baden, von Forwarder in Zürich zur Post gegeben, frankiert mit Winterthur in Mischfrankatur mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 22, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, Winterthur mit Teilen der Trennornamente auf allen Seiten, jede Marke klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 7 AVRIL 51". Eine späte Verwendung von Winterthur und Rayon I dunkelblau mit KE, ein attraktiver Brief mit dieser seltenen Mischfrankatur. Signiert Moser; Attest Rellstab (1987) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 35'000 x 5 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 125'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen listet 11 Briefe mit der Kombination aus Winterthur mit dunkelblauer Rayon I, nur vier Briefe tragen diese mit Kreuzeinfassung.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Hunziker - Winterthur auf S. 40, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 25 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 96.rnProvenienz: 159. Balasse-Auktion; Sammlung Landau, Christies Auctions, London (Mai 1987), Los 2031.
    Ausruf : 40.000 CHF
    Zuschlag : 40.000 CHF

    Losnr. : 8005 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1852 (10. Juni): Genf Ortsbrief, frankiert mit Kleinem Adler, farbfr. und für diese eng gedruckte Marke überdurchschnittlich gut geschnitten, sehr zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. schwarzem "GENEVE 10 JUIN 52 2 S" auf vorgedrucktem Zierbrief (einige leichte Stockflecken) mit Ernennungsschreiben des Staatsrats an Capitaine George-André Coulin in Genf. Eine extrem späte Verwendung des Kleinen Adlers sieben Jahre nach seiner Emission, zudem noch in einer staatlichen Behörde, die doch einen recht grossen Postverkehr haben musste. Damit auch eine sehr seltene Kombination aus früher Kantonalmarke mit eidg. Entwertung. Signiert Fulpius; Gemeinschaftsattest von der Weid & Hertsch (1991) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 14'400.rnrnBemerkung: Insgesamt kennt die Corinphila Kartei-Registratur drei gleiche vorgedruckte Briefe, alle am 10. Juni 1852 an die Armeeangehörigen Capitaine Schaub, Lieutenant Saussure & Capitaine Coulin adressiert.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Morand - Timbres poste de Genève auf S. 24 und in Schäfer Kantonalmarken Frankaturen auf S. 157.rnProvenienz: Sammlung Helveticus Teil 2, DF Auktion (Nov. 1992), Los 90036; Sammlung Sylvain Wyler, 225. Corinphila - Aktion (Juni 2018), Los 6061.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 8006 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1849 (22. Nov.): Genf - Chêne, frankiert mit Grossem Adler dunkelgrün, farbfr. und grün- bis überrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke (unten kl. senkr. Riss), klar und voll aufgesetzt entw. mit seltener Genfer Rosette (AW 5) mit nebenges. perfektem rotem "GENEVE 22 NOVE 49 8½ M" auf Faltbrief (leichte Altersspuren). Zunächst mit 7 Centimes als völlig unfrankierten Brief in den Kanton taxiert und entsprechender roter Taxzahlstp. "7 Cs" abgeschlagen. Dieser später durchgestrichen und korrekt mt 3 Centimes taxiert und der korrekte rote Taxzahlstp. "3 Cs" daneben gesetzt. Ein ansprechender und postgeschichtlich höchst interessanter Brief, Attest von der Weid (1997).rnrnBemerkung: Ein teilfrankierter Kantonsbrief, der Grosse Adler zahlte 4 Centimes im Voraus, der Empfänger hatte die Differenz von 3 Centimes bei Empfang zu zahlen. Laut Schäfer der einzige bekannte Brief mit dieser Kombination von falscher und korrekter Taxzahl.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Morand - Timbres poste de Genève auf S. 35, Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 212, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 47 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 190.rnProvenienz: Sammlung Henri Grand, Giorgino - Auktion (März 2006), Los 63.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : 18.000 CHF

    Losnr. : 8007 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1850 (31. Jan.): Céligny - Vernier, frankiert mit zwei Einzelwerten des Grossen Adlers dunkelgrün, beide farbfr. und allseits grünrandig, die linke Marke von der rechten unteren Bogenecke, die rechte Marke mit Bogenrand unten, je zart und übergehend entw. je zwei roten Tintenstrichen, auf grossem Briefteil. Neben die Freimarken gesetzt Stabstp. CELIGNY sowie Transitstp. "COPPET 31 JANV 50", beide in Schwarz. Der Brief trägt weiterhin eine handschriftliche '2' Kreuzer (= 5 Rappen) als Rötel sowie den Genfer Taxzahlstp. "5Cs", auch in Rot. Rückseitig roter Ankunftsstempel GENEVE vom gleichen Tag. Ein extrem seltener Brief aus der Genfer Enklave Céligny unter dem eidg. Postregime, Attest Zumstein (1979) Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 60'000.rnrnBemerkung: Die Enklave Céligny gehörte auch im Bundesstaat weiterhin zum Kanton Genf, aber nicht mehr zur Kreispostdirektion Genf. Daher waren Genfer Kantonalmarken ab 1850 dort nicht mehr gültig. Auf dem vorliegenden Stück wurden sie daher durchgestrichen, der Brief wie unfrankiert mit dem neuen Tarif für den ersten Briefkreis mit 5 Centimes taxiert. Eine extrem seltene Verwendung, von der Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen nur zwei Briefe auflistet, das vorliegende Stück aus unerfindlichen Gründen sogar mit zwei Werten des Grossen Adlers frankiert.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Grand - Oblitérations suisses auf S. 103, in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 181 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 197.rnProvenienz: Sammlung Ivan Bally (1964); Rapp - Auktion (Nov. 1977), Los 9544; Sammlung Henri Grand, Giorgino - Auktion (März 2006), Los 75.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8008 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1851 (4. Nov.): Genf Ortsbrief, Ganzsachenumschlag 5 C. gelbgrün, vorab weissrandig ausgeschnittener Wertstempel, unten an die Randlinie geschnitten (links kl. Randspalt bis zur Randlinie), zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. zartem schwarzem "GENEVE 4 NOVE 51 10½ M". Umschlag und Ausschnitt mit etwas Patina, eine seltene späte Verwendung zum Ende des ersten eidg. Tarifs, Attest Berra-Gautschy (1991) SBK = CHF 27'000.rnrnBemerkung: Von den 40'000 gedruckten Umschlägen waren drei Jahre nach der Herausgabe 32'000 immer noch nicht verkauft. Die Post erlaubte daher das Herausschneiden des Wertstempels und desssen Verwendung als Freimarke. Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt 110 solche Briefe, aber nur 12 Belege mit schwarzer Raute.rnProvenienz: 62. Rölli - Auktion (Sept 2018), Los 138.
    Ausruf : 5.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8009 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1849 (10. Nov.): Genf Ortsbrief, frankiert mit Waadt 4, die 47. Marke des Hunderterbogens, ein farbfr. und sehr gut- bis überrandiges Prachtstück, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 5) und mit Teilabschlag des klaren roten "GENEVE 10 NOVE 49 5 S". Verwendung der Waadt 4 zur Begleichung des Ortsportos ab dem 1.10.1849, ein idealer vollständiger Brief mit dieser seltenen und gesuchten Marke, für höchste Ansprüche. Signiert Moser; Gemeinschaftsattest von der Weid & Zumstein (1991) SBK = CHF 58'000.rnrnBemerkung: Zur Begleichung des Genfer Ortsportos von 4 Centimes (= ca. 2½ Rappen) im Tarif vom Oktober gab die Genfer Postdirektion die Waadt 4 heraus, allerdings nur in einer kleinen Auflage von je nach Quelle 10'000 - 15'000 Stück. Es war die erste Genfer Marke mit einem eidgenössischen Motiv, zu deren Entwertung auch eine neue Rosette mit Schweizerkreuz verwendet wurde (AW 5). Bereits im Januar 1850 hatte die Waadt 4 keine portogerechte Funktion mehr, da der Tarif in der Stadt und im ersten Briefkreis auf 5 Centimes vereinheitlicht wurde. Die Waadt 4 konnte jedoch bis zum Erscheinen der Waadt 5 und auch darüber hinaus mit einer neuen Nominale von 5 Centimes verwendet werden. Aus ihrer eigentlichen korrekten Verwendungszeit zwischen 22. Oktober und 31. Dezember 1849 sind laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen nur 22 Briefe bekannt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 170 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 228.rnProvenienz: 28. Bela Sekula - Auktion (April 1931), Los 6001; 150. Corinphila - Auktion (Juni 1956), Los 1374; Sammlung Helveticus, Teil 1, Feldman Auktion (Nov 1991), Los 90059; Rapp - Auktion (Nov. 1996), Los 95; Sammlung Bellerive, 122. Corinphila - Auktion (Okt. 2000), Los 100.
    Ausruf : 35.000 CHF
    Zuschlag : 35.000 CHF

