Tradition und Erfahrung in klassischer Philatelie seit 1919

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  • Losnr. : 6014 Schweiz

    Ingoing Mail 1816/48: Eine interessante Selektion von 40 Faltbriefen, fast alle an das Uhren- und Schmuckhaus J. F. Bautte in Genf gelaufen mit Bestellungen der teils illustren Kundschaft, dabei 1816 Stabstp. COELN, 1816 & 1823 von Frankfurt, einer von Sir John Talbot, 18 Briefe aus Frankreich mit 1816 Pariser 'P' im Dreieck, Postvertragsstp. zur Festlegung der Distanzrayons resp. mit Genfer Taxstempeln, Bestellungen des Marquis d'Agrain 1831, des Marquis de Montaigu 1832, des Marquis de la Roche - Jaquelin 1832 & 1833, des Baron de Gravier 1833, des Baron de Marmakon 1837 sowie der Comtesse de Coligny 1841, sieben Briefe aus Sardinien mit 1826 & 1833 TORINO, einmal von Marquis Beus de Caroy, 1845 NIZZA  Mme de Rougemont, 1845 CHAMBERY William de Vizy, 1845 AIX LES BAINS Mme de la Tour du Pin, 1847 Sallanches Marquis Natta d'Alfian, und 1849 ANNECY Comte de Fésigny, sieben Briefe aus altitalienischen Staaten mit 1829 PARMA Baron Amelin, 1829 FIRENZE Prince Signatelli, 1833 ROMA Marquis de Labrador, 1833 Napoli nach Luzern mit sizilianischem Kontrollstp., 1833 FIRENZE, erst mit 'LT' über Mailand vorgesehen, dann durchgestrichern und über  das Wallis geleitet, abgebildet in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 143, ein Brief aus der Bautte-Dependance in Florenz 1833 mit Bemerkungen zu Jérome Bonaparte und Murat, und ein Teilfrankobrief 1845 aus MILANO, zwei Briefe aus Wien, einer abgebildet in Schäfer - Auslandpostverkehr Österreich, weitere Briefe 1816 & 1848 aus London, 1848 aus Barcelona, 1845 aus Odessa, weiterhin fünf Briefe 1816/30 aus der Schweiz mit Stabstp., dabei 1816 LAUSANNE von Baron de Polier, 1819 VEVEY vom britischen General Mailand, 1825 CONCISE vom Comte de Pourtalès, 1830 BERN von Baron de Rosenberg und von General Balzani. Ein sehr interessante Zusammenstellung, die nicht nur den Postgeschichtler interessieren dürfte, der hier die Postverbindung von Genf mit ganz Europa dokumentiert findet, sondern auch ein Spiegel der Zeitgeschichte.rnDas Unternehmen "Moulinié, Bautte & Moynier" war nach den Napoleonischen Kriegen der bedeutendste Uhrenhändler in Genf, das alle Uhrmacherhandwerke jener Zeit unter einem Dach vereinte. Die vollendete Handwerksarbeit beeindruckte die Kunden ungemein - solch eine Qualität war sonst nur in Paris oder London zu finden. Als hervorragender Geschäftsmann betrieb Bautte mit allen europäischen Königshöfen Handel und wurde so zu einem der bekanntesten Uhrmacher seiner Zeit. Die Firma Bautte wird 1906 von der Manufaktur Girard-Perregaux übernommen.
    Ausruf : 1.200 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6212 Rayon I hellblau

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    Type 20 l/o, farbfr. und gut- bis breitrandig, übergehend entw. mit schönem Abschlag mit Vogel-Motiv (AW 161) auf Briefstück. Der Herkunftsort und die postalische Verwendung dieses Stempels konnte bis jetzt mangels Vergleichstücken nicht endgültig verifiziert werden, er blieb daher in der Neuauflage des Abstempelungswerks unberücksichtigt. Dem Los liegt ein Artikel von Ernst Müller aus dem Jahr 1978 bei, in dem er die drei damals und auch heute noch vorhandenen Abstempelungen mit diesem Stempel beschreibt. Atteste Reuterskiöld (1926); Nussbaum  (1970); Rellstab (1990); Hermann (2017).rnProvenienz: Sammlung Reuterskiöld, 4. Corinphila Auktion (1926); Corinphila Auktion (1926)rnrnIn dem Bericht von Ernst Müller (Was und wie denken Sie über den Stempel 'Vogel'; SBZ 1978) wird ausführlich über die Geschichte der drei existierenden Stücke mit Vogel-Stempel berichtet. Müller stellt fest, dass zwei der drei Marken vom Stein B3 LO gedruckt sind und von den Typen 12 und 20 stammen. Doch nicht nur, dass die beiden Typen auf dem Stein vertikal untereinander angeordnet sind, die beiden Marken bildeten ursprünglich sogar ein Paar aus dem selben Schalterbogen, nachgewiesen durch den charakteristischen Schnittverlauf. Zur Frage der Echtheit des Stempels stellt Ernst Müller fest, dass ein nicht zeitgerechtes 'philatelistisches' Abstempeln extrem unwahrscheinlich ist, denn er führt aus: "....kenne ich kein ungebrauchtes Exemplar vom Stein B3....Auch hat keine (der beiden B3) Marken ausgemachte Tintenentwertung. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass vor 1900 ein Stempelfälscher .....hellblaue ungebrauchte Rayon mit dem Vogel entwertete....". Eine Einschätzung, die wir bei Corinphila durchaus teilen.rnDer Vogel-Stempel wurde bereits 1908 im Spezialkatalog und Handbuch über die Briefmarken der Schweiz von Ernst Zumstein erwähnt. Zu den damaligen Mitautoren gehörte auch A. de Reuterskiöld. Im Handbuch abgebildet war die Marke B3 Type 12, also das ehemals oben anhängende Exemplar zu der hier angebotenen Type 20. rnReuterskiöld verkaufte seine Stempelsammlung im September 1926 in der 4. Corinphila Auktion, darunter auch das hier angebotene Briefstück mit Type 20 (Los Nr. 3102). Damals beschrieb Eduard Luder das Briefstück mit der Rayon I hellblau: "....mit dem seltensten existierenden Stempel 'Vogel', J.W.89....." Unmittelbar nach der Auktion bestätigte dann Reuterskiöld mit Schweizer Verbandsattest ("Prüfungsschein Nr. 2649 vom 8 Oktober 1926") das Briefstück als echt. rnEin bedeutendes Stück der Schweizer Philateliegeschichte im Bereich der Abstempelungen, über das jetzt inzwischen seit über 100 Jahren intensiv geforscht und diskutiert wird!   
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 6091 Basel

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    Basler Taube, Druckform 1, in der lebhaftblauen Nuance im waagr. Paar, die Positionen 23+24 aus dem 40er Bogen mit breitem Bogenrand rechts, Position 24 mit charakteristischem Plattenfehler: Fleck unter 'AS' von 'BASEL', ein farbintensives und allseits weiss- bis überrandiges Luxuspaar mit Teilen der Position 15 und deutlich ausgeprägtem Relief, kl. Siegellackspur unter der rechten Taube, im Attest Rellstab ohne Erwähnung, sauber entw. mit rotem Doppelkreisstp. "BASEL 2 MAI ....".rnPaare der Basler Taube sind sehr selten, was sich aus der Tatsache ergibt, dass im kantonalen Postregime zwei Tauben nur für schwere Briefe über ein Loth im Stadtbann von Basel resp. für einfachgewichtige Briefe in die drei Landgemeinden Riehen, Bettingen und Kleinhüningen nötig waren. Toni Abele - A propos Altschweiz und Bach & Winterstein - Basler Taube konnten letztendlich nur fünf gest. waagr. Paare finden, darunter das vorliegende Stück. Nur zwei Paare, dieses und eines auf Brief nach Riehen zeigen den kantonalen Doppelkreis. Aus der Zeit der Kantonalpost kennt man zudem drei senkr. gest. Paare, eines davon auf Brief aus Kleinhüningen in die Stadt. Eine weitere Kategorie von gest. Paaren der Basler Tauben stellen die 'Aufbrauchverwendungen' im eidg. Postregime dar, z. T. in Mischfrankaturen mit Rayon-Marken wie der kürzlich bei Corinphila versteigerte Renan-Brief. Ein äusserst seltenes und aussergewöhnliches Stück für eine grosse Altschweiz-Sammlung. Signiert Reuterskiöld und Moser; Atteste Rellstab (1998); von der Weid (1998) SBK = CHF 220'000 für ein Paar der zweiten Auflage.rnProvenienz: Petite extrait du stock Müller & Scheurer Basel (1927); Bestand Fa. Miro, Paris; Sammlung Jean Kottelat, Giorgino Auktion (Sept. 1998); Rapp Auktion (November 2008).
    Ausruf : 60.000 CHF
    Zuschlag : 90.000 CHF

