Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

(431)

als PDF herunterladen Suche bearbeiten / speicher
Ansicht sortieren :
  • Losnr. : 2126 Bundesmarken

    1 / 1
    Waadt 5, das 'legendäre Unikat mit vollflächigem und deutlich erkennbarem Doppeldruck der schwarzen Farbe, breitrandig und sehr farbfr. mit eidgenössischer Raute auf Faltbriefumschlag (Name der Adresse ausradiert) von Genf mit innenseitigem Registraturvermerk '3 Janvier 1852'.

    Bei dem Stück handelt es sich um das berühmte Doppeldruck-Exemplar, das bereits im Jahr 1924 im Zumstein Spezialkatalog beschrieben, als Zumstein-Nummer 13b katalogisiert und auf Seite 23 stark vergrössert abgebildet ist.

    Anschliessend wurde es Baron von Reuterskiöld vorgelegt, der den Doppeldruck am 28.Oktober 1925 mit einem Attest als "ganze Marke Doppeldruck"  bestätigte. Möglicherweise wurde Baron von Reuterskiöld das Stück von Corinphila Auktionen zur Prüfung vorgelegt, denn bereits Ende November 1925 wurde der Doppeldruck in der 2. Corinphila Auktion als Los 2219 angeboten. Im Januar 1932 dann wurde der Brief mit dem Doppeldruck der Waadt 5 nach unseren Unterlagen in der Corinphila Kartei-Registratur zum letzten Mal in der Schweiz angeboten, als Los 2692 der 21. Corinphila Auktion. Vermutlich ging der Brief damals in eine ausländische Kollektion. Im März 1963 bestätigt der bekannte italienische Experte Alberto Diena den Doppeldruck erneut, woraufhin das Stück im November 1963 bei Edgar Mohrmann Auktionen in Deutschland offeriert wurde. Seitdem ist der legendäre Doppeldruck der Waadt 5 offensichtlich nicht mehr in der Schweiz angeboten gewesen, so dass sich jetzt nach einem halben Jahrhundert eine vielleicht einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieser grossen Rarität der klassischen eidgenössischen Philatelie bietet.
    Fotoatteste de Reuterskiöld (1925), A. Diena (1963), Martin Eichele (2006) und Kurt Kimmel (2009)

    Provenienz: 2. Corinphila Auktion (1925), 21. Corinphila Auktion (1932).
    Ausruf : 75.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2082 Schweiz

    Die Schweizer Fremdenlegion im Krim Krieg 1855/56: Korrespondenz von 15 Briefen mit Britischen oder Französischen Frankaturen, dabei Briefe von Schelstadt im Elsass an Colonel Charles Dickson‚ Britischer Brigadeoffizier« der ‚British Swiss Legion« in London und in Dover, der früheste Beleg datiert von 1853, gefolgt von Brief aus dem Shorncliffe Camp in Sandgate an "Colonel Raines, Swiss Legion, Dover", Brief eines Schweizer Soldaten in Dover Jail adressiert an Colonel Dickson, "CENTRAL=WERB=COMMANDO / BRITISCHE SCHWEIZERLEGION" Stp. auf Brief an Colonel Dickson in Dover mit der Bitte um neue Uniformen 'pantalon de toile' und 'capôtes' aus der Schweiz, Brief von Strassburg an 'Monsieur Raines, Colonel Commandant, Depôt de la Légion Suisse Britannique', sowie illustr. Brief vom und aus dem"Camp of the Foreign Legion, Shorncliffe, Kent" via Aachen-Basel nach Bern, bei Ankunft taxiert mit 100 Rp., sowie fünf weitere Britische Inlandbriefe an Colonel Dickson. Ein einmaliges Angebot mit GB 1 d in zwei Dreierstreifen mit dem selten Britischen ‚OXO« Stempel, nur auf der Krim in Gebrauch, dazu Kopie eines NZZ-Artikels (13. Dez. 2002).
    Da Söldnerwerbung im jungen Schweizer Bundesstaat verboten war, wurde sie auf elsässischem Boden in Schelstadt durchgeführt. Die Legion bestand aus zwei Regimentern mit insgsamt 1«600 Mann,  wovon das 1. Regiment wurde gegen das Ende des Kriegs nach Smyrna verschifft wurde, das andere England jedoch nie verliess. Das Landesmuseum in Zürich bewahrt zudem Offiziersuniformen der Legion auf.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 2135 Basel

    1844, 'BENJAMIN KREBS, Buch- und Congreve-Druckerei, Lithographie in Frankfurt am Main, Mainzergasse J. 197' , die berühmte Druckerei der Basler Taube, zeitgenössische Dokumente aus der Zeit wenige Monate vor Verhandlungsbeginn mit dem Rat der Stadt Basel über den Druckauftrag für die Basler Taube. Enthalten sind:
    1. ein vollständiger Faltbrief mit vollständigem Inhalt (Drucksache) der Druckrei Benjamin Krebs von 'FRANKFURT 26 JUL. 1844' an die bekannte Sekt- und Champagner-Kellerei Piper & Cie, Rheims (Frankreich), vordereitig mit rotem Absenderstempel der Druckrei Krebs
    2. eine originale dreifarbig gedruckte Geschäftskarte der Druckrei Krebs in den Druckfarben Gold (Metallfarbe!!!) Rot und Schwarz
    3. zwei originale zwei- bzw. dreifarbige Druckmuster (Etiketten) für Sekt- oder Weinflaschen, ausgeführt für eine andere Sektkellerei in Reims (J.B.Jeanottat & Cie, Reims für das Produkt 'Sillery Moussx').
    Die Geschäftskarte und die beiden Etiketten-Druckmuster gehörten ehemals zum Inhalt des Angebotsschreibens an Piper & Cie in Reims. Sie beweisen die überragende Kunstdruckfertigkeit und die damals überlegene Technik des Mehrfarben-Druckes, wie sie nur ein Meister der Drucktechnik wie Benjamin Krebs ausführen konnte. Benjamin Krebs zählte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den leistungsfähigsten Druckereien auf dem europäischen Kontinent. Vermutlich hätte kaum eine andere Druckrei die höchsten Ansprüche des Rates der Stadt Basel an die dreifarbig zu druckenden 'Francomarken' mit der Basler Taube mit dem zuäsätzlichen Prägedruck besser ausführen können! Für die klassische Philatelie ein herrliches zeitgenössisches Dokument von höchstem Wert und eine unübertreffliche Eröffnung einer Sammlung Basler Tauben! 
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 2297 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Rayon I, das Markenbild mit deutlichem Doppeldruck der hellblauen Farbe, ein in zwei ungebr. Einzelmarken getrenntes Paar der Typen 6 und 7, Druckstein C2 l/o. Beide Marke sind voll- bis breitrandig geschnitten und fehlerfrei erhalten, die Type 6 mit Teilgummi und geringen Spuren grünlicher Färbung, die Type 7 mit beinahe vollständig erhaltenem Originalgummi.

    Das Paar wurde vermutlich vor vielen Jahrzehnten getrennt und die Einzelmarken gelangten in verschiedene Sammlungen. Type 6 wurde als 'Einzelmarke' von A. von der Weid (1991) und Emil Rellstab (1994) als 'starker Doppeldruck' bestätigt und im Dezember 2007 bei David Feldman versteigert, die Type 7 wurde von den Verbandsprüfern A. von der Weid (2002) und Kurt Kimmel (2009) als 'Einzelmarke' attestiert. Die Marken zeigen aufgrund der vermutlich jahrzehntelangen unterschiedlichen Aufbewahrung und den etwas gebräunten Originalgummi bei Type 7 gering unterschiedliche natürliche Papiertöungen.

    Der Doppeldruck der Rayon I im wiedervereingten ungebrauchten Paar ist für die klassische Philatelie der Schweiz von grösster Bedeutung. Es handelt sich um die beiden einzigen bekannten ungebr. Exemplare dieser Variante und somit um die seltenste Variante der Rayon I hellblau. Viel seltener noch als die Rayon I hellblau mit vollständiger Kreuzeinfassung, von der mehr als ein Duzend Exemplare registriert sind und die mit 275'000 Franken im SBK bewertet wird. Es sei bemerkt, dass die Type 6 des Doppeldruckes deutliche Reste der Kreuzeinfassung erkennen lässt, die ebenfalls eindeutig doppelt gedruckt sind!
    Ausruf : 50.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2170 Bundesmarken

    Poste Locale Type 18, sehr farbfr., oben rechts etwas knapp, sonst breitrandig mit blauer eidgenössischer Raute auf lokal adressiertem Faltbrief mit gleichfarbigem Aufgabestempel "GENEVE 19 Mai 5x" (1853 oder 1854). Eine sehr seltene Verwendung der Poste Locale nach dem 31.Dezember 1851. In den Tagen vor der Währungsreform am 1.Januar 1852 mussten alle Kantone (mit Ausnahme von Genf) die bis Ende Dezember 1851 an den Schaltern erhältlich Poste Locale und Orts Post an die eidgenössische Verwaltung zurück senden. Anschliessend kamen die Marken an den Postschaltern nicht mehr in den Verkauf. Das Porto für Lokalbriefe und Drucksachen war am 1. Januar 1852 von 2 ½ Rappen auf 5 Rappen angehoben worden. Uns sind bislang nur zwei Briefe aus Genf mit Poste Locale 2 ½ Rappen bekannt (der andere abgebildet im Handbuch ‚Postgeschichte von Genf bis 1854« von Richard Schäfer), beide sind nicht nachtaxiert, jedoch ist in beiden Fällen die Frankatur nicht erklärbar. Möglicherweise wurde die Poste Locale mit der im August 1851 in Genf ausgegebenen und auch über den 1. Januar 1852 hinaus gültigen und weitgehend bildähnlichen Neuenburg (Inschrift Poste Locale - 5 Centimes) verwechselt. Atteste Alain von der Weid (1988) und Martin Eichele (2008).
     