    Losnr. : 8010 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1851 (16. Sept.): Genf - Bursins bei Rolle VD, frankiert mit zwei Einzelwerte der Waadt 5, beide farbfr. und regelmässig breitrandig (zur Kontrolle gelöst und leicht versetzt zurück geklebt), je zartklar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. klarem schwarzem "GENEVE 16 SEPT 51 8½ S". Taxiert mit handschriftlichem, verblasstem Rötel von '2' Kreuzern = 5 Rappen. Attraktiv, eine postgeschichtlich höchst interessante Verwendung im ersten eidg. Tarif. Attest Rellstab (1994) SBK = CHF 130'000 / Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 75'000.rnrnBemerkung: Unterfrankierter Brief im eidg. Tarif bis zu 10 Wegstunden, zu frankieren mit 10 Rappen im Rayon II, welche in Genf mit 15 Centimes zu begleichen waren. Das fehlende Porto von 5 Centimes wurde in Rolle mit 5 Rappen = 2 Kreuzern beglichen. Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt 11 Briefe mit Paaren oder zwei Einzelmarken der Waadt 5, vier davon in die Waadt.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 250.rnProvenienz: 52. Corinphila - Auktion (Okt. 1967), Los 5108; 88. Corinphila - Auktion (Okt. 1994), Los 181; Sammlung Seebub, 172. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 7023.
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : 30.000 CHF

    Losnr. : 8011 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1851 (30. Dez.): Genf Ortsbrief, frankiert mit Neuenburg, farbfr. und breit- bis überrandig (abgelöst und zurück geklebt, rücks. kl. dünne Stelle), klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. zartem schwarzem "GENEVE 30 DECE 51 3 S". Ein attraktiver Zierbrief und ein Unikat mit Neuenburg-Frankatur, versandt während der 'markenlosen Zeit', signiert von der Weid; Attest Nussbaum (1964) SBK = CHF 10'000.rnrnBemerkung: Die Neuenburg wurde wahrscheinlich Anfang August 1851 herausgegegeben, zusammen mit der Einführung der eidg. Raute als Entwertungsstempel. Nahezu alle Stücke der Neuenburg sind daher auch mit dieser Raute entwertet, bis Juli 1852 in Schwarz, dann bis 1854 in Blau. Die Neuenburg wie alle Kantonalmarken und Marken der Übergangszeit wurde zu Beginn der 'markenlosen Zeit' nicht an die Postdirektion in Bern zurückgeführt.rnProvenienz: 34. Corinphila Auktion (1947), Los 3378; Sammlung Maurice Burrus (1964), Los 778.
    Ausruf : 12.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8012 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1853 (6. Sept.): Grosses Briefstück mit zwei Einzelwerten der Neuenburg, beide farbfr. aber stark verschnitten, klar und übergehend entw. mit zwei Abschlägen der blauen eidg. Raute mit nebenges. blauem "GENEVE 6 SEPT 53 6 S". Eine ausserordentlich seltene Frankatur, Attest Marchand (2014) Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 200'000 für einen Brief / Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 5'400 x 55 auf Brief.rnrnBemerkung: Laut Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen gibt es nur zwei Briefe mit Paar oder zwei Einzelwerte der Neuenburg.
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : 8.500 CHF

    Losnr. : 8013 Genf

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung der Übergangsmarken von Genf; 1852 (24. Juli): Genf - Yverdon VD, frankiert mit Neuenburg mit Bogenrand links in Mischfrankatur mit Rayon II Stein B Type 38 l/o mit Gruppenabstand unten, zwei farbintensive und voll- bis überrandige Einzelwerte, je zart und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. idealem blauem "GENEVE 24 JUIL 52 6 S" auf Briefvorderseite. Sehr seltene und portogerechte Verwendung zur Begleichung des Portos im dritten Briefkreis im zweiten eidg. Tarif. Attest Fulpius (1950); Gemeinschaftsattest von der Weid & Zumstein (1991) Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen = CHF 125'000 / Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 5'750 X 15.rnrnBemerkung: Die Neuenburg konnte wie alle anderen Kantonal- und Übergangsmarken bis zum September 1854 für die ganze Schweiz verwendet werden. Alle drei Vorderseiten mit dieser seltenen Kombination stammen aus der Korrespondenz der Firma Chaponnière in Genf an die Firma Constançon & fils in Yverdon und bestechen durch ihre Frische und Attraktivität. Zudem noch eine frühe Verwendung der blauen Raute, die ab dem 14. Juli abgeschlagen wurde.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Morand - Timbres poste de Genève auf S. 75, in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 218 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 270.rnProvenienz: Bestand Ernst Müller (1950); Sammlung Helveticus, Teil 2, Feldman-Auktion (Nov 1992), Los 90068.
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8014 Basel

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    Eidg. Tarif 1.10.1849 - 30.9.1854, Verwendung von Kantonalmarken; 1851 (24. Dez.): Zeitungsstreifband in Basel, frankiert mit Basler Taube, farbfr. mit schön ausgeprägtem Relief, zweiseitig breit weissrandig, oben lupenrandig (links teils berührt, rechts kleiner Randspalt, zu Prüfungszwecken abgelöst und zurück gefalzt), als sehr späte Verwendung klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. rotem Zweikreisstp. "BASEL 24 DEC. 51 NACH-MITTAG". Eine wahrscheinlich unikale Verwendung als Drucksachenporto am ersten Tag der 'markenlosen Zeit'. Attest Marchand (2015) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 45'000 + 50% für die Rautenentwertung.rnrnBemerkung: Auch im ersten eidg. Posttarif vom Oktober 1849 konnten die von den Kantonen verausgabten Freimarken, darunter auch das Basler Täubchen, weiterverwendet werden. Nahezu alle heute vorliegenden Frankaturen stellen dabei Einzelfrankaturen im 2½ Rappen  - Tarif der Ortspost dar. Was macht das vorliegende Stück nun so einzigartig? Es ist eine portogerechte Verwendung einer Einzelfrankatur der Basler Taube, aber nicht im Ortsposttarif sondern auf Drucksachen-Schleife. So etwas blieb nur sehr selten erhalten, da dieses Material nicht archiviert wurden. Zudem ist dies einer von nur drei kompletten Briefen, alle in dieser Sammlung, bei der die Taube(n) nach dem Beginn des Rautenobligatoriums im September 1851 mit der eidg. Raute entwertet wurde. Der letzte Punkt, der dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt, ist die Verwendung dieser Taube am 24. Dezember 1851, dem ersten Tag der 'markenlosen Zeit', als alle auf den Postämtern liegenden eidgenössischen Marken eingesammelt und am folgenden Tag an die Oberpostdirektion in Bern zurückgeschickt wurden.  rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Bach - Basler Tauben auf S. 144.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 25.000 CHF