    Losnr. : 6049 Genf

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    Doppelgenf, farbintensiv und  gut- bis überrandig, ideal, zentr., kontrastreich und dekorativ entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 19 NOV. 43" auf kleinformatigem Faltbrief nach Rivolette in der Kantonsgemeinde Troinex. Eine sehr frühe Verwendung der Doppelgenf zur Begleichung des Kantonsportos von 10 C., nach Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen, das viertfrüheste Datum. Die Doppelgenf erschien ab dem 30. September 1843 in Genf und Carouge, die erste gesicherte Verwendung stammt aber erst vom 3. November 1843, bis zum Ende Februar 1844 wurde sie zum ursprünglichen Preis von 10 C. für einen Versand im Kanton verkauft. Aus dieser ersten Tarifperiode stammt dieser Brief, man kennt laut Schäfer nur 14 Briefe im Kanton aus dieser Periode. Ab dem 1. März 1844 blieb der Tarif gleich, aber die Doppelgenf wurde verbilligt zu 8 C. abgegeben, um die schleppende Verwendung von Briefmarken zu fördern. Ein äusserst attraktiver Brief, ein postgeschichtlich interessanter und literaturbekannter Beleg, abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 160 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 123.rnAtteste Hunziker (1972); Eichele (2001) SBK = CHF 100'000/Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen für die Frühverwendung = CHF 120'000.rnDer Empfänger war Paul Bouchet (1794-1873), der schon ein bewegtes Leben hinter sich hatte, als er diesen Brief erhielt. Um zu verhindern, dass er als junger Mann in die franz. Armee eingezogen wurde, wählte er eine kirchliche Karriere. Sobald Genf wieder Teil der Eidgenossenschaft war, wandte er sich dem Lehrerberuf zu und unterrichtete in St. Petersburg in adligen Familien. Später kehrte er wieder in seinen Geburtsort Troinex zurück.rnProvenienz: Sammlung Alma Lee (2001).
    Ausruf : 30.000 CHF
    Zuschlag : 42.000 CHF

    Losnr. : 6116 Bundesmarken

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    Poste Locale Typen 5, 24, 25 und 29, vier Einzelwerte in Mischfrankatur mit Rayon II Stein B, Type 16 r/o mit Bogenrand rechts, alle recht farbfr. und voll- bis überrandig, zus. klar und übergehend entw. mit schwarzen Rauten mit nebenges. Zierzweikreisstp. "VIEGE 9 NOV .." (1851) auf Nachnahme-Faltbrief nach Biel im Distrikt Goms VS, refüsiert und retourniert mit rücks. Transit Brig und Talschaftstempel Conches. Ein postgeschichtlich sehr interessanter Brief aus der Zeit der Einführung des neuen eidg. Frankens im Wallis zwischen November und Dezember 1851, wobei die Frankatur noch in alter Währung verklebt wurde, sie betrug 10 Rp. für einen Brief im ersten Briefkreis mit einem Gewicht von 1 bis 1½ Loth, zudem 10 Rp. für den Nachnahmezuschlag. In neuer eidg. Währung entsprachen diese 20 alten Rp. jetzt 29 Rp. (x 1,45) und zusammen mit der einzuziehenden Summe von acht neuen Franken, wurden 8,29 Franken erhoben. Vorderseitig wurden aber 8,31 Franken oder 232 Kreuzer notiert, eventuell handelt es sich bei den zusätzlichen zwei Rappen um ein Botengeld im Goms. Ein aussergewöhnlicher Beleg, der die Enstehung der Schweiz als Bundesstaat und ihre Folgen für das Geld- und Postwesen eindrücklich dokumentiert. Abgebildet und beschrieben in Edition d'Or IX Wyler- Schweiz 1843-1854, eine äusserst seltene Frankatur, die im SBK als einmalig aufgeführt wird. Atteste von der Weid (2000), Eichele (2000,2017).
    Ausruf : 12.000 CHF
    Zuschlag : 23.000 CHF

    Losnr. : 6166 Rayon II

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    Type 17 l/o mit Bogenrand links, ein gevierteltes Exemplar zus. mit Rayon I dunkelblau, Type 22, zwei farbfr. und sehr gut gerandete Stücke, je zart und übergehend entw. mit "P.P." im Kreis mit nebenges. Zierzweikreisstp. "COLOMBIER 14 MAI 1851" auf Faltbrief nach Neuchâtel mit rücks. blauem Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Doppelgewichtiger Brief im ersten Briefkreis zu 7½ Rp., die einzige bekannte Viertelung der Rayon II, abgebildet und beschrieben in Edition d'Or IX Wyler - Schweiz 1843-1854 auf S. 124. Von Colombier kennt man noch zwei halbierte Rayon II, eine auf Briefstück, eine auf Brief, wobei die Halbierung auf Brief zu dem vorliegenden Viertel gehört. Ein unikales Stück von musealem Charakter für eine Spitzen-Sammlung der Durheim-Ausgaben, neben seiner postgeschichtlichen Bedeutung zudem von grosser Attraktivität. Signiert Hunziker, Bolaffi und A. Diena; Atteste Nussbaum (1980), Rellstab (1985).rnEmpfänger des Briefes ist Louis-Daniel Perrier (1818-1903), ein schweizerischer Architekt, der als Baudirektor der Stadt Neuchâtel arbeitete, aber auch z. B. das Haus von Philippe Suchard entwarf.rnProvenienz: Sammlung Burrus (1964); R. Lowe Auktion (April 1964); Sammlung W. Maggi, ausgestellt WIPA 1965; Sammlung Monte-Rosa, 73. Corinphila Auktion (Sept. 1985); Sammlung Churfirsten, Chiani Auktion (Nov. 1990); Sammlung Seebub.rn 
    Ausruf : 125.000 CHF
    Zuschlag : 150.000 CHF

    Losnr. : 6197 Rayon II

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    Type 38 l/u mit Bogenrand unten (links angeschnitten), Type 20 r/u, mit Teilen der rechten Nachbarmarke und Type 33 l/o mit Gruppenabstand unten und roter Anlagelinie, zus. mit Rayon I hellblau, Stein C2 Type 10 r/o, alle vier Einzelwerte farbfr. und vorab voll- bis überrandig, je ideal, dekorativ und übergehend entw. mit blauer Punktraute von Bellelay (AW 121) mit nebenges. ideal abgeschlagenem blauem "BELLELAY 3 AOUT 54", schwarzem PD im Oval, rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 4 AOUT 54 St. LOUIS" und rotem Postvertragsstp. "7/A.E.D" auf Briefvorderseite nach Plancy Dept. Aube, weiterhin auf kl. Teil der Rückseite Transitstp. von Basel. Eine portogerechte Frankatur für eine Brief aus dem ersten schweizerischen Briefkreis in die übrigen franz. Departments im Tarif vom Januar 1852.rnDer Posthalter von Bellelay, Louis Monnin benutzte zur Entwertung der Rayons zwei Stempel, zunächst einen viereckigen Punktstempel (AW 130), dann ab 1854 die vorliegende Punktraute, immer nur in Blau. Man kann sagen, dass er seine Briefe einschliesslich der Positionierung der Marken und der Stempelabschläge regelrecht zelebrierte, was in diesem Fall  sicherlich zu einem der schönsten existierenden Rayon-Auslandsbriefe führte. Ein Ausnahmestück für den Liebhaber, signiert Reuterskiöld; Attest Rellstab (1999).rnProvenienz: 'Basler Taube', 1. Jahrgang (1928/29).
    Ausruf : 10.000 CHF
    Zuschlag : 22.000 CHF