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 2168 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 7, farbfr. und breitrandig mit früher Verwendung auf Lokalbrief von Lausanne, aufgegeben und gest. am 28 Juni 1850. Bei dem Brief handelt es sich um einen privaten Forwarder-Brief mit vollständigem Inhalt aus den Vereinigten Staaten, geschrieben in "La Prairie bei Knoxville, (Tennessee) 1er April 1850" an Mademoiselle Lucie de Charriere, der dann in Lausanne als Ortsbrief bei der Post aufgegeben wurde. Es ist neben dem vorliegenden Brief nur noch ein weiterer Brief bekannt, mit einer Poste Locale vom 22. September aus der Zeit der nur lokalen Gültigkeit der Ortspost und Poste Locale in 36 Städten, die in 17 verschiedenen Kantonen gelegen waren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die beiden von der eidgenössischen Post ausgegebenen Briefmarken eher den Charakter von Kantonalmarken. Erst am 1. Oktober 1850 wurden die beiden Lokalpostmarken uneingeschränkt im ganzen Land gültig. Die früheste bekannte Briefverwendung der ersten Bundespost-Briefmarke, dazu auf einem Brief aus den USA, und von grösster posthistorischer Bedeutung! Attest Zumstein (1987) und Martin Eichele (2009).
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2134 Schweiz

    1 / 1
    Nicht erlaubte Verwendung französischer Briefmarken in Genf 1862: gedruckter vollständiger  Faltbrief, innenseitig "Le Mairie de la Commune des Eaux-Vives" vom 6. Oktober 1862 an den "Directeur de l»hospicie de la Charite a Lyon" gerichtet. Der Brief wurde am gleichen Tag am Postamt in Genf aufgegeben. Die französische Frankatur mit zwei Werten der 20 C. Napoleon gez. (Cérès no. 14B) blieb korrekterweise ohne Entwertung durch die schweizer Post, da sie die Marken nicht als Porto anerkannten. Auf dem Weg nach Lyon mit der Bahnpost wurden die Marken dann mit MCM gest. und der rote Bahnpoststempel "SUISSE - AMB. M. CENIS 6 OCT 62" daneben gesetzt. Vom Empfänger in Lyon wurden 4 décimes Nachporto kassiert. Sehr seltener postgeschichtlich hochinteressanter Brief. Attest Pascal Scheller (2008).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2193 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Type 38 zus. mit Type 39 senkr. halbiert als 7 ½ Rp. Frankatur, farbfr. und allseits breit gerandet (waagr. Registraturbugspur unten), sauber und kontrastreich entw. mit rotem "PP" im Kreis leicht übergehend auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "Couvet 9 Janv. 51" nach La Chaux-de-Fonds. Diese Frankatur entspricht einer Taxe für Drucksachen der 3. Gewichtstufe im 1. Briefkreis oder einem Brief der 2. Gewichtsstufe. Originalität der Halbierung aufgrund des fehlenden Stempelüberganges und des fehlenden Beleg-Inhaltes nicht mit letzter Sicherheit nachweisbar und wird deshalb Tel quel verkauft. Attest Moser (1964) Zu Spez. 15/II SFb=LP.
    Provenienz: ex Sammlung Maurice Burrus (1964)
                            Chiani Auktion (1997)
                             150. Corinphila Auktion (2007)
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2121 Genf

    1 / 1
    Genfer Ausschnitt 5 c., farbfr. und breitrandig mit seltener schwarzer Genfer Rosette (AW Nr. 3) auf vollständigem Faltbrief  mit dekorativ gedruckter Rechnung über '2 moules de glaces' des 'Limonadier A. Crosier' in der 'Grand Rue No. 196 pre de l»Hotel de Ville' an eine Madame Dufresne gerichtet, Aufgabestempel "GENEVE 9 JANV. 51" nach Carouge. Sehr seltene Entwertung mit schwarzer Rosette, die in schwarzer Farbe nur vom 1. bis 16. Januar am Genfer Postamt verwendet wurde. Die Corinphila Kartei-Registratur kennt bislang nur vier Briefe des Ganzsachenausschnittes mit schwarzer Rosette. Atteste Nussbaum-Bisser (1969) und Martin Eichele (2009) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 40'000.

    Provenienz: Robson Lowe Auktion, Basel (1970).
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 2045 Vorläufer

    Von Bühler in die USA 1858: Umschlag von Bühler Appenzell Ausserrhoden (15. Februar) nach Fort Dalles Oregon Territory, vorausbezahlt bis New York, handschr. "via d'Angleterre & St. Francisco Californien", franz. Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (17. Februar), roter "Br(itish) Service" nach New York (7. März), dort taxiert mit 21 Cents und weitergeleitet an den Bestimmungsort über Panama und San Francisco. Der Empfänger, John U. Hofstetter, stammte ursprünglich aus Splügen und war einer der ersten Pioniere im Colville valley. Er schrieb sich bei der Infanterie ein und nahm an den Indianerkämpfen in dieser Region teil. Der einzige bekannte Beleg aus der Schweiz nach Oregon. Trotz einer fehlenden Klappe eine Seltenheit ersten Ranges.

    Provenienz: Sammlungen Mader und Dale Foster.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 2411 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Chile. 15 Rp. karmin zwei Werte (linke Marke unten leicht berührt) + 20 Rp. orange + 40 Rp. grün (Eckbug unten rechts) + 1 Fr. violettgrau, die übrigen Werte gut gerandet, sauber entw. "Aarau 28 Sept 57 9 A" übergehend auf Faltbrief mit Inhalt (Alterungsspuren) über Frankreich, London mit rotem Eingangsstp., Panama (5. Oktober) nach Valparaiso. Die 20 Rp. Marke wurde zur Verbesserung der Optik nachträglich als Ersatz für eine entfernte 1 Fr. Marke angebracht. Das Originalporto für einen doppelgewichtigen Brief aus der Schweiz über Frankreich bis zum Landungshafen in Chile wäre 270 Rp. Chilenisches Porto mit rotem Taxstp. 25 C. Eine seltenen Destination. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2392 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Russland 10 Rp. blau und 40 Rp. grün (2), alle farbfr. und gut gerandet, eine 40 Rp. minim an Randlinie geschnitten, übergehend entw. "FRIBOURG SUISSE 19 SEP 57" auf Faltbriefhülle an den Schweizerischen Konsul in St. Petersburg mit nebenges. kursivem "PD" und blauer Weiterfranko-Vermerk 3 Silbergroschen für Russland, rücks. mit Transitstp. Bern, zwei preussischen Bahnpoststp. und klarem Ankunftsstp. "Polutscheno Wetscher 14 SEP 1857" (Ankunft am Abend des 14. Sept. nach julianischem Kalender), Tarif 90 Rp. für einen einfachgewichtigen Brief mit Leitweg über Deutschland im Tarif vom Januar 1853. Attest Rellstab (1993).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2050 Vorläufer

    Von Neuville nach Kuba 1846: Faltbrief  von Neuville am Bieler See (5. Oktober) nach St. Salvador, bezahlt bis zum Hafen (roter "P."), handschr. "par batiment français jusq'au port de debarquement", franz. Grenzübergangsstp. BERNE MAICHE (6. Oktober), rücks. Transitstp. Yverdon und Paris, rücks. roter BUREAU MARITIME HAVRE (9. Oktober) und mit franz. Schiff nach Havana, dort Abschlag des sehr seltenen blauen Ankunftsstp. EMPRESA N. EUROPA der "Empresa de Correos Maritimos" und blauer "2" Reales Schiffsgebühr. Weitertransport in Kuba durch den Forwarder Mangoaga in Havanna. Empfänger war Alphonse Landolt, ein schweizer Missionar im Konvent St. Theresa in San Salvador, nur fünf Belege aus dieser Korrespondenz bekannt.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 2386 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Italien 40 Rp. hellgrün zwei Werte, linke Marke gut gerandet (unten leicht verfärbt), rechte Marke zweiseitig sehr gut gerandet, unten und rechts berührt, jede Marke dekorativ entw. mit blauer Raute übergehend auf unvollständigen Faltbrief mit blauem Aufgabestp. "Fribourg 24 Dec 54" via Genf, Lyon, Marseille übers Mittelmeer mit Bogenstp. "Civita Vecchia dalla Via di Mare" an einen Soldaten der Schweizer Garde beim heiligen Stuhl in Macerata (Kirchenstaat) und rücks. Ankunftsstp. Ein seltener Brief mit ungewöhnlichem Leitweg und historischer Adresse. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 2046 Vorläufer

    Von Bühler in die USA 1861: Umschlag von Bühler Appenzell Ausserrhoden (8. Juni) nach Fort Colville Washington Territory, franz. Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (11. Juni), roter "Br(itish) Service" nach New York (24. Juni), dort taxiert mit 42 Cents und weitergeleitet an den Bestimmungsort über Panama und San Francisco. Der Empfänger, John U. Hofstetter, stammte ursprünglich aus Splügen und war einer der ersten Pioniere im Colville valley. Er schrieb sich bei der Infanterie ein und nahm an den Indianerkämpfen in dieser Region teil. Der einzige bekannte Beleg aus der Schweiz ins Washington Territory. Trotz leichter rücks. Mängel eine Seltenheit ersten Ranges.