    Losnr. : 8015 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (1. Juli): St. Gallen Ortsbrief, Vorderseite mit Ortspost ohne KE Type 23, farbfr. und gut- bis breitrandig, zartklar und übergehend entw. mit Zweikreisstp. "St. GALLEN 1 JULI 1850 NACHMITTAG" in Schwarz. Ein Beleg mit dem frühesten bekannten Verwendungsdatum dieser Ortspost ohne KE auf Brief. Vor dem 1. Oktober 1850 sind nur wenige Frankaturen mit Ortspost oder Poste Locale bekannt, obwohl die Freimarken an die Postämter ausgeliefert worden waren. Atteste Rellstab (2001), Eichele (2009) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Ortspost resp. Poste Locale - Marken wurden am 1. Mai 1850 zum ersten Mal ausgeliefert, und zwar an die Postdirektionen von Luzern, Lausanne, Neuenburg, Aarau, St. Gallen, Chur, Bellinzona und Bern, nicht jedoch nach Genf, Basel und Zürich, da es dort kantonal hergestellte Marken für diesen Zweck gab. Interessanterweise findet man aber kaum Verwendungen, am ehesten noch in St. Gallen, auch in Bern und Lausanne.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 103.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8016 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (1. Okt.): St. Gallen - Hundwil, frankiert mit waagrechtem Paar der Ortspost ohne KE, Typen 1+2, farbfr. und vorab voll- bis überrandig mit Teilen der unteren Nachbarmarke, oben an die Randlinie geschnitten (Vortrennschnitt im Randbereich zwischen den Marken, rechts minim bügig), das Paar ideal klar und zentrisch entw. mit schwarzem "P.P." des IX. Postkreises, die rechte Marke zusätzlich noch mit zartem rotem Zweikreisstp. "St. GALLEN 1 OCT 1850 NACHMITTAG", dieser nochmal nebengesetzt. Der 1. Oktober 1850 ist als Ersttag aller Durheim - Ausgaben zu betrachten, da Ortspost oder Poste Locale praktisch kaum verwendet worden waren, obwohl sie bereits im Mai an die Postämter ausgeliefert worden waren. Atteste von der Weid (1990), Eichele (2006).rnrnBemerkung: Ortspost resp. Poste Locale - Marken wurden am 1. Mai 1850 zum ersten Mal ausgeliefert. Interessanterweise findet man aber kaum Verwendungen vor dem 1. Oktober 1850, als auch die Rayons an das Publikum abgegeben wurden.rnReferenz: Abgebildet und beschrieben in Schäfer - Bundesmarken auf S. 105.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2007), Los 248.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8017 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (1. Okt.): Luzern - Sempach, frankiert mit Rayon I dunkelblau ohne KE Type 36, farbintensiv und voll- bis überrandig, leicht und übergehend entw. mit roten Tintenstrichen, mit nebenges. klarem rotem Zweikreisstp. "LUZERN 1 OCTO. 1850". Attraktive Verwendung am Ersttag der Rayon - Ausgaben, Atteste Trüssel (1997), Eichele (2010) SBK = CHF 25'000.rnrnBemerkung: Am 1. Oktober 1850 wurden Rayon I dunkelblau sowohl mit als auch ohne Kreuzeinfassung verwendet, es sind laut Schäfer - Bundesmarken ungefähr zehn Briefe bekannt. Eine Entwertung mit dem Datumsstempel war zu diesem Zeitpunkt nicht zulässig, vorgeschrieben waren PD, PP oder Tinte.rnReferenz: Abgebildet und beschrieben in Schäfer - Bundesmarken auf S. 216.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2016), Los 436.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 8.000 CHF

    Losnr. : 8018 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (8. Nov.): Schaffhausen - Steckborn, Drucksachen - Streifband im ersten Briefkreis, frankiert mit Poste Locale mit KE Type 17, farbintensiv und gut- bis breitrandig, klar und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. "SCHAFFHAUSEN 8 / 11 1851". Seltene portogerechte Verwendung der Poste Locale auf Drucksache, da diese meist nicht archiviert wurden. Signiert Fulpius & Moser; Attest Rellstab (1984) SBK = CHF 8'500.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 57.rnProvenienz: 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 173.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8019 Bundesmarken

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (29. Juni): Zürich, Drucksachenteil im ersten Briefkreis, frankiert mit Poste Locale ohne Kreuzeinfassung, Type 38, farbfr. und sehr gut- bis überrandiger Einzelwert, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette, nebenges. klarer roter "ZÜRICH 29 JUIN 51 NACHMITTAG". Eine hochwertige und äusserst attraktive Frankatur dieser gesuchten Marke, Attest Eichele (2013) SBK = CHF 130'000 auf Brief.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt sechs Briefe sowie dieses grossformatige Briefteil mit Einzelfrankaturen durch die Poste Locale ohne Kreuzeinfassung.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 96.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2013), Los 372.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 21.000 CHF

    Losnr. : 8020 Rayon I dunkelblau

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (22. Feb.): Ortsbrief Zweisimmen, doppelgewichtiger Brief im Ortsrayon, geschrieben in Blankenburg, frankiert mit Rayon I dunkelblau mit KE Type 13, farbfr. und sehr gut- bis breitrandig, zart und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "PP." im Kästchen mit nebenges. Zierzweikreisstp. "ZWEISIMMEN 22 FEVR. 1851". Eine sehr seltene Verwendung für diese Frankatur. Attest Eichele (2017).rnrnBemerkung: Bei Grand - Oblitérations suisses ist auf S. 199 ein Ortsbrief aus Zweisimmen vom gleichen Tag mit einer einzelnen Ortspost vom gleichen Tag abgebildet. Dies lässt vermuten, dass der vorliegende Brief ehemals doppelgewichtig war. Die Einzelfrankatur der dunkelblauen Rayon I auch mit Kreuzeinfassung ist keine aussergewöhnliche Frankatur im ersten Briefkreis, als Frankatur für einen doppelgewichtigen Ortsbrief ist sie sehr selten.rnProvenienz: 225. Corinphila-Auktion (Juni 2018), Los 6124.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.900 CHF