    Losnr. : 6043 Zürich

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    Wädenschweil: Zürich 6 Type V mit Plattenfehler: senkr. Strich vom oberen Rahmen bis zur Ziffer '6' unter derselben bis zum 'a' von 'Taxe', die 25. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und  gut- bis breitrandig mit leichten waagr. Untergrundlinien (oben rechts gepresster Eckbug), wie in Wädenswil üblich etwas verwischt und leicht übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem "WAEDENSCHWEIL 23 3" auf kleinformatigem Faltbrief, inwendig datiert "Wädenswil den 22 III 49", versandt nach Meilen mit rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Eine Zürich 6 mit den schwachen Unterdrucklinien der letzten Auflagen. Da der übliche rücks. Transitstp. von Zürich fehlt, dürfte es sich hier um einen seltenen Schiffspost-Beleg mit einem Querkurs von der linken zur rechten Seeseite handeln, vergl. Keller - Schiffspost auf dem Walen- und Zürichsee Band II, S. 92-93. Attest Eichele (2017) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog Kantonalmarken & Zu Spez = CHF 7'050+.rnProvenienz: 54. Corinphila Auktion (Okt. 1970); 67. Corinphila Auktion (Okt. 1982).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 6312 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    1 Fr. mittelgrau als seltene Einzelfrankatur mit gutem Markenschnitt (Randlinie rechts oben beschnitten) auf Brief von Genf nach Montrose in Schottland, weiterhin zwei andere Frankaturen mit 10 Rp. preussischblau und 40 Rp. lebhaftgelblicholiv (teils verschnitten) resp. 1 Fr. mittelgrau und 10 Rp. preussischblau (je einseitig beschnitten), alle Frankaturen klar entw. mit Genfer Raute (AW 19/20) resp. eidg. Raute mit nebenges. Datumsstempeln von Genf resp. Vevey der Monate Juli oder August 1855, PD, rotem franz. Grenzübergangsstp., teils mit rotem PAID-Stp. von London sowie rücks. grünem Ankunftsstempel, einmal mit Weitersendung nach Laurencekirk. Eine schöne kl. Korrespondenz von drei Damenbriefchen mit vollem Inhalt, ein postgeschichtlich interessantes Trio, portogerecht versandt im ersten resp. zweitem Briefgewicht aus dem ersten resp. zweiten schweizerischen Briefkreis über Frankreich im Tarif vom Dezember 1854.rnHinweis: Einzelfrankaturen der Strubel 1 Franken sind sehr selten. Die meisten in der Corinphila Kartei-Registratur bekannten Einzelfrankaturen gehen nach Kierspe/Preussen, Besançon/Frankreich (siehe Los 6321) und Österreich.
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6065 Genf

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    Gr. Adler, farbfr. und dreiseitig breitrandig (oben fachgerecht angesetzt und Randlinie gemalt, abgelöst und zurück gefalzt), sauber und übergehend entw. mit Genfer Gitterraute (AW 101) mit nebenges. schwarzem "GENEVE 18 JANV 51 10½ M" auf vollständigem Faltbrief in der Stadt. Eine späte Verwendung des grossen Adlers, entwertet mit der Genfer Gitterraute in Schwarz, die von Januar bis August 1851 nach den Genfer Rosetten die Standardentwertung darstellte, bevor sie von der eidg. Raute abgelöst wurde. Ein interessantes und literaturbekanntes Stück, abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 179 und in Morand - Timbres poste de Genève auf S. 30. Empfänger des Briefes ist der Staatsrat Balthazar Decrey, Vorsteher des Militärdepartments, zuvor schon Mitglied der provisorischen Regierung. Atteste von der Weid (2014); Hermann (2017) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 8'820.rnProvenienz: Rapp Auktion (Sept. 1976); Sammlung Henri Grand, Giorgino Auktion (2000).
    Ausruf : 600 CHF
    Zuschlag : 3.800 CHF

    Losnr. : 6070 Genf

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    Gr. Adler dunkelgrün, farbfr. und voll- bis breitrandig (oben rechts vorders. fasrig, abgelöst und zurück gefalzt), sauber und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. schwarzem "GENEVE 13 NOVE 51 10½ M" auf Faltbrief in der Stadt. Eine späte Verwendung des grossen dunkelgrünen Adlers, entwertet mit der eidgenössischen Raute, die die Genfer Gitterraute ab August 1851 als Standardentwertung ablöste.rnEine interessante und seltene Kombination, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt nur drei Briefe mit dunkelgrünem Adler und eidg. Raute. Empfänger des Briefes ist der Pfarrer Émile Guers (1794-1882), ein wichtiges Mitglied der Genfer Bewegung der Freikirchen. Atteste Cueni (1952), Hunziker (1981), Eichele (2001), Hermann (2017) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 10'500/Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 10'000.rnProvenienz: Sammlung Ivan Bally (1964); Sammlung Alma Lee (2001).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 4.600 CHF

    Losnr. : 6315 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    1 Fr. grau vom rechten Bogenrand zus. mit 40 Rp. lebhaftolivgrün (links touchiert) und 20 Rp. gelblichorange mit Bogenrand oben, drei farbfr. und vorab voll- bis weissrandige Einzelwerte, sauber und übergehend entw. "ZÜRICH 30 JAN 60 6A" mit nebenges. "P.D.", schweizerischem und franz. CHARGE, franz. rotem Grenzübergangsstp. "SUISSE 31 JANV 60 ST. LOUIS" und Postvertragsstp. "7/A.E.D" auf eingeschriebenem, ehemals doppelgewichtigem Faltbrief nach Lyon mit rücks. Transit Basel, franz. Bahnlinienstp. und Registrierungsstp. sowie Ankunftsstp. "LYON 1 FEVR. 60". Interessanter Brief mit 80 Rp. für das zweite Briefgewicht über 7½ Gr. aus dem zweiten schweizerischen Rayon in die übrigen Departments Frankreich, das Ganze verdoppelt durch das Einschreiben, seltene Verwendung. Atteste Nussbaum (1977); Eichele (2013); Hermann (2014).
    Ausruf : 850 CHF
    Zuschlag : 850 CHF

    Losnr. : 6061 Genf

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    Kl. Adler, farbintensiv und mit für diese Ausgabe überdurchschnittlichen Rändern, zart und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. schwarzem "GENEVE 10 JUIN 52 2 S" auf vorgedrucktem Faltbrief (einige leichte Stockflecken) mit Ernennungsschreiben des Staatsrats an Capitaine George-André Coulin in Genf. Eine extrem späte Verwendung des Kleinen Adlers sieben Jahre nach seiner Emission, zudem noch in einer staatlichen Behörde, die doch einen recht grossen Postverkehr haben musste. Die Corinphila Kartei-Registratur kennt neben dem nicht als Briefpost anerkannten Dreierstreifen auf Brief nach Moudon keine spätere Verwendung des Kleinen Adlers. Damit auch eine sehr seltene Kombination aus früher Kantonalmarke mit eidg. Entwertung. Gemeinschaftsattest von der Weid & Hertsch (1991) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 14'400.rnProvenienz: Kollektion "HELVETICUS", Teil 2 (1992).rnInsgesamt kennt die Corinphila Kartei-Registratur drei gleiche vorgedruckte Briefe, alle am 10. Juni 1852 und an die Armeeangehörigen Capitaine Schaub, Lieutenant Saussure & Capitaine Coulin adressiert.rn 
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 6042 Zürich

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    Veltheim bei Winterthur: Zürich 6 Type I mit Plattenfehler: abgenützte Stelle links oben und defektes 'C' in 'Cantonal-Taxe', die 81. Marke aus dem Hunderterbogen, farbfr. und dreiseitig breitrandig, links vollrandig mit stark hervortretenden senkr. Untergrundlinien (zur Kontrolle abgelöst und zurück gefalzt), klar, ziffernfrei und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 24/10 45 M" auf Faltbrief an Frau Hirzel-Usteri im Pfarrhause Veltheim bei Winterthur. Eine grosse Seltenheit, da vor 1850 in der Stadt Zürich für Kantonalbriefe die rote Rosette verwendet wurde, wahrscheinlich eine nachträgliche Abstempelung der unentwertet gebliebenen Marke im Transit oder bei Ankunft in Veltheim, ein postgeschichtlich interessanter und attraktiver Brief im Kanton. Signiert Calves; Atteste Moser (1957), Rellstab (1995) SBK = CHF 6'300.rnProvenienz: Kollektion "CHAUMONT", 82. Corinphila Auktion (1991).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 4.200 CHF

    Losnr. : 6205 Rayon II

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    Type 36 r/u mit Bogenrand unten und roter Anlagelinie, Type 15 l/u, Type 36 l/o, Type 36 l/u mit breitem Bogenrand unten und Type 11 l/u, fünf farbfr. und gut- bis überrandige Einzelstücke (unauffälliger waagr. Registraturbug durch alle Marken, abgenommen und nach unten versetzt zurück geklebt), zart entw. mit schwarzen Rauten mit nebenges. blauem "NEUCHATEL 18 SEPT. 54" auf Faltbrief in die der Thurn & Taxis'schen Postverwaltung angeschlossenen Freie Reichsstadt Frankfurt/Main mit rücks. Transit Basel, rotem Weiterfranko '9' Kreuzer und Ausgabestp. vom Folgetag. Eine interessante Frankatur aus dem zweiten schweizerischen in den dritten vereinsländischen Briefkreis, wobei 30 Rp. und somit 9 Kr. an den Postverein vergütet wurden, zudem eine aussergewöhnliche Frankatur von fünf Einzelmarken aus drei versch. Gruppen, verwendet in den letzten zwei Wochen der Rayons. Attest Marchand (2018).
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 2.400 CHF