    Provenienz: Sammlungen Mader und Dale Foster.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 2119 Genf

    1 / 1
    Gr. Adler dunkelgrün im farbfr. Paar, dreiseitig gut bis sehr gut gerandet, oben teils an die Randlinie geschnitten (linke untere Ecke aufgefasert sowie Schwarzdruck gemindert), jede Marke sauber entw. mit roter Genfer Rosette leicht übergehend auf hübschen kl. Ortscouvert mit rotem Aufgabestp. "Genève 8 Nove 49 10 ½ M". Das richtige Porto betrug 7 c., der Brief ist mit 1 c. überfrankiert. Attest Rellstab (1995) SBK = CHF 60'000.
    Provenienz: 18. L. Miro Auktion (1956), Chiani Aktion (1995)
    Referenz: Handbuch Postgeschichte von Genf von Richard Schäfer, Seite 173.
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 10.000 CHF

    Losnr. : 2001 Vorläufer

    Auslandspostverkehr der Schweiz
    Diese Sektion fasst 67 Belege aus einer Grand Prix Sammlung zusammen, die vor allem die vielfältigen Möglichkeiten des Postverkehrs durch vorphilatelistische und markenlose Briefe der Jahre 1772 bis 1868 aus der Schweiz heraus dokumentiert. Viele diese aussergewöhnlichen Stücke zierten früher die Sammlungen von Jean Winkler, Hans-Ulrich Sieber und Richard Schäfer.
    Von Neuchatel nach England 1783: Faltbrief aus Neuchatel (20. Februar) mit handschr. "Franco Engin" über Engin und Brüssel mit handschr. Weiterleitung "Poste d'Angleterre" nach London, dort mit Bishop-Stempel "FE 24" (24. Februar) als Ankunftsstp. versehen. Einzige bekannte, sehr späte Verwendung dieses ersten Datumsstp. der Welt auf Beleg aus der Schweiz nach London, abgebildet und beschrieben in "Auslandspostverkehr Destinationen Alte Eidgenossenschaft", S. 208. 
    Provenienz: Sammlung Jean Winkler
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 2038 Vorläufer

    Von Basel in die USA 1784: Franco - Faltbrief  von Basel (22. Dezember) nach Philadelphia, mit Forwarder nach Lorient, dort rücks. handschr. "20" Sols als Portogebühr und vorders. Ovalstp. PORT PAYE DE LORIENT abgeschlagen, danach an den Vertreter der königlich-franz. Schiffahrt übergeben, vorders. PAQ L'ORIENT für Briefe über den Atlantik. Mit der "Le Courrier de L'Orient" nach New York transportiert (Ankunft 1. März 1785) und lokale Taxe "2" P.  für den Weitertransport vom Empfänger in Philadelphia eingezogen. Nur 19 Belege von Europa in die USA bekannt, die mit Schiffen des königlich-franz. Postregals in den Jahren 1783-1787 transportiert wurden, nur dieser eine aus der Schweiz. Zugleich der erste transatlantische Brief aus der Schweiz in die USA. Abgebildet und beschrieben in "Auslandspostverkehr Destinationen Alte Eidgenossenschaft", S. 145.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 2.800 CHF

    Losnr. : 2128 Bundesmarken

    1 / 1
    Verwendungen Genfer Kantonalmarken ausserhalb des Kantons Genf Neuenburg, farbfr. und breit gerandet mit zentr. waadtländischem Stempel "LAUSANNE 27 MAI 52". Altbekanntes Unikat, bereits im Mai 1935 als Los 2821 der 27. Luder-Edelmann Auktion (= 1. Auktion unter dem Namen Corinphila) angeboten, später in der Sammlung Ivan Bally enthalten  (ca. 1963), in SBZ 2/1965 von Alfred Gonthier offeriert sowie von Toni Abele in SBZ 1/1978 beschrieben und abgebildet. Atteste Moser-Rätz (1964) und Martin Eichele (2009) SBK = CHF 5'400, Corinphila Handbuch & Spezialkatalog Genève Nr. 8 fünffache Bewertung auf Brief.

    Provenienz: Corinphila Auktion (1935).
                           Ivan Bally (1963).

    Referenz:
    SBZ 2/1965 und 1/1978
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 15.000 CHF

    Losnr. : 2377 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Grossbritannien 10 Rp. blau im senkr. Paar, dreiseitig voll bis sehr gut gerandet (oben teils leicht berührt) zus. mit 40 Rp. grün dreiseitig breit gerandet (oben links teils minim berührt), jeder Wert sauber entw. mit blauer Genfer Rosette auf hübschem Faltbrief mit blauem Aufgabestp. "Genève 20 Octo 54 10 M" über Fernex nach Sheffield mit allen Transitstp.sowie Ankuftsstp. vom 30. Oktober. Sehr seltene Entwertung, denn blaue Genfer Rosetten waren nur vier Tage in Gebrauch. Auf einem Auslandsbrief besonders attraktiv. Atteste Hertsch (1955), Marchand (2001).
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 6.500 CHF

    Losnr. : 2120 Genf

    1 / 1
    Genfer Briefumschlag 5 c. grün auf gelblichem Papier, im Format 137:57 mm (vorders. leicht behandelt, dreiseitig geöffnet sowie rücks. nicht komplett) adressiert an den Bürgermeister von Collonges Belle Rive, sauber entw. mit rotem Zweikreisstp. "Genève 9 Janv. 47". Eine grosse Stempelrarität. Die Corinphila-Registratur kennt nur einen weiteren kleinen Ganzsachenumschlag mit rotem Datumsstempel von Genf (der andere ex Sammlung Bally mit unkenntlich gemachtrer Adresse). Attest Berra (2000) Corinphila Handbuch & Katalog CHF 130'000.
    Provenienz: 13. Corinphila Auktion (1929)
    Referenz: Handbuch Postgeschichte von Genf von Richard Schäfer, Seite 168
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 13.000 CHF

    Losnr. : 2396 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Vereinigte Staaten von Amerika 40 Rp. blassgelbgrün im Paar + Einzelwert (vom waagr. Registraturbug des Briefes betroffen), farbfr. und sehr gut gerandet + 15 Rp. rosa, dreiseitig breit gerandet oben rechts noch voll, sauber entw. mti schwarzen Rauten auf Faltbrief mit graublauem Aufgabestp. "Bern 31 Jan 1858" über St. Louis, Liverpool, Bosten (5. März) addressiert an den Schweizer Eidg. Konsul in New York. Eine seltene Auslandsfrankatur auf attraktivem Beleg. Attest Hermann (2007).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 2380 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. hellbraun, zehn Werte mit überdurchschnittlich guten Rändern (rechte Marke der oberen Reihe mit Trennschnittchen links oben und unten rechts), je sauber entw. mit schwarzer Genfer Raute übergehend auf nicht ganz kompl. Faltbrief mit Aufgabe-Nebenstp. "Genève 26 Mai 56 8 ½ S" über Frankreich nach London mit vor- und rücks. Transit- und Ankunftsstempeln. Dekorativer Beleg mit seltener 10fach-Frankatur für einen Brief der 1. Gewichtsstufe aus dem 1. Schweizer Rayon mittels franz. Leitung bis zum Empfangsort in Grossbritannien. Attest Hermann (2011).
    Ausruf : 850 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2378 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. braun (Schnittmängel) + 10 Rp. blau dreiseitig sehr gut gerandet (links teils berührt) + 15 Rp. rosa (Ecke oben links minim gestossen sowie vom waagr. Registraturbug leicht betroffen) + zwei Werte 40 Rp. blassgelbgrün meist gut gerandet (obere Marke unten links leicht berührt), entw. mit schwarzen Rauten übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Bern 15 Aug 1855  2 ½ Nachm." sowie schwarzem "PD" über St. Louis, London mit vorders. rotem Eingangsstp. nach Liverpool mit rücks Ankunftsstp. Eine wertvolle Vierfarben-Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 2311 Rayon

    1 / 1
    Typen 5+6 im Paar dreiseitig gut gerandet (rechts an die Randlinie geschnitten und mit kl. Schürfungen) zus. mit Rayon I hellblau Type 34 Stein B3 r/o allseits breit gerandet (kl. Schürfungen), sauber entw. mit schwarzen Rauten leicht übergehend auf Faltbrief senkr. gefaltet mit blauem Aufgabestp. "Neuchâtel 3 Mars 1852" sowie blauem "PD." im Kästchen über St. Louis nach Mulhouse und rücks. Ankunftsstp. vom 4. März. Ein seltenes 35 Rp.-Porto für einen Brief aus dem 3. Schweizer Rayon in angrenzende Departemente. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2141 Basel

    1 / 1
    Basler Taube, in frischer Farbe und mit schön ausgeprägtem Relief, allseits sehr gut gerandet mit Bogenrand oben sowie meistens breitem weissem Rand, zentr. entw. mit rotem Zweikreisstp. "Basel 10 Avril 1849 Nach-Mittag" auf attraktivem Ortsfaltbrief. Die Marke zeigt einen Bruch der inneren Rahmenlinie rechts oben, dieser kommt auf den bekannten Positionen der Platte 1 nicht vor. Daher stammt das Stück sehr wahrscheinlich von Druckform 2, wofür auch die charkteristische blau-grüne Farbe in den Ecken spricht. Befund Moser (1975); Attest Rellstab (1983) SBK = CHF 40'000.
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 24.000 CHF