    Losnr. : 8021 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (16. Nov.): Rheinfelden - Möhlin, Nachnahme - Brief im Ortsrayon, frankiert mit Poste Locale mit KE Type 2 zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 4 l/o, zwei farbfr. und vorab gut- bis breitrandige Einzelwerte (Rayon I unten leicht touchiert, leichte Papieraufrauhungen), zus. zart und übergehend entw. mit schwarzem Zierzweikreisstp. "RHEINFELDEN 8 NOV. 51". Brief mit etwas Patina aber eine sehr seltene Verwendung dieser Kombination. Attest Rellstab (1988) SBK = CHF 9'000.rnrnBemerkung: Der Grossteil der bei Schäfer - Bundesmarken oder im SBK erwähnten Briefe mit dieser Frankatur sind doppelgewichtige Briefe im ersten Briefkreis, viel seltener sind Drucksachen in den dritten Briefkreis oder wie hier Ortsbriefe mit Nachnahme-Zuschlag.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 107.rnProvenienz: Sammlung Hämmerli.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8022 Bundesmarken

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 'Markenlose Zeit'; 1851 (29. Dez.): St. Gallen - Wattwil, Brief der ersten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Poste Locale mit KE Typen 16 und 34, zwei farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einzelwerte mit Teilen einer Nachbarmarke, Type 34 oben rechts kurz an die Randlinie geschnitten (kl. Eckbüglein), jede Marke klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. roter "St. GALLEN 29 DEC. 1851 NACHMITTAG". Frankaturen während der sogenannten 'markenlosen Zeit' können nur aus den Händen des Publikums stammen, da die Postämter am 25. Dezember 1851 ihre Markenbestände an die Oberpostdirektion abliefern mussten. Frankaturen mit Ortspost oder Poste Locale sind besonders interessant, da diese im neuen Tarif vom Januar 1852 keine Verwendung mehr fanden. Attest Eichele (2006).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 210. Er listet ungefähr fünf Briefe mit zwei Werten der Ortspost oder Poste Locale in der 'markenlosen Zeit'.rnProvenienz: Rapp-Auktion (Mai 2007), Los 264.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8023 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (2. Nov.): Meisterschwanden - Ermensee, Nachnahme im ersten Briefkreis, Mehrfachfrankatur vier Werte der Poste Locale mit KE, Typen 40, 30, 24 & 14, vier farbfr. und gut- bis breitrandige Einzelwerte (abgenommen und zurück gefalzt), klar und übergehend entw. mit eidg. Raute, rückseitig Transit FAHRWANGEN. Eine seltene und höchst attraktive Frankatur mit 5 Rappen für das Porto und 5 Rappen für die Nachnahme-Provision. Signiert Reuterskjöld; Attest von der Weid (1996) SBK = CHF 26'000 für Viererstreifen.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt 22 Briefe mit dieser Kombination. Sie sind auf Briefen im zweiten Postkreis zu finden, aber auch wie hier im ersten Postkreis mit Zufrankaturen für Einschreiben oder Nachnahme, oder bei dreifachgewichtigen Briefen im ersten Briefkreis.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 64.rnProvenienz: 64. Corinphila-Auktion (Juni 1981), Los 2999; 91. Corinphila-Auktion (März 1996), Los 369.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 12.000 CHF

    Losnr. : 8024 Rayon I dunkelblau

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (25. Feb.): Aarau - Rheinfelden, Nachnahme im ersten Briefkreis, Mischfrankatur Rayon I dunkelblau, je einmal mit KE, einmal ohne KE, Type 36 resp. Type 39, zwei farbfr. und voll- bis breitrandige Einzelwerte, jede Marke zart und übergehend entw. mit "P.P." im Kreis (AW 315), nebenges. Zweikreisstp. "AARAU 25 / 2". Eine äusserst seltene und ansprechende Frankatur mit 5 Rappen für das Porto und 5 Rappen für die Nachnahme-Provision. Signiert Moser; Attest von der Weid (1998) Zu Spez 15/I SF b = CHF 45'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur acht Briefe mit dieser dunkelblauen Kombination mit und ohne Kreuzeinfassung.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Grand - Oblitérations suisses auf S. 293 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 164.rnProvenienz: Giorgino-Auktion (März 2007), Los 131.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8025 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (11. Dez.): Zürich - Männedorf, Nachnahme-Wendebrief der zweiten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Mischfrankatur der Poste Locale mit KE und der Rayon II, Type 34 resp. Type 34 Stein B1 l/u, zwei farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einzelwerte, Poste locale mit Teilen der rechten Nachbarmarke, Rayon unten mit Bogenrand (diese oben rechts kurz berührt), je zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. zarter roter "ZÜRICH 11 DEC. 51 NACHMIT:". Wendebrief, zuvor als portofreier Amtsbrief gelaufen von Aussersihl nach Zürich. Eine seltene und attraktive Frankatur, signiert Fulpius; Attest Marchand (2002) SBK = CHF 12'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt 44 Briefe mit dieser Kombination. Mischfrankaturen mit halben Rappen sind alle sehr selten. 12½ Rappen waren möglich für Briefe mit einer Taxe von 7½ Rappen plus 5 Rappen Nachnahme, je nach Briefkreis als Drucksachen oder Mehrgewichte. Insgesamt sind 50 Briefe bekannt und dies in neun verschiedenen Kombinationen.rnProvenienz: 204. Corinphila-Auktion (Nov. 2015), Los 4245.
    Ausruf : 3.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8026 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (4. Juli): Zürich - Luzern, Nachnahme-Briefteil der vierten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Dreifarbenfrankatur der Poste Locale mit KE, der Rayon I hellblau und der Rayon II, Type 3 in der tiefschwarzen Nuance, Type 18 Stein A3 u/G resp. Type 38 Stein B r/u, drei farbintensive und gut- bis breitrandige Einzelwerte, je klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette, nebenges. roter "ZÜRICH 4 JULI 51 NACHMITTAG". Eine sehr seltene und attraktive Frankatur, Attest Rellstab (1980) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur zwei Belege mit dieser Kombination zur Begleichung der 17½ Rappen - Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 88.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 20.000 CHF

    Losnr. : 8027 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (5. Nov.): Filisur - Bever, Brief der ersten Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Mischfrankatur zwei Einzelwerte Ortspost ohne KE und Rayon I dunkelblau, Type 35 und 36 resp. Type 20, drei farbintensive und voll- bis überrandige Einzelwerte (rechte Ortspost rechts oben mit Unebenheiten, Rayon I oben mit kl. Risschen), klar und übergehend entw. mit blauem Stabstp. FILISUR, dieser nochmal nebengesetzt sowie blauer Transitstp. "TIEFENKASTEN 5 NOV. 51". Vorderseitiger Zahlungsvermerk des Abgangsbüros von '4' Kreuzern mit Rötel, ein attraktiver Bündner Brief mit aussergewöhnlicher Frankatur zur Begleichung des gewöhnlichen 10 Rappen - Portos, höchst attraktiv. Attest Marchand (2008) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur zwei Briefe mit dieser Kombination, im SBK sind drei derartige Briefe bekannt..rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 79.rnProvenienz: 154. Corinphila-Auktion (Okt. 2008), Los 334.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 8028 Rayon II

    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (30. Nov.): Ballaigues - Morat, eingeschriebener Briefvorderseite der fünften Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, Sechserblock Rayon II Stein A1 Typen 2-4 / 10-12 o/G, farbintensive und gut - bis meist überrandige Prachteinheit mit kompletten Trennlinien auf drei Seiten und Teilen zweier Nachbarmarken, von der Bogenecke links oben, zart und voll aufgesetzt entw. mit sechs Abschlägen eines schwarzen "PP." (teils starker Stempeldurchschlag), nebenges. Zweikreisstp. "BALLAIGUE 30 NOV 50" und gefasster CHARGÉ, beide in Schwarz. Eine sehr seltene Block-Frankatur insbesondere vom Stein A1, mit 30 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Signiert Nussbaum; Attest Eichele (2009) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 152.rnProvenienz: 4. Corinphila-Auktion (Sept. 1926), Los 3295; Sammlung Leemann, Arlesheim; Ernst Müller, Anzeige in SBZ Dez. 1970; Sammlung Ticino, Rapp-Auktion (Juni 2010), Los 302.
    Ausruf : 8.500 CHF
    Zuschlag : 8.500 CHF