    Losnr. : 6098 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 21 (oben an die Randlinie geschnitten) zus. mit Rayon II Typen 11+12 im waagr. Paar Stein A1 u/G (rechts minim berührt), alle Marken farbfr. und vorab voll- bis überrandig, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit blauem PD (teils leicht durchschlagend, AW 326) mit nebenges. blauem Aufgabestp. "BERN 8 MAI 1851 4 NACHM:" auf Faltbrief nach Albisbrunn Ct. Zürich mit rücks. rotem Ankunftsstp. vom Folgetag. Brief der zweiten Gewichtsstufe im dritten Briefkreis mit handschr. Vermerk "Blumensamen". Besonders seltene Frankatur, im SBK werden nur zwölf derartige Belege aufgeführt. Atteste Moser (1968); Marchand (2017) SBK = CHF 30'000.rnProvenienz: 59. Corinphila Auktion (1976); 67. Corinphila Auktion (1982).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 6044 Zürich

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    Wattwyl (eingehende Post): Winterthur im waagr. Paar, farbfr. und  gut- bis breitrandig mit Trennungsornamenten an allen Seiten, zart und übergehend entw. mit schwarzen Zürcher Rosetten mit nebenges. schwarzem "WAEDENSCHWEIL 9 4" auf Drucksachen-Faltbrief nach Wattwyl SG, inwendig datiert "Wädenschweil am 31. März 1850", mit rücks. Ankunftsstp. "WATTWYL 10 APRIL 1850". Portogerechte Frankatur im ersten Briefkreis des eidg. Tarifs vom Oktober 1849, eine seltene Verwendung der Winterthur aus dem Kanton Zürich heraus, Schäfer führt in Kantonalmarken Frankaturen insgesamt nur zehn derartige Briefe auf, wobei drei in den Kanton St. Gallen gerichtet sind, das vorliegende Los wird auf S. 104 abgebildet und beschrieben. Attest von der Weid (2006) Schäfer Kantonalmarken Frankaturen = CHF 35'000/SBK = CHF 35'000.rnProvenienz: Chiani Auktion (2006); Sammlung Atlantic, Feldman Auktion (Dez. 2007).
    Ausruf : 7.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 6077 Genf

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    Waadt 5 in der tiefschwarzen Nuance, farbfr. und breit- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit Genfer Rosette (AW 3) in der seltenen schwarzen Farbe mit nebenges. schwarzem "GENEVE 2 JANV 51 2 S" auf Faltbrief nach Collonges-sous-Salève in Savoyen, dann umadressiert als Stadtbrief. Eine recht seltene Entwertung, die nur vom 1. bis 16. Januar 1851 in Schwarz vorgenommen wurde, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen listet 30 derartige Briefe, die Corinphila Kartei-Registratur kennt keine Verwendung vom 1. Januar, so dass der hier vorliegende Brief vom 2. Januar als früheste bekannte Verwendung angesehen werden kann. Der Brief ist an Caecilie Beaumont-Appia gerichtet, der Schwester des Mitbegründers des Roten Kreuzes, Louis Appia. Atteste von der Weid (1988), Zumstein (2004) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 6'480.rnProvenienz: Rapp Auktion (1997).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 2.600 CHF

    Losnr. : 6281 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    10 Rp. blau im senkr. Paar, voll- bis weissrandig (waagr. Registraturbug unten) zus. mit 5 Rp. braun im senkr. Dreierstreifen (oben und unten angeschnitten, Sf. bei mittlerer Marke aus Seidenfadenkanal getreten), klar und übergehend entw. mit schwarzer Genfer Raute (AW 19) mit nebenges. "GENEVE 4 OCT 55", PD im Kreis und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 4 OCT. 55 FERNEX" auf Faltbrief nach Treffort Ain mit rücks. Transit Bourg-en-Bresse und Ankunftsstp. vom Folgetag. Interessante Frankatur zur Begleichung des 35 Rp.-Tarifs aus dem ersten schweizerischen Briefkreis in die übrigen franz. Departments, weiterhin ein interessanter Briefinhalt, in dem der Schreiber seiner Mutter versichert, dass es in Genf nur ein oder zwei Cholera-Fälle gäbe. Attest Berra-Gautschy (1987).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 1.200 CHF

    Losnr. : 6133 Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung

    1 / 1
    Type 5 in seltener hellviolettblauer Nuance mit Plattenfehler: Spuren der Kreuzeinfassung, farbfr. und allseits gleichmässig breitrandig vom oberen Bogenrand, abgelöst und minim versetzt zurück geklebt, attraktiv entw. mit Rötel-Kreuz mit nebenges. blauem Zweizeiler im Kästchen "ZU WENIG FRANKIERT" auf unterfrankiertem kl. Nachnahme-Faltbrief (leichte Alterspatina), inwendig datiert "25 8ber 1850" von Bowil (Wyden) nach Richigen. Vom Empfänger wurden 3 Batzen = 30 Rp. = 12 Kr. eingezogen, die handschr. vorders. notiert wurden, der fehlende Portoanteil von 5 Rp. wurde hingegen nicht kassiert. Frühe Verwendung der Rayon I im ersten Monat nach Ausgabe, ein interessanter Beleg mit seltener Nuance. Attest Hermann (2016) SBK = CHF 12'000.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 6289 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. hellgrün, farbfr. und weiss- bis überrandig, zart und voll aufgesetzt entw. mit PD, nachentwertet mit diagonal gesetzten schwarzen Tintenstrichen mit nebenges. zartem "ESTAVAYER 14. SEP. 5.", blauem PD im Kreis und franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 16 SEPT. 54 FERNEX" auf Faltbrief nach Morez mit rücks. Transit Nyon und Genf sowie Ankunftsstp. "MOREZ-DU-JURA 17 SEPT. 54". Brief aus dem zweiten Briefkreis in ein angrenzendes franz. Department, erster Tag des neuen Tarifs vom 14. September 1854, weiterhin erster Tag der Strubel, ein Spitzenstück für die Einführungsseite einer grossen Strubel-Sammlung, literaturbekannt aus Schäfer - Briefpostverkehr Schweiz-Ausland, auf S. 156. Atteste Zumstein (2001), Eichele (2011).
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6272 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. mittelbräunlichrot, farbfr. und allseits weissrandig mit breiter Bogenecke oben rechts, zart und voll aufgesetzt entw. mit blauer Raute mit nebenges. blauem Einzeiler "Gr WANGEN" und Zierzweikreisstp. "WILLISAU 14 OCT. 1854" auf Nachnahme-Faltbrief nach Nottwil mit rücks. Transit Luzern. Anfänglich als portofreie Armensache deklariert, die Portofreiheit wurde dem Absender jedoch aberkannt und der Brief musste mit 15 statt 10 Rp. frankiert werden. Bei einer Nachkontrolle, wahrscheinlich in Luzern, wurde dieser Brief aber in den zweiten Briefkreis eingeordnet und weitere 5 Rp. Porto wurden mit dem Nachnahmebetrag vom Empfänger eingezogen. Ein attraktiver und postgeschichtlich interessanter Brief, eine frühe Verwendung aus dem ersten Monat der Strubel, Atteste Nussbaum (1976); Hermann (2014) SBK = CHF 1'600.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 1.100 CHF

    Losnr. : 6315A Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. mittelgrau (2), dreiseitig weissrandig (beide unten touchiert, einer abgelöst und versetzt zurück geklebt) und 15 Rp.  mittelrötlichkarmin voll- bis weissrandig (ein weiterer 15 Rp. - Wert fehlt), alle in farbfr. Erhaltung, je zentr. entw. "VEVEY 30 NOV 57" mit nebenges. schwarzem "P.D", rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 2 DEC 57 PONTARLIER", rotem "BOSTON 20 DEC PAID 30" sowie übergehendem rotem "Br. Service" im Kasten auf ehemals doppelgewichtigem Faltbrief nach New Orleans mit rücks. Transit Lausanne und franz. Bahnpost Paris à Calais. Trotz des fehlenden 15 Rp. Wertes eine schöne Mehrfachfrankatur der seltenen 1 Fr. Strubel. Attest Hermann (2018).
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 800 CHF