    Losnr. : 2060 Vorläufer

    Von Peru nach Basel Incoming Mail 1830: Faltbrief  von Lima (31. März), handschr. "aux soins de Mr. Heciler sur la corvette de S. M. La Marne au Callao", mit diesem franz. Schiff um Kap Horn nach Brest (Ankunft 19. September, fast sechsmonatige Seereise), Handstp. PAYS D'OUTREMER PAR BREST, Transit Frankreich, "C.T.F." (van der Linden Nr. 862) zum Bestimmungsort, dort mit 36 Kreuzer taxiert. Einziger bekannter Brief auf der Route um Kap Horn zwischen der Schweiz und Peru bzw. umgekehrt.
    Provenienz: Sammlung Guy Duteau.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 2381 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. braun drei Paare + 10 Rp. blau im Paar + 15 Rp. rosa im senkr. Paar + zwei Einzelmarken (Frankatur teils verblasst, alle Marken mit Rändern in untersch. Erhaltung resp. alle Werte 5 Rp. mit leichtem waagr. Registraturbug), als attraktive Fr. 1.10-Dreifarben-Frankatur jede Marke entw. mit Fingerhutstp. "Ebnat 13 Oct" übergehend auf Faltbrief via St. Louis nach London mit allen Transitstp. und vorders. rotem Ankunftsstp. vom 17. Oktober. Attest Rellstab (1993).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 2138 Basel

    1 / 1
    Basler Taube, in kräftigen Farben mit gutem Relief, unten mit weissem Rand sonst leicht an die Randlinie geschnitten (rücks. zwei dünne Stellen sowie oben kl. senkr. Risschen), sauber entw. mit rotem Zweikreisstp. von Basel. Die Marke zeigt den deutlichen Klischee-Fehler "Linienbruch über dem linken Zapfen". Dieser ist auf den bislang bekannten Positionen der Druckform 1 nicht bekannt, deshalb vermutlich von Druckform 2. Zwei weitere Exemplare sind mit diesem Plattenfehler bekannt (Kopien liegen bei). Atteste Nussbaum (1966), Rellstab (1996) SBK = CHF 20'000.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 2327 Rayon

    1 / 1
    Type 34 in tiefdunkelblauer Nuance zus. mit Rayon II gelb Type 7 Stein A1 o/G, zwei farbfr. sowie gut gerandete Werte, je sauber entw. mit schwarzem "P.P." auf Faltbrief (mit Riss unten) von Wildhaus (17. Oktober) nach Aarau. Eine attraktive Buntfrankatur aus ziemlich früher Verwendung der Rayon Marken. Attest Marchand (2013). Dazu ein sogenannter Forward-Brief von Stuttgart mit zwei Werten Rayon I hellblau mit Randfehlern, entw. mit blauen Luzerner Rauten nach Saarnen. Ein attraktives Duo SBK = CHF 4'300+.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 2401 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. rosa (kl. waagr. Vortrennschnitt links unten) + zwei Werte 40 Rp. grün, je an einer Seite berührt, zart entw. "Basel 2 Apr 60 Briefexpedition" übergehend auf Briefcouvert über St. Louis (3. Apr.), Liverpool, Philadelphia (21. Apr.) nach Femme Osage, Missouri mit allen Tax- und Transitstp. Der Brief wurde adressiert an den Schweizer Pastor John Riggenbach  an der Deutschen Evangelischen Mission. Attest Berra (1995).
    Provenienz: Sammlung Daniel Ruiz.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2399 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. braun + zwei Werte 40 Rp. grün + zwei Werte 1 Fr. grauviolett, alle Marken mit untersch. Rändern, sauber entw. "Basel 3 Feb 58 11 M" übergehend auf unvollständiges Briefcouvert (Büge und teils verklebte Einrisse) über St. Louis, British Service, New York (21. Feb.) nach Lagrange, Kentucky. Seltene 285 Rp. Portostufe für einen einmaligen Brief der dritten Gewichtsstufe adressiert an einen 'Clerk of Oldham Circuit Court'.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2376 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    15 Rp. rosa, 20 Rp. orange und 40 Rp. grün, farbfr. aber alle mit Schnittmängeln, je sauber entw. "GLARUS 7 OCT. 59 5 A."  auf Faltbriefhülle nach Palermo über Marseille mit nebenges. schwarzem "PD", rotem Grenzübergangsstp. "SUISSE St. LOUIS 8 OCT 59" und "A.E.D." (Affranchissement Etranger Destination), sowie "FRANCA" im Oval und Ankunftsstp. von Palermo (21. Okt.), rücks. versch. schweiz. und franz. Transit- und Bahnpoststp., Tarif 75 Rp. für einen einfachgewichtigen Brief mit Leitweg über Frankreich im Tarif vom Januar 1857.
    Ausruf : 900 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2318 Rayon III

    1 / 1
    Type 5+6 im farbfr. Paar, dreiseitig sehr gut gerandet (linke Marke ein wenig runzelig sowie rechte Marke mit kl. Eckknitter oben rechts), oben links teils an die Randlinie geschnitten, jede Marke sauber entw. mit schwarzer Raute leicht übergehend auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "St.Gallen 28 Nov. 1852 Nachmittag", rücks. Weiterfranko 6 Kr. in Rötel über Badische Bahnpost nach Freiburg, Baden sowie rücks. Ankunftsstp. Ein ansprechender Brief. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2039 Vorläufer

    Von Vevey in die USA 1847: Franco - Faltbrief  von Vevey (11. Juli) in die schweizerische Siedlung Vevay Indiana, bezahlt mit 20 Kreuzern bis zum amerikanischen Hafen ("P.D."), handschr. "par Batiments sw Commerce partant des Ports de France", vorders. roter franz. Grenzübergangsstp. VAUD JOUGNE (12. Juli), franz. Transit ("T.F.") bis zum Hafen, rücks. roter "Bureau Maritime Havre" (15. Juli) und vorders. roter Ankunftsstp. "NEW YORK SHIP / JUL 27 / 12 cts", der gleichzeitig die Postgebühren bis zum Empfänger anzeigte.
    Provenienz: Sammlung Jean Winkler.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 2049 Vorläufer

    Von Genf nach Kuba 1843: Porto - Faltbrief  von Genf (8. April) nach Havanna, bezahlt bis zum Ausschiffungshafen (roter "P.P." im Kreis), franz. Transit  SUISSE FERNEX, rücks. Transitstp. Paris, weiter nach Spanien und mit spanischem Schiff der "Empresa de Correos Maritimos" überr Madeira und New York nach Havanna, dort Abschlag des sehr seltenen blauen Ankunftsstp. EMPRESA N. AMERICA und blauer Stempel "2" Reales Schiffsgebühr. Frühester bekannter Beleg aus der Schweiz  nach Kuba, abgebildet und beschrieben in "Auslandspostverkehr Schweiz Frankreich Transit", S. 251.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 2405 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Brasilien. 1 Fr. violettgrau allseits gut gerandet (minimale Verfärbung der Stempelfarbe) + 20 Rp. orange (oben links leicht berührt) + 10 Rp. blau allseits gut gerandet, Marken wurden zur Kontrolle gelöst und wieder befestigt, sauber entw. mit schwarzen Rauten auf Faltbrief von Neuchâtel (4. Mai 55) mit blauem "PD." im Kästchen über Pontarlier, South Hampton nach Rio de Janeiro. Frankiert mit 130 Rp. bis zur Destination. Eine schöne Übersee-Dreifarbenfrankatur. Attest Marchand (1996).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 13.500 CHF