    Losnr. : 8029 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (29. Jan.): Basel - Altdorf, Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Paar und Viererstreifen der Ortspost ohne KE, Typen 9+10 resp. 17-20, zwei farbfr. und vorab voll- bis überrandige Einheiten (Type 9 unten links berührt, Type 19 mit schwacher senkr. Brieffalte), wie meist üblich unsauber entw. mit drei schwarzen Abschlägen des gefassten FRANCO von Basel (AW 440), nebenges. zarter roter Zweikreisstp. "BASEL 29 JANV. 51 NACH-MITTAG" und gefasster "ZU SPÄT", beide in Rot, rücks. blauer Ankunftsstp. "ALTORF 31 JAN. 1851". Eine sehr seltene und aussergewöhnliche Kombination für eine portogerechte 15 Rappen - Frankatur, schön präsentierend. Attest Eichele (2009) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken und der SBK kennen nur zwei Briefe mit dieser Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 66.rnProvenienz: 209. Corinphila-Auktion (Juni 2016), Los 6427.
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8030 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (7. Aug.): La Chaux-de-Fonds - Genf, Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mischfrankatur zwei Einzelwerte Poste Locale mit KE zus. mit Rayon II, Typen 17 & 9 resp. Type 27 Stein A1 o/G, drei farbfr. und gut- bis breitrandige Einzelwerte (Type 9 rechts oben unwesentlicher Vortrennschnitt), ideal klar und übergehend entw. mit drei Abschlägen des "P.P." im Kreis vom IV. Postkreis (AW 313), nebenges. Zweikreisstp. "CHAUX-DE-FONDS 7 AOUT 51", rücks. Ankunft GENEVE vom Folgetag. Eine aussergewöhnliche Kombination für eine portogerechte 15 Rappen - Frankatur, zugleich höchst attraktiv. Attest Kimmel (2008) SBK = CHF 33'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur acht Briefe mit dieser Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 86.rnProvenienz: 154. Corinphila-Auktion (Okt. 2008), Los 350.
    Ausruf : 7.000 CHF
    Zuschlag : 12.500 CHF

    Losnr. : 8031 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (6. März): Brusio - Chur, unterfrankierter Brief der dritten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Ortspost ohne KE zus. mit Paar Rayon II, Type 25 resp. Typen 33+34 Stein A2 r/o, drei farbfr. und voll- bis überrandige Werte (Paar links oben Eckbug im Randbereich, Ortspost mit zwei Defekten), jede Marke entw. mit rotem Tintenstrich, im Transit alle zartklar und übergehend entw. mit zwei Abschlägen des blauen FRANCO von Tiefencastel (AW 421a), nebenges. blauer Zweikreisstp. "BRUSIO 6 MARS 1851", rücks. Ankunftsstp. "CHUR 8 MARS 51". Brief der dritten Gewichtsstufe, aber nur für die zweite Gewichtsstufe frankiert, daher handschr. "zu wenig" und Taxierung mit '3' Kreuzern = 7½ Rappen. Eine höchst attraktive und postgeschichtlich interessante 22½ Rappen - Frankatur aus dem Puschlav, ein einmaliger Bündner Brief. Attest Hunziker (1975) SBK = CHF 48'000.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt vier Briefe mit dieser Frankatur, dieser als einziger taxiert.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 94.rnProvenienz: 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los 88.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 8032 Bundesmarken

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (15. Juli): Delémont - Lauterbrunnen, Nachnahme-Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Paar Poste Locale mit KE zus. mit drei Einzelwerten der Rayon II, Typen 27+28 resp. Typen 26, 26 & 27 Stein A2 r/o, fünf farbintensive und voll- bis überrandige Prachtwerte, jede Marke ideal klar entw. mit "P.P." im Kreis (AW 313), nebenges. klarer zarter Zweikreisstp. "DELEMONT 15 JUIL 51", rücks. Transit UNTERSEEN. Brief der ersten Gewichtsstufe, portogerecht mit 15 Rappen frankiert, zuzüglich einer Nachnahme-Provision von 20 Rappen für einen einzuziehenden Betrag von 16 Franken. Ein höchst attraktiver Beleg für eine weit fortgeschrittene Durheim-Sammlung, die höchste bekannte Frankatur mit einer Ortspost oder Poste Locale. Atteste von der Weid (1991), Rellstab (1991) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnBemerkung: Schäfer - Bundesmarken kennt nur den vorliegenden Brief mit dieser Frankatur.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 95.rnProvenienz: 45. Corinphila - Auktion (Mai 1958), Los 9303; Sammlung Chaumont, 82. Corinphila - Auktion (Sept 1991), Los 907; Sammlung Seebub, 172. Corinphila - Auktion (Sept. 2011), Los 7056.
    Ausruf : 17.500 CHF
    Zuschlag : 21.000 CHF

    Losnr. : 8033 Rayon II

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (20. Mai): Solothurn - Thusis, Muster ohne Wert, versandt mit der Fahrpost im vierten Briefkreis, Mehrfachfrankatur vier Einzelwerte der Rayon II, Typen 16, 32, 18 und 40 Stein A2 l/o, vier farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, je klar und zentrisch entw. mit blauem "P.P." des IV. Postkreises (AW 240), nebenges. blauer Zweikreisstp. "SOLOTHURN 20 MAI 51", rücks. Transit ZÜRICH und CHUR. Mindestporto der Fahrpost im vierten Briefkreis von 40 Rappen, ein sehr attraktiver Beleg. Signiert Städeli; Attest Rellstab (1988) SBK / Schäfer = CHF 2'120 + 100%.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 224.rnProvenienz: Sammlung Fritz Kirchner, 160. Corinphila-Auktion (Juni 2009), Los 6238.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 8034 Rayon II

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    1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (30. Mai): Frauenfeld - Locarno, eingeschriebener Nachnahme - Brief der dritten Gewichtsstufe im vierten Briefkreis, Buntfrankatur mit Achterblock der Rayon II und Einzelwert der Rayon I hellblau, Stein A2 Typen 17-20 / 25-28 r/o resp. Stein B2 Type 1 l/o, farbfr. und voll- bis überrandige Einheiten, der Achterblock mit Gruppenabstand links (waagrechter Briefbug durch Mitte des Blocks), jede Marke zart entw. mit schwarzem "P.P." des VIII. Postkreises, aufgrund des schwachen Abschlags zum Teil nochmals entw. mit Tessiner "P.P" (AW 219), nebenges. zarter "FRAUENFELD 30 / 5" und Schreibschriftstp. "Chargé", rücks. Ankunft LOCARNO. Eine phantastische enorme Frankatur mit 40 Rappen Porto, verdoppelt für das Einschreiben zuzüglich der Mindestsumme von 5 Rappen für die Nachnahme-Provision. Insbesondere der Achterblock zeigt einen bei dieser Grösse nahezu unglaublichen Schnitt. Bei der Unterlage die Adresse teils nachgezogen, eine Einschränkung, die nicht von der Ästhetik dieses einmaligen Stückes ablenkt, das seinen Weg mit der Schiffspost über den Vierwaldstättersee und dann mit der Pferdepost über den Gotthard nahm. Atteste Alberto Diena (1954), Rellstab (1999) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 187. eine unikale Frankatur.rnProvenienz: 1. Saner-Auktion (Mai 1926), Los 3477; Sammlung Silvaplana, 110. Corinphila - Auktion (Mai 1999), Los 1152; Sammlung Seebub.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 38.000 CHF