    Losnr. : 6144 Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung

    1 / 1
    Type 38 mit breitem Bogenrand unten und tlw. doppeltem Schwarzdruck unten zus. mit Rayon II Stein A2, Type 3 r/o mit tlw. doppeltem Schwarzdruck oben resp. Type 26 l/o, alle drei Werte farbintensiv und gut- bis überrandig mit Trennlinien auf zus. zehn Seiten (abgelöst und zurück geklebt), je klar und übergehend entw. mit blauem "P.P." (AW 240) mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 4 MARS 5." (1851) auf Nachnahme-Umschlag über 135 Rp. oder 54 Kreuzer an den Gerichtspräsidenten in Moutier. Ein attraktiver und aussagekräftiger Brief im dritten Briefkreis mit 10 Rp. Nachnahmezuschlag. Atteste Moser (1959); Rellstab (1992) SBK = CHF 2'480+.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6241 Vorläufer

    1 / 1
    Faltbrief aus der so genannten 'markenlosen Zeit' mit blauem "SOLOTHURN 29 DEC 51" nach Bois BE mit rücks. Transit Bienne vom Folgetag. Taxiert mit '4' Kreuzern, die 10 Rappen ensprachen, alternativ neben der Taxierung beim Empfänger hätte der Absender auch bar bezahlen können. Auf den 1. Januar 1852 legte der Bundesrat die genfer Währung als alleingültige schweizerische Währung fest. Aus diesem Grund wurden am 24. Dez 1851 alle eidg. Markenausgaben, also Ortspost / Poste Locale / Rayon eingezogen und erst eine Woche später, am 1. Jan. 1852, die Rayons wieder zum Verkauf ausgegeben. Da es im neuen Posttarif vom 1. Januar 1852 keine Ortstarife von 2½ Rp. mehr gab, wurden diese auch nicht mehr an die Ämter retourniert. Attest Zumstein (1989); Eichele (2004).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 6083 Genf

    1 / 2
    Neuenburg, farbintensiv und breit- bis überrandig, klar, kreuzfrei und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. schwarzem "GENEVE 3 MARS 52 9 S" auf Postkarte mit Einberufung zur Militärübung der Societé Militaire cantonale an Capitaine Audéoud in Molard. Eine aussergewöhnlich attraktive Verwendung der Neuenburg aus bekannter Korrespondenz, vergl. Schäfer - Kantomalmarken Frankaturen auf S. 273, wobei die 5 C. wie fünf eidg. Rappen gewertet wurde. Atteste Moser (1968), Rellstab (1980), Nussbaum (1981), E. Diena (1985) SBK = CHF 10'000.rnProvenienz: Sammlung Limmat, 66. Corinphila Auktion (Juni 1981); Sammlung Monte-Rosa, 73. Corinphila Auktion (Sept. 1985); Sammlung Alma Lee (2001)
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 6322 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. blaugrau (ohne Sf.) zus. mit 10 Rp. preussischblau und 40 Rp. dunkelolivgrün im waagr. Paar, farbfr. Dreifarbenfrankatur (kl. Randfehler), sauber und übergehend entw. "GENEVE 9 OCTO 61 9½M" mit nebenges. handschr. "Voie de Suez", PD im Kasten, dieses mit Rötel durchkreuzt, P.P. und rotem franz. "SUISSE AMB. M.-CENIS 9 OCT. 61" auf Umschlag nach Chefoo in China, rücks. Transit Marseille 10 OCT.) und Hong Kong (DE 2 61). Brief der zweiten Gewichtsstufe im Tarif vom Januar 1857 aus bekannter Missionars-Korrespondenz mit höchst seltener Destination. Attest Hermann (2017).
    Ausruf : 5.000 CHF
    Zuschlag : 10.000 CHF

    Losnr. : 6349 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    20 Rp. gelblichorange vom Bogenrand unten, die rechte untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke, farbfr. (rechts leicht angeschnitten), klar und übergehend entw. "SARGANS 25 JUNI 61" mit nebenges Stabstp. MELS auf Briefcouvert (rechts umgefaltet) nach Uznach mit rücks. Transit Bahnpost Glarus-Zürich und Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Ein literaturbekanntes Stück zur Begleichung des 10 Rp.-Portos im zweiten Briefkreis, aufgeführt in Keller - Strubel-Halbierungen unter Nr. 5.1.19. Signiert Cueni; Attest Hermann (2017) SBK = CHF 25'000.rnProvenienz: Kollektion "Bellerive", 122. Corinphila Auktion (2000).
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6092 Basel

    1 / 1
    Basler Taube, Bogenposition 2 mit Plattenfehler: farbloser Fleck links vom Flügel, farbintensiv und mit gut ausgeprägtem Relief, dreiseitig breit- bis überrandig mit Teilen der rechten und linken Nachbarmarke, unten links vollrandig, zart und übergehend entw. mit rotem Doppelkreiser "BASEL 10 AVRIL 1847 NACH-MITTAG" auf kleinformatigem Faltbrief (leichter senkr. Bug) an Herrn Huber-Stehelin in der neuen Vorstadt. Eine fehlerfreie Taube auf schönem Brief, aufgelistet in Herold - Baslertaube auf S. 106. Atteste Nussbaum (1974), Rellstab (1985), Eichele (2006) SBK = CHF 45'000+.rnProvenienz: Sammlung Monte-Rosa, 73. Corinphila Auktion (Sept. 1985); Rapp Auktion (Mai 2007).
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 44.000 CHF

    Losnr. : 6199 Rayon II

    1 / 1
    Type 13 r/u zus. mit Rayon III Typen 9+10 im waagr. Paar (unten links berührt und beschabt), farbfr. und vorab voll- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit blauen Rauten mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 18 AUG 52", rotem PD im Oval, franz. rotem Grenzübergangsstp. "SUISSE 19 AOUT 52 St. LOUIS" und Postvertragsstp. "7/A.E.D." auf Faltbrief an die Firma Loeffler & Naegeli in Marseille mit rücks. Ankunftsstp. (22 AOUT 52). Brief aus dem zweiten schweizerischen Briefkreis in die übrigen Departments, eine attraktive und seltene Rayonfrankatuir ins Ausland. Atteste Berra-Gautschy (2005); Eichele (2010).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 900 CHF

    Losnr. : 6310 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grünlicholiv zus. mit 20 Rp.  gelblichorange vom unteren Bogenrand mit Teilen der oberen Nachbarmarke und 15 Rp. karmin (rechts unten leicht berührt), drei farbfr. und vorab weiss- bis überrandige Einzelwerte, sauber und übergehend entw. "GENEVE 12 JANV 56 9½M" mit nebenges. PD im Rahmen, franz. rotem Grenzübergangsstp. "SUISSE AMB. GENEVE 12 JANV 58" und "VIA DI MARE" auf komplettem Faltbrief nach Rom mit rücks. Transit Lyon-Paris und Ankunftsstp. "ROMA 18. GEN. 58". Ein ansprechender Auslandsbrief, mit 75 Rp. für die Leitung über Marseille und das Meer bis zum Empfänger bezahlt. Attest von der Weid (1990).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 460 CHF

    Losnr. : 6200 Rayon II

    1 / 1
    Type 9 l/u zus. mit Rayon III gr. Wertziffer Type 5 (2), drei farbfr. und gut- bis breitrandige Stücke, je sauber und übergehend entw. mit schwarzen Rauten mit nebenges. "SCHAFFHAUSEN 26 8 1853" und 'Nachmittag' auf Umschlag nach Halle in Preussen, rücks. badische Bahnpost und Bahnpost Eisenach - Halle sowie vorders. Ausgabestp. (28.9.). Ein dekoratives Damenbriefchen mit fehlerfreier Frankatur aus dem ersten schweizerischen in den dritten Rayon des Postvereins. Attest Hermann (2017).rnHinweis: Die Corinphila Kartei-Registratur kennt einen weiteren Brief aus Schaffhausen (vom 5. März 1854) mit gleicher Frankatur an "Albert von Vlotere, Villa Lafontaine, Halle, Preussen" (182. Corinphila Auktion (2013)) wobei der jetzt angebotene Brief der viel schönere ist.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 5.500 CHF