    Losnr. : 2032 Vorläufer

    Von Horgen nach Ägypten Juli 1854: Faltbrief von Horgen nach Kairo, bezahlt bis zum Hafen (handschr. "franco" und "PP" im Kreis), vorders. roter franz. Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (5. Juli) und Verrechnungsstp. "7 / A. E.  / J. F." von Huningue (Affranchie à l'Etranger Jusqu'à la Frontière, van der Linden Nr. 3281), rücks. Transitstp. Zürich, Basel und Marseille (7. Juli) sowie Ankunftsstp. Alexandria (19. Juli), Weitertransport zum Bestimmungsort mit Posta Europea, vorders. und rücks. Abschlag des ovalen Handstp. DIREZIONI DELLA POSTA EUROPEA ALESSANDRIA D'EGITTO (19. Juli).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 2397 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. karminrosa + 20 Rp. orange + 1 Fr. violettgrau (Schürfung), drei voll bis sehr gut gerandete farbfr. Werte, sauber entw. mit schwarzen Rauten übergehend auf Faltbrief (bei einer Kante mit Falzen verstärkt) mit Aufgabe-Fingerhutstp. "Bern 30 Jan 1856 Nachm." über St. Louis, Liverpool, New York mit vorders. Eingangsstp. vom 5 Februar nach Bolivar, Tennesse. Ein attraktiver Beleg mit seltener Destination innerhalb der USA. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 2372 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    40 Rp. grün, zwei Werte mit leichten Randfehlern in Mischfrankatur mit 10 c. blau (oben Zähnung mit Scherentrennung), jeder Wert zart entw. "Saanen 19 Jan 63" übergehend auf Nachnahme-Faltbrief nach Savièse. Nachnahmen über 50 Fr. waren eigentlich mit Fahrpost zu befördern. Der vorliegende Brief zeigt eine für die Fahrpost übliche Registraturnr. "N2" es wurde aber der Briefposttarif angewendet. Eine ausserordentlich seltene, hohe Inlandfrankatur. Attest Eichele (2008).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2415 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. violettgrau (2) + 40 Rp. grün (2) + 5 Rp. braun, alle Werte mit teils reparierten resp. ergänzten Rändern, sauber entw. "Locarno 17 Août 58" (teilweise nachgemalt)  übergehend auf Briefcouvert (Adresse teilweise nachgezogen sowie Brief gereinigt) via England nach Melbourne. Nicht beanstandete Unterfrankierung: Das Porto von 2 Fr. 85 hätte dem Leitweg über Marseille/Suez entsprochen. Trotz Mängel eine attraktive Dreifarbenfrankatur für eine äussert seltene Destination. Attest Hermann (2004).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 2404 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Mexiko. 15 Rp. rosa allseits sehr gut gerandet (waagr. Registraturbugspur durch die Marke) + 40 Rp. grün im Paar dreiseitig sehr gut gerandet, links teils an die Randlinie geschnitten, sauber entw. "Bühler 27 Jan 58" übergehend auf Faltbrief über St. Louis, South Hampton, London, Vera Cruz nach Mexico. 95 Rp. Porto bis Landungshafen, dann Inlandporto von 2 Reales. Attraktiver Beleg für eine seltene Destination. Attest Renggli (1996).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 2259 Rayon

    1 / 1
    Type 6 r/u dreiseitig gut bis breit gerandet (links angeschnitten) zus. mit Rayon III rot gr. Wertziffer Type 7 allseits gut bis breit gerandet, zwei farbfr. Werte, je sauber entw. mit schwarzer Raute leicht übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Chaux de Fonds 26 Sept 53" sowie schwarzem "PD." im Kästchen über Morteau nach Besançon mit rücks. Ankuftsstp. Seltene Auslandfrankatur im französischen Grenzgebiet. Attest Eichele (2013).
    Provenienz: Sammlung Robert Baeuml.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 2074 Vorläufer

    1842: Portobrief datiert 'Valcava di 16 Gulli' und adressiert nach Vesoul (Frankreich) mit Abschlag des blauen Transit-Einzeilers UNTERENGADIN (Winkler Nr. 4133), seltenem roten Taxstp. 'L.Z. 16 Kr.' von Zürich (Winkler Nr. 1301a), roter Taxzahl '6' (Decimen, die Frankreich an Zürich vergütete). Rücks. Zweikreis des Austauschbüros in Belfort sowie handschr. '9' (Decimen - vom Empfänger zu bezahlen) in schwarzer Tinte sowieTransit- und Ankunftsstp. Interessanter Transitbrief des Münstertaler- und Engadinerboten. Abb. S. 57.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2041 Vorläufer

    Von Lausanne in die USA 1852: Faltbriefhülle von Lausanne (16. März) nach San Francisco, vorders. handschr. 'Par St. "Great-Western" at Southampton', privat nach Le Havre transportiert und dort vom Forwarder Bobel zur Post gegeben (31. März), bezahlt bis nach Panama ("P.D."), Transit Southampton (2. April), Weitertransport mit Dampfer "Great Western" nach Chagres an der Karibikküste von Panama,Transport über den Isthmus und weiter mit Dampfer entlang der Pazifikküste bis San Francisco, dort mit "20" Cent taxiert. Seltene Destination in diesem Zeitraum.

    Provenienz: Sammlung Richard Winter.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 2312 Rayon

    1 / 1
    Typen 7+9 im farbfr. senkr. Paar, allseits sehr gut gerandet zus. mit Rayon gelb II Type 17 Stein A2 l/o, allseits breit gerandet mit Bogenrand links (waagr. Bugspur von der Brieffaltung), alle drei Werte leicht entw. mit grünblauen Rauten sowie braunen Tintenrauten (bei Type 7 oben eine Linie verblasst) auf leicht fehlerhafter Chargé-Briefvorderseite mit grünblauem Aufgabestp. "Grono 8 Feb 52 S" nach Chur. Eine seltene und ziemlich hohe Frankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 850 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 2296 Rayon

    1 / 1
    Type 33 r/u allseits breit gerandet zus. mit zwei Werten Rayon III gr. Wertziffer Typen 2 + 9 (rechte Marke unten leicht angeschnitten), drei farbfr. Werte, sauber entw. mit schwarzen Rauten leicht übergehend auf Faltbrief mit blauem Aufgabestp. "Aarburg 16 Janv. 53" nach Yringen (Baden) mit rücks. Transitstp. Der Brief aus dem 2. Schweizer Rayon ins 1. Badische Rayon ist 5 Rp. überfrankiert. Ein postgeschichtlich interessanter Auslandbrief. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 2272 Rayon

    1 / 1
    Type 24 l/o zus. mit zwei Werten Rayon rot III gr. Wertziffer Type 3 (kl. Randspalt links unten) und  Type 2, alle Marken gut bis breit gerandet, zart entw. mit schwarzen Rauten auf Briefcouvert mit schwachem Aufgabestp. "Aadorf 21/1 (54)" über Zürich nach Bergamo, Lombardei mit Weiterfranko '3' und rücks. Ankunftstp. (23. Januar). Das Tintenkreuz auf der Couvertvorderseite ist die österr. Art, das bis zur Bestimmung bezahlte Porto zu bestätigen. Eine attraktive Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.400 CHF

    Losnr. : 2109 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, farbfr., voll bis sehr breit gerandet (kl. diagonale Spalte links vom Adlerkopf), sauber entw. mit roter Genfer Rosette leicht übergehend auf kl. hübschen Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "Genève 21 Mai 45" nach Satigny. Attest Berra (2000) SBK = CHF 25'000.

    Provenienz: 58. Corinphila Auktion (1975)
    Referenz: abgebildet in: Genfer Briefmarken von Marchand / Grand / Denichert, Seite 13
                       Handbuch Postgeschichte von Genf von Richard Schäfer, Seite 162
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 4.200 CHF

    Losnr. : 2057 Vorläufer

    Von Brasilien an die Fischerpost Incoming Mail 1825: Porto - Faltbrief  von Novo Friburgo, einer schweizerischen Siedlung 140 km von Rio de Janeiro, dort aufgegeben nach Romont Fribourg, zunächst jedoch versandt an franz. Forwarder in Havre, handschr. "au soins de Mess Delaroche & Belfort au Havre". In Le Havre roter COLONIES PAR LE HAVRE und Transit über Paris zum Austauschpostamt in Delle mit der Berner Fischerpost, weiter zum Bestimmungsort, dort mit 60 Kreuzern taxiert. Einer der Spitzenstücke der schweizerischen Vorphilatelie.
    Provenienz: Sammlungen Adolf Glaetti und Hans-Ulrich Sieber.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 2409 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Argentinien. 15 Rp. rosa dreiseitig gut gerandet mit Bogenrand unten (oben rechts leicht berührt) + zwei Werte 40 Rp. grün farbfr. voll bis sehr gut gerandet, zentr. entw. "Lugano 1 Mai 60" übergehend auf Faltbrief (minimst gereinigt) über St. Louis, London nach Buenos Aires. 95 Rp. Porto für einen Brief aus der Schweiz über Frankreich bis zum Landungshafen in Argentinien. Ein attraktiver Beleg für eine seltene Destination. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 2215 Rayon II

    1 / 1
    Type 37 u/G mit rechts anhängender Halbierung der Type 38 mit Plattenfehler: senkr. Flamme über dem Kordelknoten des Posthorns, farbfr., allseits gut gerandet, sauber entw. mit zwei roten Tintenstrichen übergehend auf Faltbrief mit Aufgabe-Stabstp. FLUELEN sowie blauer Absenderstp. nach Locarno und rücks. Ankunfts-Zierstp. "Locarno 8 Sept. 1851". Die Marken scheinen original zu haften. Die rote Entwertungstinte auf dem Brief ist verblasst. Eine seltene, provisorische Frankatur. Atteste Hertsch (2001), Eichele (2013).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 2122 Genf

    1 / 1
    5 c. grün auf gelblichem Papier, Ausschnitt des Briefumschlages als Marke verwendet, allseits regelm. breit gerandet, sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Ortsfaltbrief (an den Kanten teils leicht verstärkt) "Genève 6 Dec 51 10 ½ M". Signiert A. de Reuterskiöld; Attest Rellstab (1999) SBK = CHF 27'000.