    Losnr. : 8035 Bundesmarken

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (6. Okt.): Genf - Monthey VS, Drucksache im dritten Briefkreis, Mischfrankatur Poste Locale mit KE zus. mit Rayon I hellblau, Type 34 resp. Type 25 Stein B1 l/o, zwei farbfr. und voll- bis überrandige Einzelwerte, die Rayon mit Bogenrand links, je zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, auf das Streifband nebenges. schwarzer "GENEVE 6 OCTO 51 8S", rücks. Ankunft MONTHEY vom Folgetag. Eine extrem seltene Kombination für den Drucksachentarif von 7½ Rappen im dritten Briefkreis, der Absender zahlte für diesen beiden Marken 2½ und 5 Centimes, da sowohl das Drucksachenporto wie auch das Porto im ersten Briefkreis durch den 1 : 1 Umtauschkurs künstlich niedrig gehalten wurden. Attest von der Weid (1998) Schäfer - Bundesmarken = LP / SBK = CHF 9'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 190 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 193, es sind nur zwei Briefe mit dieser Kombination bekannt.
    Ausruf : 5.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8036 Rayon I dunkelblau

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (5. Jan.): Genf - Nyon, Brief im ersten Briefkreis, frankiert mit Rayon I dunkelblau Type 5, farbfr. und breit- bis überrandiger Einzelwert, wie üblich sehr zart entw. mit voll aufgesetzter seltener schwarzer Genfer Rosette (AW 3), nebenges. zarter schwarzer "GENEVE 5 JANV. 51 10½ M". Da im Kanton noch grosse Mengen von Waadt 5 und Neuenburg vorhanden waren, sandte die Oberpostdirektion im September 1850 nur 4'000 und im Januar 1851 nur 20'000 Exemplare der dunkelblauen Rayon nach Genf. Derartige Frankaturen sind dementsprechend selten, insbesondere in Kombination der schwarzen Rosette, die aufgrund ihrer schwachen Abschläge nur 16 Tage verwendet wurde. Atteste Rellstab (1999), Zumstein (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 184 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 191, dort nur 14 Briefe bekannt.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 8.000 CHF

    Losnr. : 8037 Bundesmarken

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (14. März): Genf - Nyon, Brief der zweiten Gewichtsstufe im ersten Briefkreis, Mischfrankatur der Poste Locale mit KE zus. mit Rayon I hellblau, Type 25 resp. Type 34, zwei farbfr. Einzelwerte, die Poste Locale breit- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien und Teilen zweier Nachbarmarken, die Rayon dreiseitig sehr gut- bis überrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke (links leicht angeschnitten), zart und übergehend entw. mit schwarzer Genfer Gitterraute (AW 101), nebenges. schwarzer "GENEVE 14 MARS 51 8½ S", rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Eine extrem seltene Markenkombination. Attest Rellstab (1986) Schäfer - Bundesmarken = LP / SBK = CHF 11'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 193, der einzige bekannte derartige Beleg.rnProvenienz: Sammlung Fulpius, Roumet-Auktion (März 1973), Los 182; 150. Corinphila-Auktion (Dez. 2007), Los 182.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8038 Rayon II

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (11. Nov.): Genf - La Sarraz bei Orny VD, Brief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein A1 Type 13 u/G, ein farbintensiver und voll- bis breitrandiger Einzelwert, sehr interessant, dekorativ und übergehend entw. mit dreifachem Abschlag der roten Genfer Rosette (AW 3) sowie zusätzlich noch mit seltenem gefasstem PP (AW 262), nebenges. "GENEVE 11 NOVE 50 8½", auch in Rot. Rückseitig Ankunftsstp. "LA SARRAZ" vom Folgetag. Eine Kombination aus seltener Entwertung und seltener Frankatur mit einer Rayon II, ein Bijou in Rot. Diese Rayon II stammt aus der ersten Lieferung von 4'000 Stück des Steins A1 vom 21. September 1850, insgesamt wurden 30'000 Exemplare bis Ende 1851 geliefert, die für 15 Genfer Centimes verkauft wurden und als Porto im zweiten Briefkreis dienten. Alle derartigen Verwendungen sind selten. Atteste von der Weid, Zumstein (2004) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 186 und in Schäfer - Bundesmarken auf S. 196, es sind 21 Briefe mit einer Frankatur der Rayon II bekannt.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.000 CHF

    Losnr. : 8039 Rayon I hellblau

    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1851 (1. Dez.): Genf - Le Locle, Brief im dritten Briefkreis, Mehrfachfrankatur drei Einzelwerte der Rayon I hellblau Stein B1 Typen 18, 25 & 26 l/o, drei farbfr. und sehr gut- bis überrandige Einzelwerte, Type 25 mit Bogenrand, jede Marke zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. "GENEVE 1 DECE 51 8 M", rücks. Ankunft LOCLE vom Folgetag. Das Briefporto in den dritten Rayon betrug 15 alte Rappen, ab Mitte Oktober 1851 wurde in Genf der neue schweizer Rappen als Wähung eingeführt und diese drei Rayon I waren zum Preis von je 8 Centimes am Postschalter erhältlich. Eine aussergewöhnliche unikale Frankatur. Signiert Städeli; Attest Eichele (2008) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 200, der einzige bekannte Brief mit dieser Frankaturkombination aus der Zeit nach der Einführung der neuen Währung in Genf.
    Ausruf : 3.500 CHF
    Zuschlag : 4.600 CHF

    Losnr. : 8040 Rayon I dunkelblau

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    Genfer Kantonsrayon, 1. Eidg. Tarif 1.10.1849 - 31.12.1851; 1850 (18. Dez.): Genf - Basel, unterfrankierter Brief im vierten Briefkreis, Buntfrankatur Paar Rayon I dunkelblau zus. mit Rayon II, Typen 11+12 resp. Type 9 Stein A1 u/G, drei farbfr. und vorab gut- bis breitrandige Werte, (Paar oben berührt, Rayon II waagr. Bug), jede Marke zart und zentrisch entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3), nebenges. roter "GENEVE 18 DECE 50 8½ S", rücks. Ankunftsstp. "BASEL 20 DEC. 1850 VOR-MITTAG". Das Briefporto in den vierten Rayon betrug 20 Rappen, für die in Genf 30 Centimes zu frankieren waren. Dafür wurden zwei Rayon II frankiert, die für zweimal 15 Centimes am Schalter abgegeben wurden. Hier hat der Absender nur mit 25 Centimes für den dritten Briefkreis frankiert, die Unterfrankatur wurde in Basel wahrscheinlich deswegen nicht bemerkt, weil sich auf dem Brief Rayons im Wert von 20 Rappen befanden, dort dem korrekten Porto im vierten Briefkreis. Eine sehr seltene Kombination, ein interessanter Brief, obwohl Teile der Adresse nachgezogen wurden. Signiert Städeli; Atteste Hunziker (1962), von der Weid (2008) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken auf S. 198, es sind nur 3 Briefe mit dieser Frankaturkombination für den dritten Briefkreis bekannt.rnProvenienz: 154. Corinphila-Auktion (Okt. 2008), Los 416.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 8041 Rayon I hellblau