    Losnr. : 6333 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. rötlichkarmin von der Bogenecke rechts unten (im Rand rechts beschädigt) zus. mit 10 Rp. hellgrünlichblau (Ecke rechts unten beschädigt) und 5 Rp. hellbraun mit breitem Bogenrand links (Marken abgelöst und zurück geklebt), drei farbfr. und voll- bis meist weissrandige Stücke, zart und übergehend entw. mit schwarzen Rauten und blauem Kastenstp. WELSCHENROHR auf Nachnahme-Faltbrief nach MALLERAY BE mit rücks. "MOUTIER 21 MAI 57". Dreifärbige Frankatur aus drei Druckperioden, Porto für einen Brief im zweiten Briefkreis plus 20 Rp. Nachnahme-Provision für eine einzuziehende Summe über 10 und unter 20 Franken. Attest Hermann (2018) SBK = CHF 1'200.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 6054 Genf

    1 / 1
    Linke Hälfte Doppelgenf, farbintensiv und gut- bis überrandig mit kompletten Trennlinien auf zwei Seiten, zart, dekorativ und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 28 FEVR. 44" auf Faltbrief in der Stadt. Eine frühe Verwendung der halben Doppelgenf zur Begleichung des Portos von 5 C. innerhalb der Stadt, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt nur sechs derartige Briefe in der Stadt aus der ersten Periode bis Ende Februar 1844, als die Marke zur vollen Nominale verkauft wurde. Ein äusserst attraktiver, literaturbekannter Brief, abgebildet und diskutiert in Schäfer - Postgeschichte Genf auf S. 160 und in Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen auf S. 138. Atteste Renggli (2003); Eichele (2017) SBK = CHF 23'000.
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6250 Rayon III

    1 / 1
    Typen 5 und 6, zwei farbfr. Stücke, dreiseitig voll- bis überrandig (unten angeschnitten resp. minim berührt) zus. mit Rayon I hellblau vom unbekannten Stein, Typen 1 und 11 r/o, zwei farbfr. Stücke, voll- bis überrandig, im Paar ideal zentr. entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. Stabstp. CAPPEL und Zierzweikreisstp. "WATTWYL 16 MARS 1852" auf grossem Teil eines Nachnahme-Faltbriefs des Bezirksammann von Obertoggenburg nach Wildhaus. Eine interessante Frankatur auf ehemals doppelgewichtigem Brief im zweiten Briefkreis mit 20 Rp. Nachnahmezuschlag für eine einzuziehende Summe über 10 Franken, Atteste Rellstab (1982); Marchand (2000) SBK = CHF 4'350.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 6066 Genf

    1 / 1
    Gr. Adler, farbintensiv und gut- bis breitrandig, klar und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4) mit nebenges. rotem "GENEVE 6 AOUT 48 10½ H" auf Faltbrief mit Heiratsanzeige, zunächst in der Stadt versandt, dann weitergeleitet nach l'Isle über Cossonay im Kanton Waadt mit rücks. Transit "COSSONAY 8 AOUT 48". Da die Genfer Adler aber nur im Kanton Genf gültig waren, wurde der Brief austaxiert mit '2/6' (Kreuzer). Der Empfänger zahlte somit total 6 Kr., wovon 2 Kr. an Genf gingen. Laut Schäfer - Postgeschichte Genf sind nur drei derartig taxierte Briefe mit Grossen Adlern bekannt. Atteste von der Weid (2004), Eichele (2017).
    Ausruf : 4.500 CHF
    Zuschlag : 10.000 CHF

    Losnr. : 6154 Rayon II

    1 / 1
    Type 27 u/G in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen mit Abart: ölige Kreuzeinfassung, farbintensiv und dreiseitig gut- bis überrandig mit gr. Teilen der unteren Nachbarmarke (oben rechts angeschnitten), klar entw. mit zweifach abgeschlagenem blauem "P.P." (AW 240) mit nebenges. schwarzem "SOLOTHURN 12 OCTO 1850" und CHARGÉ auf eingeschriebenem Faltbrief in der Stadt. Eine frische Marke im orangegelben Farbton (Michel-Farbenführer 9-5-6 gelbocker), verwendet in der zweiten Woche der Rayons, ein attraktives Stück. Atteste Rellstab (1998); Hermann (2018) SBK = CHF 3'500+.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 6032 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type III, farbfr. und dreiseitig voll- bis breitrandig mit gut sichtbaren waagr. Unterdrucklinien (links unten an die Randlinie geschnitten), klar und dekorativ entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. "ZÜRICH 1 MAI 1848 NACHMITTAG" auf vollständigem Faltbrief in der Stadt. Ein attraktiver Brief aus einem neu entdeckten Familien-Archiv und erstmals angeboten, wahrscheinlich geschrieben von August Conrad Stadler (1816-1901), Architekt und Baumeister in Zürich, Empfänger ist wahrscheinlich der Genieoberst und Ingenieur Heinrich Pestalozzi (1790-1857), der Expertisen zur Reusskorrektion erstellte. Ein sehr schöner Brief mit interessantem lokalhistorischem Bezug. Attest Marchand (2017) SBK = CHF 70'000.
    Ausruf : 12.000 CHF
    Zuschlag : 12.500 CHF

    Losnr. : 6339 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. schwarzbraun, rechte obere Hälfte einer diagonal halbierten Marke (rechts oben leicht berührt), farbfr., klar und übergehend entw. "GENEVE 10 MARS 62 3½ S" auf Einladungs-Postkarte aus der bekannten Korrespondenz der Société genevoise d'utilité publique, einer 1828 gegründeten Bürgervereinigung zum Nutzen der Allgemeinheit, aus der weitere wichtige Organisationen wie das Rote Kreuz hervorgingen, an den Capitaine Jules Audéoud in Motard. Attraktive Präsentation der Genfer Halbierung der 5 Rp.-Strubel, Attest Hunziker (1974) SBK = CHF 2'000.rnProvienienz: 150. Corinphila Auktion (2007)
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 400 CHF

    Losnr. : 6104 Bundesmarken

    Ortspost Type 26, dreiseitig gut- bis überrandig (rechts unten berührt) zus. mit Rayon I hellblau, Stein B3 Type 30 l/o, voll- bis überrandig, zwei farbfr. Exemplare, zart und übergehend entw. mit seltenen blauen eidg. Rauten mit nebenges. "SOLOTHURN 16 SEP 51" auf Drucksachen-Schleifband mit Nachnahme des Solothurner Amtsblatts mit einer einzuziehenden Summe von 9 Batzen oder 36 Kreuzern, versandt nach Dagmarsellen mit rücks. Transit Zofingen vom Folgetag. Ein äusserst attraktives Stück dieser postgeschichtlich interessanten und besonders seltenen Kombination, von der der SBK nur zehn Stücke listet. SBK = CHF 32'000.rnProvenienz: Rapp Auktion (1991)
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 6314 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. hellviolettgrau mit Bogenrand rechts (unten rechts berührt) zus. mit 20 Rp. gelborange, dreiseitig voll- bis weissrandig (rechts berührt), beide farb- und relieffrisch, zart und leicht übergehend entw. "SOLOTHURN 25 MÄRZ 1860 11 M" mit nebenges. PD im Kasten, franz. rotem Grenzübergangsstp. "SUISSE 27 MARS 60 St.- LOUIS" und Ankunftsstp. "LONDON MR 28 60 PAID" auf ehemals doppelgewichtigem Umschlag des Regierungsrats des Kantons Solothurn nach London mit rücks. Transit Basel und Bahnpost Paris-Calais. Attest Renggli (1999) SBK = CHF 2'600+.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 6097 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 15, gut- bis überrandig zus. mit Rayon I dunkelblau mit KE, Type 13, voll- bis überrandig, beide farbfr. und je klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." (AW 243) mit nebenges. rotem "St. GALLEN 4 APR. 1851 NACHMITTAG" auf attraktivem Streifband im Lokalrayon nach Mosnang mit einer Nachnahme zu 33 Kreuzern. Seltene Frankaturkombination, von der der SBK nur acht Belege kennt, hier zudem als Ortsnachnahme und Drucksache nicht als doppeltgewichtiger Brief im ersten Briefkreis. Atteste Fulpius (1952), von der Weid (1989), Eichele (2014) SBK = CHF 32'000.rnProvenienz: Kollektion "LANDAU", Christies, Basel (1987)
    Ausruf : 6.000 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 6067 Genf