    Provenienz: ex Sammlung 'ZÜRICHSEE', Corinphila (1999)
    Referenz: Richard Schäfer, Handbuch Postgeschichte von Genf, Seite 180
    Ausruf : 8.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2150 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Typen 22 - 24, im farbfr. Dreierstreifen, gut bis breit gerandet, jeder Wert kontrastreich entw. mit gekreuzten Rötelstrichen auf nachtaxiertem Faltbrief (unten kl. repariertes Loch) mit schwarzem Stabstp. TRUB nach Sumiswald. Die Taxe für Briefe von 1 - 1.5 Loth betrug bis zu 10 Wegstunden Distanz 10 Rp., deshalb wurde auf dem Brief mit dem Vermerk "zuwenig frankiert" ein Kreuzer nachtaxiert. Ein postgeschichtlich sehr interessanter Beleg. Attest Hertsch (2001) SBK = CHF  15'000.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 4.600 CHF

    Losnr. : 2152 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Typen 5 - 8 im farbfr. Viererstreifen, meist sehr gut gerandet (Ecke unten rechts minim angeschnitten, Registraturbug quer durch den Viererstreifen, 1., 3. und 4. Marke mit teils kl. Papierbrüchen sowie leichte Schürfung rechts), jeder Wert entw. mit gekreuzten Federstrichen in roter Tinte auf Faltbrief mit Aufgabe-Zierstp. "Aarburg 16 Oct. 1850" nach Bern. Trotz leichter Mängel ein attraktiver Beleg. Attest Hertsch (2001) SBK = CHF 26'000.
    Ausruf : 3.500 CHF
    Zuschlag : 3.600 CHF

    Losnr. : 2274 Rayon

    1 / 1
    Typen 21+22 l/u im farbfr. voll bis sehr gut gerandeten Paar (rechte Marke mit senkr. gepresstem Registraturbug links) zus. mit Rayon III gr. Wertziffer im Paar Typen 7+8, voll bis sehr gut gerandet (linke Marke mit kl. waagr. Risschen unten), jeder Wert sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "St.Gallen 7 Oct 1853" nach Napoli mit rücks. Transitstp. "Transito per lo Stato Pontificio". Eine attraktive Rayon-Auslandfrankatur. Attest von der Weid (1988).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 2048 Vorläufer

    Von Genf nach Puerto Rico 1851: Faltbriefhülle von Genf (15. Februar) nach Guayama Puerto Rico, vorausbezahlt (roter "PD") mit handschr. "Par les Paquebots anglais",  franz. Grenzübergangsstp. SUISSE FERNEX (18. Februar), rücks. schwarzer  LIGNE-DE-CALAIS (18. Februar), weiter nach London (19. Februar) und mit britischem Schiff über St. Thomas nach Puerto Rico (22. März, rücks. blauer Teilabschlag). Lokale Taxierung von "3½" Reales. Der früheste Beleg aus der Schweiz nach Puerto Rico. Briefhülle unten verkürzt, fehlende Klappe und Tintenfrass, trotzdem eine aussergewöhnlicher Beleg.

    Provenienz: Sammlung Hans-Ulrich Sieber.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2093 Zürich

    Zürich 4 Type IV, farbfr., gut bis sehr breit gerandet, mit sehr gut sichtbaren Unterdrucklinien, leicht entw. mit schwarzer Zürcher Rosette übergehend auf auf nicht ganz kompletten Faltbrief (Adresse teilweise entfernt) von Winterthur 9/1 (1844) nach Wülflingen. Rückseitig das Siegel des Pfarramtes von Oberwinterthur. Ortsbriefe frankiert mit einer Zürich 4 von Winterthur in einen Vorort sind grosse Raritäten. Attest Eichele (2006) Corinphila Handbuch& Katalog CHF=92'750.
    Provenienz: 117. Edgar Mohrmann Auktion (1964)
    Referenz: Schweizer Briefmarken Zeitung (3/1968)
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 13.500 CHF

    Losnr. : 2123 Genf

    1 / 1
    Waadt 4, farbfr. Prachtstück, allseits breit gerandet, sauber entw. mit rotem Einkreisstp. "Genève 19 Avr 50 10 ½ M". Ein besonders seltener Stempel auf dieser Ausgabe. Sicher eine der attraktivsten existierenden Waadt 4. Signiert Reuterskiöld; Attest Rellstab (1998) Corinphila Handbuch & Katalog CHF = 35'100.

    Provenienz: ex 'CONNOISSEUR' collection, H. R. Harmer (1941)
                           113. Edgar Mohrmann Auktion (1963)

                           Gottfried Honegger Angebot, Titelseite (1990)
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 13.000 CHF

    Losnr. : 2225 Rayon

    1 / 1
    Type 33 l/u mit Bogenecke unten links zus. mit Rayon I hellblau Type 25 Stein B3 l/o, zwei farbfr. sehr gut gerandete Werte, sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Horgen 10 Jan. 52" nach Ferrara mit rücks. Ankuftsstp. 15 Rp. Porto für einen Brief bis an die Grenze bezahlt. Im Kirchenstaat für Doppelgewicht mit 16 Baj. austaxiert. Eine seltene und schöne Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 1.800 CHF

    Losnr. : 2403 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. violettgrau dreiseitig voll bis breit gerandet mit Bogenrand links (rechts oben leicht angeschnitten) in Mischfrankatur mit 10 c. Sitz. Helvetia gez. blau, entw. "Lausanne 1 Avril 65 Soir" übergehend auf Briefcouvert mit schwarzem "PD" im Kästchen über Neuchâtel, Liverpool, Boston (18. April) nach New Orleans. Ein hochinteressanter und seltener Brief mit Mischfrankatur nach Louisiana während der Zeit des Sezessionskriegs. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 2367 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    2 Rp. grau mit links anhängender Halbierung, überall weissrandig (rechts oben angeschnitten), zentr. entw. "Lugano 20 Sept 62 10 S" übergehend auf Gazzetta Ticinese von Lugano mit Nebenstp. "PD." nach Italien. Eine seltene sogennante Italien-Provisorium-Frankatur 3 Rp. mit postamtlich verordneter Halbierung in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1862. Atteste Moser (1958), Eichele (2012) SBK = CHF 16'000.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 2.300 CHF

    Losnr. : 2414 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grün, acht Exemplare (Mängel sowie untersch. geschnitten), entw. mit Fingerhutstp. "Kreuzlingen 13 März 58" via St. Louis, Marseille, Suez nach Melbourne mit allen Transitstp. sowie rücks. rotem "Ship Letter Victoria Free My 13 1858". Da das Porto für einen dreifach-gewichtigen Brief aus der Schweiz über Frankreich nach Australien 285 Rp. beträgt ist der vorliegende Brief mit 320 Rp., 35 Rp. überfrankiert. Eine besonders seltene Destination. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 2319 Rayon III

    1 / 1
    Typen 1-4 im Viererblock, voll- bis breitrandig, (Typen 1 + 2 mit waagr. Kratzer), übergehend entw. mit blaugrüner siebenliniger Raute von Luzern (AW Nr. 43) auf grossem Umschlag nach St. Gallen mit nebengesetztem Datumsstp. "LUZERN  21 JULI 54"  und rücks. rotem Ankunftsstp. vom nächsten Tag. Brief mit teils gebrochenem  senkr. Registraturbug  in der Mitte, eine beeindruckende und seltene Frankatur. Attest von der Weid (1974) SBK = CHF 15'000.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2236 Rayon II

    1 / 1
    Typen 40 l/o mit Plattenfehler: Querstrich durch die rechte Hälfte unterhalb Rp. + 33 mit seltenem Plattenfehler: Linienkreuz links unten sowie R von Rp. mit schrägem Anstrich (sogenanntes Stecherzeichen)  r/o +8 l/u +1 r/u mit Plattenfehler: Strich (Hilfslinie) von oben links bis zum Schriftband, die vier einwandfreien sehr gut gerandeten farbfr. Werte bilden die Rekonstruktion vom Herzstück der 160 Marken des B-Drucksteins. Ein seltenes und interessantes Angebot. Attest Berra (2005) SBK = CHF 2'850+.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 2055 Vorläufer

    Von La Chaux-de-Fonds nach Brasilien 1844: Porto - Faltbrief  von La Chaux-de-Fonds (23. Oktober) nach Pernambuco, zunächst versandt an franz. Forwarder in Havre mit franz. Grenzübergangsstp. SUISSE PONTARL. vom gleichen Tag und weiteren rücks. Transitstp. Morteau und Paris. Der Forwarder gab den Brief wiederum zur Post (BUREAU MARITIME HAVRE 8 DEC 44), bezahlte das Porto von 11 Décimes bis zum Ausschiffungshafen (rotes "P.P." im Kästchen) und der Brief wurde mit franz. Handelsschiff nach Pernambuco transportiert, "150" Reis Inlandstaxe für den Weg vom Hafen zum Empfänger. Ein aussergewöhnlicher Postweg.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 2030 Vorläufer

    Von Winterthur ins Osmanische Reich 1858: Porto - Faltbrief von Winterthur (1. Juli) über Alexandretta nach Aleppo Syrien, handschr. "Via di Marsiglia & di Smyrna", vorders. roter franz. Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (2. Juli), rücks. Bahnpoststp. Zürich - Aarau sowie Transitstp. Basel und Marseille (3. Juli), Umladung auf anderes Schiff in Smyrna (11. Juli). Weitertransport über Land nach Aleppo, wo die blauen Handstp. TAXE und POSTE FRANCAISE D'ALEP abgeschlagen wurden, letzterer diente anders als bei diesem Beleg meist als Abgangsstp.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 2044 Vorläufer

    Von Locarno in die USA 1858: Umschlag von Locarno (13. November) nach San Francisco, franz. Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (16. November), roter "Br(itish) Service" nach New York (1. Dezember), dort taxiert mit 21 Cents und weitergeleitet nach Aurora, New York, dann allerdings quer durch die USA an neuen Bestimmungsort San Francisco weitergesandt, Teilstrecke über die Sierra Nevada von Genoa Nevada nach Placerville Kalifornien wurde durch Snowshoe Thompson bewältigt. Sehr seltener Transport auf Skiern und seltene Provenienz Schweiz, ein aussergewöhnlicher Beleg nach Kalifornien.
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 3.600 CHF