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (10. Aug.): Escholzmatt - Schüpfheim, vollständiger Faltbrief mit Geldeinlage im ersten Briefkreis, frankiert mit Rayon I hellblau, Unbekannter Stein Typen 19 r/o mit roter KE, Type 18 r/o mit Spuren der KE und Type 13 l/o (oben kurz berührt), drei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, zus. klar, übergehend und dekorativ entw. mit zwei Abschlägen der roten eidg. Raute, nebenges. blauer Stabstp. ESCHOLZMATT. Schwache Bugspur durch den rechten Teil der Marken, dennoch ein höchst attraktiver Luzerner Botenweibel-Brief mit Frankatur von seltenem Druckstein, Attest Hermann (2015) SBK = CHF 3'150.rnrnBemerkung: Fahrpost - Stück mit Geldeinlage, minimaler Fahrposttarif, wurde im Kanton Luzern aber als eingeschriebene Briefpost versandt. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 230.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 8042 Rayon III

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (21. Sept.): Wimmis - Diemtigen, Nachnahme-Faltbrief im ersten Briefkreis, frankiert mit Mischfrankatur Rayon III gr. Wertziffer Type 5 (links berührt) zus. mit Strubel 10 Rp. blau mit Bogenrand oben, zwei farbfr. und gut- resp. weissrandige Einzelwerte, zunächst die Rayon aufgeklebt und mit Gitterraute von Wimmis (AW 102) entwertet, dann der Strubel teils darüber hinzugefügt und ebenso entwertet. Nebengesetzt Zweikreisstp. "WIMMIS 21 SEP. 54". Einmalige Treppen-Mischfrankatur mit seltener Entwertung vier Tage vor Ausserkurssetzung der Rayonmarken. Atteste Zumstein (1989), Rellstab (1990) Zu Spez 20 SF a = CHF 36'000.rnrnBemerkung: Ein interessantes, literaturbekanntes Stück, bei dem die Nachnahmeprovision eigentlich 30 Rappen hätte betragen müssen, 1% der Nachnahmesumme von 20.32 Franken, aufgerundet auf die nächsten 10 Rappen. Es sind nur 21 Inlands-Briefe mit Mischfrankaturen von Rayon und Strubel aus den letzten beiden Wochen des September 1854 bekannt, davon nur zwei mit der Rayon III. rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 170, in Grand - Oblitérations suisses auf S. 131 und im Strubelhandbuch auf S. 588.rnProvenienz: 80. Corinphila-Auktion (1990); Sammlung Seebub, 175. Corinphila-Auktion (April 2012), Los 5060.
    Ausruf : 18.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8043 Rayon I hellblau

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (23. Dez.): St. Gallen - Roggwil, vollständiger Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon I hellblau, Stein C2 Type 33 r/u, farbfr. und gut- bis überrandig, übergehend entw. mit eidg. Raute, mit nebenges. zartem rotem "St. GALLEN 23 DEC 1852 NACHMITTAG" und den gefassten Nebenstp. "N. P. Schl." (AW 793) und "ZU WENIG FRANKIRT" (AW 456). Brief nach Postschluss aufgegeben, nur für den ersten Briefkreis frankiert und somit unterfrankiert, Befund Kimmel (1993).
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 8044 Rayon III

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (1. Jan.): Lenzburg - Huttwil, vollständiger eingeschriebener Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon III kl. Wertziffer Type 2 zus. mit Rayon I hellblau Stein B3 Type 21 r/u, zwei farbfr. und sehr gut- bis überrandige Einzelwerte, zus. zentr. entw. mit Schreibschrift-Nebenstp. "Chargé" (AW 648), dieser nochmals nebengesetzt, wie auch sehr zarter Zweikreisstp. "LENZBURG .. .. 51". Inwendig trägt der Brief ein Datum vom 1. Januar 1852, es handelt sich also um einen Ersttagsbrief des neuen, zweiten eidgenössischen Tarifs wie auch um einen Ersttagsbrief der Rayon III, eine Verwendung von der laut Schäfer nur fünf Belege bekannt sind. Attest Rellstab (1994) Schäfer - Bundesmarken = CHF 10'000.rnrnBemerkung: Dieser Brief vom ersten Tag nach der markenlosen Zeit zeigt eine aussergewöhnliche Verwendung, der 'kleinen' Rayon III, die ab diesem Tag an den Postschaltern verfügbar war, während die Rayon I vom Stein B3 bereits ab Juli 1851 verwendet wurde. Die Jahreszahl im Datumsstempel von Lenzburg war noch nicht geändert worden. Im neuen eidgenössischen Tarif befand sich Huttwil von Lenzburg aus gesehen nicht mehr im ersten, sondern im zweiten Briefkreis. Durch die Portoverdoppelung beim Einschreiben waren jetzt für diese Zusatzleistung 10 Rappen statt am Tag zuvor 5 Rappen zu zahlen. Natürlich muss man immer im Hinterkopf behalten, dass der neue eidgenössische (=Genfer) Rappen gegenüber dem alten Rappen um den Faktor 1.43 abgewertet worden war.
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 8045 Rayon I hellblau

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (1. Feb.): Aarau - Baden, vollständiger Nachnahme-Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon I hellblau Unbekannter Stein Typen 23+24+31+32 r/u im Viererblock, eine farbfr. und sehr gut- bis überrandige Prachteinheit, klar entw. mit drei Tintenstrichen, nebenges. Zweikreisstp. "AARAU 1 / 2 ..". Eine aussergewöhnlich seltene Einheit dieses seltenen Steins, Attest Zumstein (2001) SBK = CHF 27'000.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 144.rnProvenienz: Sammlung Jean Kottelat (1985).
    Ausruf : 8.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8046 Rayon II

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (17. Mai): Endingen - Oeschgen, eingeschriebener doppelgewichtiger Nachnahme-Umschlag im zweiten Briefkreis, frankiert mit Dreifarbenfrankatur einer Rayon II Stein E Type 23 r/o, einer Rayon I hellblau Stein C2 Type 30 l/u (oben rechts kurz berührt) und einer Rayon III gr. Wertziffer Type 6, drei farbfr. und vorab gut- bis überrandige Einzelwerte, alle zus. mit zentrisch gesetztem klarem CHARGÉE von Baden (AW 648) entwertet, nebenges. Stabstp. ENDINGEN, weiterer gefasster "chargee" (AW 728) von Endingen und Zweikreisstp. "BADEN 17 / 5 54". Rücks. blauer Transitstp. LAUFENBURG vom Folgetag. Leicht gereinigt mit Alterspatina, eine spektakuläre und portogerechte Dreifarbenfrankatur, zugleich dekorativ und äusserst selten, Attest Berra-Gautschy (2006).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 221.rnProvenienz: Sammlung Heinrich Jäggli-Weber, vorgelegt bei der Zentralstelle für Bildprojektion St. Gallen (1920).
    Ausruf : 8.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8047 Rayon II