    Gr. Adler, farbfr. und dreiseitig gut- bis breitrandig (unten teils an die Randlinie geschnitten), klar und leicht übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 4) mit nebenges. rotem "GENEVE 8 AOUT 48 8½ S" auf Umschlag (Seitenklappe fehlt), zunächst in der Stadt versandt, dann weitergeleitet nach Vinsobres Drome mit weiterem Abgangsstp. von Genf (24 AOUT), rotem franz. Grenzübergangsstp. "GENEVE 24 AOUT 48 FERNEY" und rücks. franz. Transit "NYONS 26 AOUT 48". Der Genfer Adler spielte für die Portoberechnung keine Rolle, der Empfänger hatte sechs Décimes zu zahlen, ein Décime ging an Genf. Ein seltener Brief mit Kantonalmarke, Attest Eichele (2013).
    Ausruf : 8.500 CHF
    Zuschlag : 9.500 CHF

    Losnr. : 6279 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    10 Rp. preussischblau, die rechte obere Hälfte einer diagonal halbierten Marke, farbfr. und oben und rechts weissrandig (waagr. Registraturbugspur), voll aufgesetzt entw. mit schwarzen Tintenstrichen, mit nebenges. zartem Stabstp. GOLDAU auf kleinformatigem Faltbrief nach Schwyz mit rücks. blauem Ankunftsstp. "SCHWYZ 16 DEC. 55". Sehr seltene und vorschriftswidrige, aber tolerierte Halbierung zur Begleichung des Portos im ersten Briefkreis, ein literaturbekanntes Stück, in Keller - Halbierungen unter Nummer 3.1.18 geführt. Atteste Zumstein (2001); Hermann (2018) SBK = CHF 10'000.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.000 CHF

    Losnr. : 6335 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    20 Rp. gelblichorange auf dünnem Papier und 5 Rp. braun, beide im waagr. Paar (je einmal berührt), beide farbfr. und vorab weissrandig (abgelöst und zurück gefalzt), jede Marke klar und voll aufgesetzt entw. "GENEVE 27 NOVE 57 9½M" mit nebenges. PD im Kästchen auf Trauerumschlag nach Lübeck mit rücks. Transit Basel und Hamburg sowie Ankunftsstp. des Thurn & Taxis-Postamts in Lübeck (30/11). Eine seltene Frankatur zur Begleichung des Portos aus dem zweiten schweizerischen in den dritten vereinsländischen Briefkreis, Attest Eichele (2018) SBK = CHF 1'825.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 6292 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. in den markanten unterschiedlichen Nuancen hellrötlichkarmin resp. lebhaftrötlichkarmin, zwei farbfr. und voll- bis meist weissrandige Einzelstücke (leichte Gummi-Bräunungsspuren), je zart und übergehend entw. mit grauschwarzen eidg. Rauten mit nebenges. "FRIBOURG 21 NOV 56 SUISSE" und PD auf Umschlag nach Bellingen près Schliengen in Baden mit rücks. Transit Zürich und Basel sowie badischen Bahnpoststempeln und Rötelweiterfranko von zunächst '6', dann '3' Kreuzern. Interessanter Tarif mit 20 Rp. für den zweiten schweizerischen und 10 Rp. für den ersten vereinsländischen Postkreis. Attest Hermann (2018).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6125 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Typen 27+28 im waagr. Paar, farbintensiv und voll- bis überrandig (links oben kurzer Vortrennschnitt durch die Randlinie), die Einheit etwas unklar und zentr. entw. mit schwarzem "P.P." von Zürich mit nebenges. zartem Datumsstempel auf Nachnahme-Faltbrief, inwendig datiert "Pfäffikon am 3 März 1851" nach Rümlang mit rücks. Transit Zürich und Regensperg vom Folgetag. Ein schöner Nachnahme-Brief im ersten eidg. Posttarif mit 5 Rp. im ersten Briefkreis und dem Mindestnachnahmezuschlag von 5 Rp., die einzuziehende Summe betrug sieben Batzen, was ab 1852 70 Rappen entsprach. Attest Renggli (1988) SBK = CHF 7'200.
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 950 CHF

    Losnr. : 6158 Rayon II

    1 / 1
    Type 16 o/G (links berührt) und Type 14 o/G (rechts oben angeschnitten) in der seltenen Nuance 'mittel-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen mit Abart: ölige Kreuzeinfassung, beide Exemplare farbintensiv und dreiseitig gut- bis überrandig, je klar und voll aufgesetzt entw. mit blauem "P.P." (AW 240) mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 2 OCT 50" auf Briefvorderseite nach Lugano. Zwei frische Marken im orangegelben Farbton (Michel-Farbenführer 9-5-5 lebhaftgelbocker), eine sehr seltene Verwendung am zweiten Tag der Rayons. Attest Hermann (2018) SBK = CHF 4'000++.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6040 Zürich

    1 / 1
    Illnau: Zürich 6 Type IV, die 54. Marke aus dem Hunderterbogen, farbintensiv und allseits breitrandig mit stark hervortretenden senkr. Untergrundlinien, klar und übergehend entw. mit schwarzer Zürcher Rosette mit nebenges. schwarzem Stabstp. der Postablage ILLNAU auf Kantonsbrief, inwendig datiert "29. April 1846", versandt an das Pfarramt St. Peter in Zürich mit rücks. rotem "ZÜRICH 30 .. ..". Ein attraktiver Brief, signiert Fulpius; Attest Rellstab (1996) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog Kantonalmarken​ = CHF 7'800.rnProvenienz: Chiani Auktion (11/1984);rn                       ex. Kollektion "ZÜRICHSEE", 114. Corinphila Auktion (1999)
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 6307 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. hellgelbgrün mit breitem Bogenrand links, farbfr. und voll- bis weissrandig, sauber und voll aufgesetzt entw. "ZÜRICH 13 JUNI 1857 12 VORM." mit nebenges. "P.D." und schwarzem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 14 JUIN 57 St. LOUIS" auf Umschlag nach Paris mit rücks Bahnpost Strasbourg-Paris und "PARIS 15 JUIN 57 POSTE RESTANTE". Der Empfänger ist der schweizerische Industrielle Hans-Caspar Escher (1775-1859), der Grossvater von Alfred Escher, der sich zu dieser Zeit bei seinem Pariser Bankier, Jean-Henri Hottinguer (1803-1866) aufhielt. Attest Renggli (1995).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6254 Rayon III

    1 / 1
    Type 10 zus. mit Rayon II Stein B Type 40 r/u mit Bogenecke rechts unten, (Eckbug oben links) beide farbfr. und gut- bis breitrandig, je klar entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. "CHAUX-DE-FONDS 31 JANV. 52" auf Vorderseite einer Nachnahme (fleckig) mit Behördenstp. "REPUBLIQUE & CANTON DE NEUCHATEL / PREFECTURE DE LA CHAUX-DE-FONDS" nach Le Locle. Das Porto von 15 Rp. entsprach entweder demjenigen für einen dreifachgewichtigen Brief im ersten Briefkreis oder der Fahrpost-Taxe bis 500 Gramm im ersten Briefkreis, dazu kamen noch 10 Rp. Nachnahmegebühr. Attest Hermann (2018) SBK = CHF 1'350+.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 250 CHF

    Losnr. : 6198 Rayon II

    1 / 1
    Type 38 r/u mit marmoriertem Gelbdruck und breitem Bogenrand unten zus. mit Rayon III gr. Wertziffer Type 8 mit Abart: unterbrochene Einfassungslinie, beide farbfr. und breit- bis überrandig, voll aufgesetzt entw. mit Vorausentwertung durch blaue eidg. Rauten mit nebenges. blauem "BÜHLER 5 FEB 54" auf grossformatigem Nachnahme-Faltbrief an den Fabrikanten Tobler in Trogen mit rücks. Transit St. Gallen und Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Eine interessante Kombination aus Fahrpost-Nachnahme aus dem Appenzeller Land mit der Vorausentwertung von Bühler. Signiert Nussbaum; Attest Hermann (2016).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 700 CHF

    Losnr. : 6313 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. violettgrau, farbfr. und weiss- bis überrandig zus. mit 15 Rp. rosa, farbfr. (links und oben angeschnitten, Registraturbug), je klar und leicht übergehend entw. "BERN 7 MÄRZ 1859 8½ NACHM." mit handschr. "Per Steamer via Liverpool" sowie nebenges PD, rotem franz. Grenzübergangsstp., rotem Eingangsstp. New York (MAR 30) und gefasstem "Br. Service" auf Faltbrief des Bundesrats an den schweizerischen Konsul in New York. Attest Marchand (2012) SBK = CHF 2'780.
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 500 CHF