    Losnr. : 2108 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, sehr farbfr. und hervorragend gerandet mit roter Rosette auf Briefstück übergehend gest., Aufgabestp. „GENEVE 20 NOV. 43«. Extrem frühes Datum aus 1843 wenige Wochen nach der Ausgabe und lange vor der Reduzierung des Kantonalen Briefportos von 10 c. auf 5 c. am 1. April 1845, nach dem die meisten halben Doppelgenf verwendet wurden. Atteste von der Weid und Kimmel (2007) Corinphila Handbuch & Spezialkatalog = CHF 12'000 für eine Einzelmarke + 30% für Frühverwendung im November 1843.
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2398 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    10 Rp. blau im senkr. Paar mit Bogenrand unten + zwei Werte 15 Rp. rosa mit Bogenrand resp. Bogenecke + zwei Paare 20 Rp. orange mit Bogenrand resp. Bogenecke, als attraktive Dreifarbenfrankatur mit leicht untersch. Rändern, sauber entw. mit schwarzen Genfer Rauten übergehend auf Briefcouvert mit Aufgabestp. "Genève 26 Août 56" über Ferney via Liverpool, Boston (14 Sept) nach Jersey City, USA. Attest Hunziker (1970).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 2250 Rayon II

    1 / 1
    Type 37 l/o, farbfr., voll bis sehr gut gerandet mit Bogenrand unten (kl. Randspalt links), sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Martigny 4 Janv. 52" über Villeneuve (6. Janv), Ferney nach Seyssel mit rücks. Ankunftsstp. Die Rayon-Marke war eine ungenügende Frankatur, daher in Frankreich austaxiert mit 4 d. Martigny-Stempel, vermutlich wegen verspätetem Postabgang durchgekreuzt. Eine seltene, interessante Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 2176 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 32 allseits gut gerandet mit Abart: stark nach oben verschobenener Rotdruck (leichte Bräunung durch Gummi rechts unten) zus. mit Rayon II gelb Type 20 Stein B1 l/u dreiseitig breit gerandet (oben rechts leich berührt), jeder Wert sauber entw. mit schwarzem "PP" im Kästchen auf Nachnahme-Faltbrief mit Aufgabe-Zierstp. "Fruttigen 8 Juil 1851" nach Thun. Attest Hermann (2010) SBK = CHF 14'000.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 2172 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Typen 29+37 im farbfr. senkr. Paar, dreiseitig breit gerandet mit gr. Bogenrand unten, links unten teils an die Randlinie geschnitten, sauber entw. mit braunen gekreuzten Tintenstrichen auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "Chatel St. Denis 9 Jan 51" nach Fribourg. Der Brief, ursprünglich aus Attalens stammend, wurde wahrscheinlich vom Briefträger von Chatel St. Denis mitgenommen und trägt deshalb die Tintenentwertung. Attest Hertsch (1988) SBK = CHF 7'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 2052 Vorläufer

    Von Basel nach Mexiko 1809: Faltbrief  von Basel (30. Januar) nach Valle de Oaxaca, weitergeleitet durch Mail "Forwarder Attkinson - Boyle franco Jamaica" (handschr. rücks. Vermerk) über Schaffhausen und London nach Jamaika, von dort mit "H.M.S. FRANCHISE Captain Charles Dashwood" nach Vera Cruz und schlussendlich lokale Weiterleitung nach Santa Maria, Oaxaca. Frühester bekannter Beleg aus der Schweiz  nach Mexiko, abgebildet und beschrieben in "Postbeziehungen Schweiz Italien Österreich Deutsche Staaten und Transit", S. 434.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2104 Zürich

    Winterthur, farbfr., gut bis breit gerandet mit Trennungsornamenten sichtbar auf drei Seiten (Vortrennschnitt oben links erreicht die Marke resp. Papier etwas glasig), zart entw. mit schwarzer Zürcher Rosette leicht übergehend auf nicht ganz kompl. Faltbrief (oben etwas verkürzt) mit rotem Aufgabestp. "Zürich 28 Sept 1850 Nachmittag". Der attestierte Brief ist in der Monographie von Hans Hunziker über die Winterthur als seltene Einzelfrankatur gelistet. Attest Eichele (2007) SBK = CHF 70'000 für einen kompl. Brief.
    Ausruf : 7.500 CHF
    Zuschlag : 10.500 CHF

    Losnr. : 2391 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Rumänien 5 Rp. graubraun (Ecke oben rechts fehlend) + zwei Werte 40 Rp. grün (linke Marke unten angeschnitten), jede Marke sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "St.Gallen 7 Aug. 1956 Nachmittag" nach Bukarest mit rücks. Ankunftsstp. Eine seltene Destination und da aus der Zeit der österr. Besetzung der Donaufürstentümer (Krimkrieg) stammend noch von historischem Interesse. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 2383 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    20 Rp. orange, zwei farbfr. meist gut gerandete Werte (untere Marke minim berührt) zus. mit Sitz. Helvetia 20 c. orange, allseits gut gez., jeder Wert sauber entw. "St.Gallen 23 Marz 63 10 M" übergehend auf Briefcouvert über St. Louis nach London mit vorders. Ankunftsstp. vom 25. März. Eine besonders seltene und attraktive Mischfrankatur von zwei gleichen Werten unterschiedlicher Ausgaben. Attest Rellstab (1982).
    Ausruf : 12.000 CHF
    Zuschlag : 12.000 CHF

    Losnr. : 2395 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Algerien 40 Rp. grün, in frischer Farbe, links breitrandig, die drei anderen Ränder berührt bis angeschnitten, zentr. entw. "Genève 4 Mars 62 4 S" auf Faltbrief (leichte Alterungsspuren) mit schwarzem "PD" im Kästchen über Marseille nach Oran sowie rücks. Ankunftsstp. 40 Rp. Porto für einen Brief nach Frankreich. Ein seltener Brief nach dem damals zu Frankreich gehörendem Land in Nordafrika. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 2406 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Uruguay. 5 Rp. braun (zweiseitig berührt) + 10 Rp. blau mit Bogenrand oben + 40 Rp. grün im waagr. Dreierstreifen (waagr. Bugspur durch den oberen Rand der Marken sowie senkr. Bug durch den rechten 40 Rp. Wert), leicht entw. "St.Croix 4 Juin 59" auf Briefteil über Pontarlier, London nach Montevideo. Der Brief ist um 40 Rp. überfrankiert da der Postbeamte vermutlich den alten Posttarif für Uruguay bis zum Landungshafen verlangt hat. Attest Hermann (2012).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 2283 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Typen 15+16 r/u im farbfr. Paar, dreiseitig voll bis breit gerandet mit Bogenrand rechts, oben rechts an die Randlinie geschnitten, zentr. entw. mit schwarzer Raute auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Lugano 24 Mar (52)" nach Forlimpopoli (Romagna; Kirchenstaat) mit rücks. Ankunftsstp. 10 Rp. Porto für einen Brief bis an die Grenze bezahlt. Im Kirchenstaat für Doppelgewicht mit 16 Baj. austaxiert. Eine interessante Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 2281 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Type 6 r/o, farbfr. und allseits sehr breit gerandet mit kompl. Trennungslinien, als 5 Rappenporto für einen Brief im 1. Briefkreis ausserhalb des Kantons, perfekt zentr. entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief (Name des Empfängers herausgeschnitten und mit Papier ersetzt) mit Aufgabe-Nebenstp. "Coppet 7 Dec. 51" nach Nyon. Briefe von Genf mit Rayon I hellblau, verwendet bis Ende Dezember 1851, sind grosse Raritäten. Attest Eichele (2012).
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 2271 Rayon

    1 / 1
    Type 20 r/o dreiseitig breit gerandet, links teils winzig an die Randlinie geschnitten zus. mit zwei Werten Rayon III gr. Wertziffer Type 2 voll bis breit gerandet und Type 3 allseits breit gerandet (kl. Schürfung), entw. mit schwarzen Rauten übergehend auf Briefcouvert als 40 Rp. Porto mit Aufgabestp. "Schaffhausen 5 März 54" sowie Schreibschriftstp. NACHMITTAG nach Halle im Preussischen Westfalen. Eine seltene Auslandfrankatur. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 950 CHF

    Losnr. : 2029 Vorläufer

    Von Zürich ins Osmanische Reich 1852: Porto - Faltbrief von Zürich (18. August) nach Aleppo Syrien, handschr. "Voie de Marseille par les paquebots a vapeur français", vorders. rote "N. Abg(ang)" und ZU SPÄT, franz roter Grenzübergangsstp. SUISSE St. LOUIS (20. August), rücks. weitere Transitstp. Marseille und Smyrna (10. September), taxiert mit 10 Décimes in Alexandretta und Weitertransport nach Aleppo. Frühester bekannter Beleg aus der Schweiz nach Aleppo, Attest Renggli (1996).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 2382 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grün im farbfr. Zehnerblock mit Bogenecke unten links (oben teils leicht berührt resp. Ecke oben links fehlend) + Paar (oben angeschnitten), zart entw. "Vernex 4 Juil 60 9" übergehend auf grossen Adressteil über Pontarlier nach London. Es handelt sich hierbei um die grösste bekannte Einheit dieses Wertes. Eine aussergewöhnlich attraktive Frankatur. Attest Rellstab (1986).
    Ausruf : 3.500 CHF
    Zuschlag : 3.800 CHF