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1853 (19. Dez.): St. Gallen - Altstätten, ehemals dreifachgewichtiger Nachnahme-Faltbrief im zweiten Briefkreis, frankiert mit Rayon II Stein E Typen 1+2+9+10 r/o im Viererblock, eine farbfr. und gut- bis überrandige Einheit, jede Marke zart und übergehend entw. mit eidg. Raute, nebenges. roter Zweikreisstp. "St. GALLEN 19 DEC 1853 VORMITTAG", rücks. Ankunftsstp. "ALTSTÄDTEN 20 .. 53". Eine seltene Einheit auf Brief, Attest Marchand (2006) SBK = CHF 11'000.rnrnBemerkung: Generell sind alle Inlandsfrankaturen mit Rayon - Marken mit einem Frankaturwert ab 40 Rappen selten bis sehr selten.rnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 145.rnProvenienz: 147. Corinphila-Auktion (Feb. 2007), Los 159A.
    Ausruf : 8.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 8048 Rayon I hellblau

    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (13. Mai): Münster - Reiden, Vorderseite eines eingeschriebenen Nachnahme - Briefs der fünften Gewichtsstufe im zweiten Briefkreis, aussergewöhnliche Mehrfachfrankatur mit Rayon I hellblau als Einzelwert, sowie unregelmässiger Fünferstreifen und Achterstreifen, beide übers Eck geschnitten, Type 40, 14-16+24+32 resp. 2-5+10+18+26+34 Stein C2 r/o, farbfr. und voll- bis überrandige Einheiten, für diese Grösse und Schnittform in unglaublich hoher Qualität, zart und übergehend entw. mit sieben Abschlägen der eidg. Raute, nebenges. zarter Zierzweikreisstp. "MÜNSTER .. .. 1854". Luzerner Einschreibekringel auf dieser Briefvorderseite, Briefbug zwischen Fünfer- und Achterstreifen, eine vermutlich unikale und hochwertige Frankatur mit verdoppelten 30 Rappen für das eingeschriebene Porto sowie 10 Rappen Nachnahme-Provision. Attest Eichele (2009) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 157.rnProvenienz: Sammlung Ticino, Rapp-Auktion (Juni 2010), Los 361.
    Ausruf : 25.000 CHF
    Zuschlag : 25.000 CHF

    Losnr. : 8049 Rayon III

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (3. April): Glarus - Amden SG, eingeschriebener Brief der neunten Gewichtsstufe über vier Loth im zweiten Briefkreis, sensationelle Mehrfachbuntfrankatur Sechserblock Rayon III gr. Wertziffer mit Einzelwert Rayon II, Typen 1+2+1+2+3+4 resp. Type 10 Stein D l/o, sieben farbfr. und vorab voll- bis überrandige Werte (Rand des Blocks oben angesetzt), attraktiv, kontrastreich und übergehend entw. mit fünf Abschlägen der blauen eidg. Raute, nebenges. blauer "GLARUS 3 AVRIL 54 SOIR" und Schreibschriftstp. Chargé, ebenfalls in Blau, rücks. Transit WEESEN. Eine portogerechte Frankatur mit 50 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben. Trotz ihrer Reparatur eine sehr seltene und ansprechende Frankatur, ein postgeschichtlich höchst interessanter Brief.  Attest von der Weid (1984) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 189, es ist nur der vorliegende Brief mit dieser 100 Rappen - Frankatur bekannt.rnProvenienz: Schwenn-Auktion (Dez. 1968), Los 3935; 60. Corinphila-Auktion (April 1978), Los 4876; Chiani-Auktion (Juni 1982), Los 4714.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 8050 Rayon I hellblau

    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (18. Juni): Bern - Ettiswil LU, Drucksache der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, frankiert mit Rayon I hellblau, Stein C2 Type 29 r/o, Abart 3/12 der KE, farbintensiver und gut- bis überrandiger Einzelwert, klar und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute, nebenges. "BERN 18 JUIN 1852 3½ NACHM:" und sehr seltener Nebenstp. "MODERIERTE FRANKATUR", beides in Blau. Ein höchst attraktives Stück in Berner Blau, die Frankatur wurde von 10 Rappen auf 5 Rappen bei Massenaufgabe reduziert, sehr selten. Attest Eichele (2015).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 8051 Rayon I hellblau

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1854 (18. Feb.): Airolo - Altdorf, Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, Mehrfachfrankatur Paar und zwei Einzelwerte der Rayon I hellblau, Stein C2 Typen 31+32 sowie 21 und 24 r/o, vier farbfr. und vorab voll- bis überrandige Werte (Type 32 oben rechts berührt), zartklar und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen der roten eidg. Raute, nebenges. einseitig gefasster roter "AIROLO 1854 FEB 18 M", rücks Ankunftsstp. ALTORF vom gleichen tag., das Porto vorderseitig nochmals notiert. Etwas Randpatina, eine dekorative Frankatur mit seltener Rautenentwertung in Rot. Attest von der Weid (1984).rnrnReferenz: Abgebildet und diskutiert in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 144.rnProvenienz: 19. Rölli-Auktion (Sept. 1984), Los 2441; Giorgino-Auktion (März 2004), Los 412.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 2.600 CHF

    Losnr. : 8052 Rayon III

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (7. Sept.): Dintikon - Monthey, eingeschriebener Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, frankiert mit Rayon III Cts Typen 9 und 7, beide mit Plattenfehler: diagonaler Strich im Markenbild, zwei farbfr. und breit- bis überrandige Einzelwerte, zus. klar entw. mit drei waagrechten Tintenstrichen, nebenges. schwarzer Stabstp. LENZBURG und Chargé, rücks. Ankunftsstp. "MONTHEY 10 SEPT. 1852". Portogerechte Frankatur mit 15 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben, seltenes Paar mit Tintenentwertung. Signiert Nussbaum; Atteste Rellstab (1982), Zumstein (2001) SBK = CHF 4'800.rnrnProvenienz: Sammlung Alfred Brauen, ausgestellt auf der NABA 1984 in Zürich, Sammlung 104.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 8053 Rayon I hellblau

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    2. Eidg. Tarif 1.1.1852 - 30.9.1854; 1852 (21. Aug.): Langnau - Liebegg bei Gränichen, eingeschriebener Nachnahme - Brief der ersten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis, erhöhte Nachnahme - Provision, Mehrfachbuntfrankatur Rayon I hellblau zus. mit drei Werten der Rayon III gr. Wertziffer, Type 10 Stein C2 r/o resp. Typen 1, 2 & 3, vier farbfr. und vorab voll- bis überrandige Werte (drei davon einseitig berührt, Rayon I mit kurzem Randspalt und Sandkornstelle), zartklar, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit zwei Abschlägen der blauen eidg. Raute, nebenges. blauer Zweikreisstp. "LANGNAU 21 AUG 52", refüsiert und retourniert. Rückseitig Transit BURGDORF und Ankunft GRÄNICHEN, sowie retour nach LANGNAU. Eine portogerechte Frankatur mit 15 Rappen für das Porto, verdoppelt für das Einschreiben, zuzüglich 20 Rappen Nachnahme - Provision für eine einzuziehende Summe von 19.35 Franken. Attest Hermann (2007) Schäfer - Bundesmarken = LP.rnrnReferenz: Erwähnt in Schäfer - Bundesmarken Frankaturen auf S. 182, es sind nur zwei Briefe mit dieser Frankatur bekannt.rnProvenienz: 150. Corinphila - Auktion (Dez. 2007), Los 414.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.800 CHF
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