    Losnr. : 2393 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grün, zwei farbfr. gut gerandete Werte, sauber entw. "Winterthur 23 Feb. 60 7 A." übergehend auf Faltbrief via Brody nach Odessa, Ukraine vorders. mit versch. handschr. Taxvermerken. 80 Rp. Porto für einen Brief aus dem 2. Schweizer Rayon über Österreich ins übrige Russland. Eine seltene Destination mit nur nach dem Süden Russlands verwendeten Leitweg. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 2373 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    Frankreich 5 Rp. gelblichbraun, dreiseitig gut gerandet (oben links leicht berührt) zus. mit zwei Werten 15 Rp. lilarosa, linke Marke weissrandig, rechte Marke oben leicht angeschnitten, jeder Wert farbfr. sowie sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit Aufgabe-Zierstp. "Rochefort 5 Août 1855", blaues "PD" im Kästchen über Pontarlier nach Belfort. Ein dekorativer Auslandsbeleg. Attest Hermann (2010).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 2105 Zürich

    1 / 1
    Winterthur, im farbfr. Luxuspaar, allseits sehr breit gerandet mit allen Trennungsornamenten, zentr. entw. mit schwarzer Zürcher Rosette leicht übergehend auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "Zürich 6 Juin 1850 Nachmittag" resp. rotes "N:Abg:" (Nach Abgang der Post) nach Horgen. Ein besonders attraktiver Beleg. Attest Rellstab (1982) SBK = CHF 35'000.

    Provenienz: Ernst Müller Auktion, Basel (1947)
                           67. Corinphila Auktion (1982)
                           75. Corinphila Auktion (1987)
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 17.000 CHF

    Losnr. : 2171 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Typen 19+6, erstere rechts an die Randlinie geschnitten, sonst beide Werte farbfr. und voll bis breit  gerandet, sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Faltbrief mit Aufgabestp. "Nyon 6 Sept. 51" nach Gingins. Eine sehr seltene Frankatur aus dem 1. Postkreis des Kantons Genf ausserhalb der Stadt. In Schäfer Handbuch abgebildet auf S. 190. Signiert Hertsch; Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 2059 Vorläufer

    Von Lugano nach Uruguay 1837: Faltbrief von Lugano (10. Dezember) nach Montevideo, versandt über Locarno und Arona Piedmont (12. Dezember), vorders. schwarzer Postvertragsstp. "CT" im Kreis ("Corrispondenza Ticinese", van der Linden Nr. 860), Übergang nach Frankreich (roter "ITALIE P. LE PONT DE BEAUVOISIN, van der Linden Nr. 1829). Weitergeleitet mit brit. Dampfer ab Marseille über Cadiz nach Montevideo. Ein sehr seltener Bestimmungsort, abgebildet auf der Titelseite von "Destinationen Transit Italien, Österreich und Deutschland".
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 2162 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 32 von stark abgenutzter Platte zus. mit Rayon II gelb Type 33 Stein A2 r/u, zwei farbfr. gut gerandete Werte, je sauber entw. mit roten Tintenstrichen auf Faltbrief (minime blasse Stockflecken) mit blauem Aufgabestp. "Ilanz 24 Juli 1851" nach Thusis. Eine sehr seltene Frankatur aus dem Kanton Graubünden. Atteste Fulpius (1949), Eichele (2008) SBK = CHF 35'000.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 2408 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. rosa dreiseitig voll bis gut gerandet (rechts berührt) + 1 Fr. violettgrau (unten berührt resp. links angeschnitten), sauber entw. "St.Gallen 19 Nov 61 10 A" übergehend auf Faltbrief (leichte Alterungsspuren) via St. Louis, Bordeaux nach Montevideo. 115 Rp. Porto für einen Brief aus der Schweiz über Frankreich nach Uruguay. Eine seltene Destination. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 850 CHF
    Zuschlag : 850 CHF

    Losnr. : 2284 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Type 7 r/u dreiseitig breit gerandet (links teils leicht berührt) + 37 r/u allseits breit gerandet, zwei farbfr. Werte, zentr. entw. mit Balkenstp ESCHOLZMATT sowie zwei roten Tintenkreuzen auf eingeschr. Nachnahme-Amtsfaltbrief nach Luzern mit ovalem "Gerichtskanzlei Escholzmatt" sowie rücks. Ankunftsstp. vom 30.07.(1851). Portofreier amtlicher Brief, frankiert für das Einschreiben 5 Rp. und 5 Rp. Nachnahmeprovision. Eine ansprechende Frankatur aus dem bekannten Zündarchiv. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 750 CHF

    Losnr. : 2177 Bundesmarken

    Poste Locale Type 32 zus. mit Rayon I hellblau Type 23 Stein B3 l/o (links unten mit kl. Vortrennschnitt), zwei farbfr. gut gerandete Werte, je sauber entw. mit schwarzer Raute übergehend auf Drucksache-Nachnahme mit rotem Aufgabestp. "St. Gallen 9 Oct. 1851 Vormittag" nach Rorschach. Eine attraktive und seltene Frankatur. Attest Eichele (2006) SBK = CHF 9'500.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 2268 Rayon

    1 / 1
    Type 14 l/u in diagonaler Halbierung (oben links angeschnitten) zus. mit Rayon III rot gr. Wertziffer, dreiseitig gut gerandet, oben berührt, entw. mit schwarzen Rauten übergehend auf Nachnahme-Faltbrief mit Aufgabestp. "Uznach 27 Feb 53" nach Schmerikon. Sehr seltene Halbierungs-Buntfrankatur. Atteste Hunziker (1958), Hermann (2011) Zu Spez 16/II SFl.
    Provenienz: 112. Edgar Mohrmann Auktion (1962)
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 2008 Vorläufer

    Von Zernez nach Dänemark 1851: Faltbrief aus Ftan Graubünden (14. November) nach Kopenhagen, seltener Einzeiler der Postablage FETTAN und nebenges. resp. rücks. Transitstp. von Zernez und Chur, rücks. Datumsstp. des Thurn und Taxis Postamts in Hamburg (19. November) sowie des Königlich Dänischen Oberpostamtes vom gleichen Tag, dort vorders. versehen mit seltenem blauen Postvertragsstp. "Aus dem Post-Verein" (van der Linden Nr. 250), weitergeleitet mit dem Dampfer nach Kopenhagen.
    Provenienz: Sammlung James van der Linden.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 2356 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. violettgrau im waagr. farbfrischem Paar auf dünnem Paper dreiseitig gut bis breit gerandet, (linke Marke oben links minim berührt und mit kl. senkr. Vortrennschnitt im Markenrand rechts, rechte Marke  mit leichter Eckbug ),  je sauber entw. "NETTSTAL 22 NOV 61 +".  Paar vom 1 Franken auf dünnem Papier sind grosse Raritäten. Attest von der Weid (2005) SBK = CHF 24'000.
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 2230 Rayon II

    1 / 1
    Typen 19+20 r/u im farbfr. Paar, allseits sehr gut gerandet, sauber entw. mit schwarzer Raute auf Faltbrief mit rotem Aufgabestp. "Zürich 23 Sept 51 Nachmit:" nach Modena mit vorders. Ankunftsstp. vom 27. September. Eine sehr schöne Auslandfrankatur. 20 Rp. Porto für einen Brief im 4. Schweizer Rayon bis an die Grenze. In Modena mit 8 soldi austaxiert. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 2256 Rayon II

    1 / 1
    Typen 23+24 l/o im farbfr. Paar, voll bis sehr breit gerandet mit Bogenrand rechts (Marken vom waagr. Brief-Registraturbug betroffen), kontrastreich entw. mit blauen Rauten übergehend auf Faltbrief mit blauem Aufgabestp. "Genève 21 Juin 53 10 ½ M" sowie kl. "PD" im Kästchen nach Annecy. 20 Rp. Porto für einen Brief im Grenzrayon nach Sardinien. Ein attraktiver Beleg. Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 2163 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale Type 5, mit vollständigem oberen Bogenrand und Anlage-Markierungen für den Drucker zum passgenauen Druck der zweiten Farbe, sowohl für die Rote Farbe (Punkt) und die schwarze Farbe (Linien), breitrandig, farbfr. und sauber gest., etwas natürlich gummibrüchig, sehr selten. Vergleiche hierzu Los 5037 der 175. Corinphila Auktion (2012), damals kannte die Corinphila-Kartei als Poste Locale mit Anlage-Markierungen im Bogenrand nur das Oberrand-Paar aus der Burrus-Sammlung sowie das Stück auf dem 2012 angebotenen Brief. Attest Marchand (2009).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.200 CHF

    Losnr. : 2014 Vorläufer

    Von Fribourg in den Kirchenstaat 1847: Faltbrief aus Fribourg (16. November) nach Pesaro, handschr., "par la France", franz. Grenzübergangsstp. VAUD FERNEY (17. November), Transitstp. Lyon und Marseille, roter Einzeiler VIA DI MARE der franz. Messageries und rücks. Ankunftsstp (27. November). Frühe Verwendung des Via di Mare Stempels auf Brief aus der Schweiz, abgebildet und beschrieben in "Auslandspostverkehr Schweiz - Frankreich Transit", S. 312.

    Provenienz: Sammlung Jean Winkler.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 150 CHF
Ansicht sortieren :