    Losnr. : 6073 Genf

    1 / 1
    Genfer Ausschnitt 5 C., farbfr. und voll- bis breitrandig (rechts an einer Stelle an die Randlinie gerissen), klar und voll aufgesetzt entw. mit roter Genfer Rosette (AW 3) mit nebenges. rotem "GENEVE 24 OCTO 50 10½ M" auf Umschlag (rechte Ecken etwas hinterlegt) nach Lancy. Ein fast identischer Brief aus gleicher Korrespondenz vom 17. Oktober 1850 befand sich in der Sammlung 'Ticin'. Signiert Reuterskiöld; Attest Eichele (2014) SBK = CHF 27'000.rnProvenienz: H.R. Harmer Auction London (11./12. Mai 1936)
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 6.000 CHF

    Losnr. : 6119 Rayon I dunkelblau

    1 / 1
    Typen 9+10+17+18 im Viererblock, farbintensiv und dreiseitig breitrandig (links unten angeschnitten und zur Verbesserung der Optik fachgerecht mit Unterlage ergänzt), eine farbfr., ungebrauchte Einheit mit vollem Originalgummi, wie üblich krakeliert (Type 10 dadurch minim im Papier gebrochen). Eine einmalige Rarität, abgebildet und beschrieben in Edition d'Or IX Wyler - Schweiz 1843-1854, im SBK nicht aufgeführt, signiert Hunziker; Attest Marchand (2017).rnProvenienz: 5. Hassel Auktion (März 1952); Sammlung Bilitio, 86. Corinphila Auktion (Okto. 1993).
    Ausruf : 15.000 CHF
    Zuschlag : 25.000 CHF

    Losnr. : 6186 Rayon II

    1 / 1
    Type 31 r/u zus. mit Stein A1 Type 9 u/G mit breitem Bogenrand links (rechts unten kurz berührt), beide farbfr. und vorab gut- bis überrandig, je klar und übergehend entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. rotem "BASEL 3 OCT. 51 NACH-MITTAG" auf Faltbrief (Adresse fachgerecht ausgebessert) nach Lenzburg. Eine seltene Kombination dieser beiden zeitlich recht weit auseinander liegenden Steine, dritte Gewichtsstufe im zweiten Postkreis, signiert Nussbaum; Atteste Renggli (2000); Hermann (2018).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 650 CHF

    Losnr. : 6062 Genf

    1 / 1
    Kl. Adler, farbintensiv und für diese eng gedruckte Ausgabe gut- bis überrandig mit Teilen von drei Nachbarmarken (Ecke oben links minim abgerundet), zart und übergehend entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2) mit nebenges. rotem "GENEVE 12 AOUT 44" und durchgestrichenem rotem Taxvermerk "5Cs" (AW 550) auf Faltbrief nach Vernier. Mit der Vereinheitlichung von Stadt- und Lokalporto auf 5 C. am 1. April 1845 wurde der Kleine Adler herausgegeben. Der fehlerhafte Taxvermerk von 5 C., mehr als vier Monate nach der Portovereinheitlichung, lässt sich nicht erklären. Atteste Eichele (2015,2017) SBK = CHF 4'800+.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 6046 Zürich

    1 / 1
    Zollikon (eingehende Post): Zürich 6 Type V, farbfr. und allseits breitrandig mit gut sichtbaren Unterdrucklinien, klar und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 17 JULI 1847 VORMITTAG" und rotem "N: Abg:" auf vollständigem Faltbrief and den Gemeinderatsweibel in Zollikon mit rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Mit zürcher Kantonalmarken kennt man keine Abstemplungen von Zollikon auf abgehenden Briefen und nur einen weiteren eingehenden Brief. Attest Zumstein (1956) SBK = CHF 5'400.rnProvenienz: O. Roumet Auktion, Paris, Hotel Drouot, Los 477 (6. März 1925).
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 6321 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    1 Fr. violettgrau mit breiter Bogenecke rechts oben, farbfr. und allseits weissrandig (zu Prüfzwecken gelöst und zurück gefalzt), zart und übergehend entw. "NEUCHATEL 30 DEC 58 8 S" mit nebenges. "PD." im Kasten auf Faltbrief nach Besançon mit rücks. Transit Chaux-de-Fonds. Beleg mit portogerechter Frankatur der vierten Gewichtsstufe aus dem ersten Schweizer Briefkreis in ein angrenzendes Department. Ein aussergewöhnlich frischer und attraktiver Beleg mit seltener Frankatur. Attest Rellstab (1994) SBK = CHF 10'000+ .
    Ausruf : 3.000 CHF
    Zuschlag : 7.000 CHF

    Losnr. : 6352 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grün mit breiter Bogenecke unten links, farbfr. und allseits überrandig mit Teilen zweier Nachbarmarken (unten rechts kl. Scharte im Randbereich ohne Bedeutung), klar und voll aufgesetzt entw. "GROSS-HÖCHSTETTEN 20 OCT 61" mit nebenges. PD im Kasten und rotem franz. Grenzübergangsstp "SUISSE 21 OCT 61 St. LOUIS" auf Faltbrief nach Le Havre mit rücks. Transit Bern und Paris sowie Ankunftsstp. (21 OCT. 61). Ein sehr breitrandiges Stück, selten bei dieser eng gedruckten Periode, Attest Renggli (2007).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 150 CHF

    Losnr. : 6240 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Type 32 l/u vom rechten Bogenrand, farbfr. (rechte obere Ecke fachgerecht ersetzt) zus. mit Rayon III, Type 8 (stockfleckig und oben rechts leicht berührt) und Type 3 (oben leicht angeschnitten), zart und übergehend entw. mit rotem "GENEVE 23 NOVE 52 4 S" auf Nachnahme-Umschlag der Kantonskanzlei Genf nach Bern mit rücks "BERN 24 NOVE 52 DISTRIBUTION". Brief der 3. Gewichtsstufe im dritten Briefkreis zuzüglich 10 Rp. Nachnahme-Zuschlag, eine ansprechende Frankatur und Stempel-Rarität. Signiert Städeli; Attest Zumstein (1988).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 750 CHF

    Losnr. : 6304 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. hellgrün, farbfr. und weiss- bis überrandig mit Bogenrand links und Teilen der oberen und unteren Nachbarmarken (Randspalt oben, waagr. Registraturbug durch die Marke), sauber und übergehend entw. mit schwarzer Genfer Strichraute (AW 22) mit nebenges. "GENEVE 18 AVRI 57 9 M", PD im Kasten und "VIA DE S. JULIEN" auf Faltbrief nach Genua mit rücks. Transit Chambery und Torino sowie Ankunftsstp. (20 APR 57). Signiert Bühler; Attest Hermann (2008).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6103 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 32 vom rechten Bogenrand, dreiseitig breit- bis überrandig mit grossen Teilen der linken Nachbarmarke (oben rechts berührt) und Type 28, dreiseitig breit- bis überrandig mit Teilen der oberen Nachbarmarke (links unten berührt, oben leicht verunreinigt), beide Einzelmarken farbfr. und leicht übergehend entw. mit diagonal aufgesetztem Tintenstrich, nebenges. blaugrüner "ILANZ 26 DEC 1850" auf Faltbrief an die kantonale Armenkommission in Chur mit rücks. blauem Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Eine ansprechende Frankatur aus dem ersten Briefkreis, Atteste Renggli (1997); Zumstein (2001) SBK = CHF 13'800.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.600 CHF

    Losnr. : 6342 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    5 Rp. dunkelbraun (2), vorab weissrandig (Registraturbug durch die erste Marke) zus. mit 15 Rp. rosa (2), vorab weissrandig (ein Wert oben angeschnitten), je klar und übergehend entw. "GENEVE 20 MARS 62 10¼ M" mit nebenges. PD im Kasten und rotem franz. Bahnpoststp. "SUISSE AMB. M.-CENIS 20 MARS 62" auf Faltbrief nach Lyon mit rücks. Ankunftsstp. vom gleichen Tag. Um 5 Rp. überfrankiert für einen Brief aus dem ersten schweizerischen Briefkreis in die übrigen franz. Departments. Attest Nussbaum (1970).
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 100 CHF

    Losnr. : 6236 Rayon I hellblau

    1 / 1
    Type 7 l/o mit breitem Bogenrand oben und Type 32 l/o mit komplettem Gruppenabstand unten, zwei farbintensive und gut- bis überrandige Einzelmarken, zus. zart und zentr. entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "FRIBOURG 26 JUIN 54 SUISSE" auf Faltbrief nach Romont mit rücks. blauem Ankunftsstp. vom Folgetag. Ein ausgesprochen schöner Brief, interessanter handschr. Schlussbemerkung: "P.S. N'affranchissez plus vos lettres...". Signiert Cueni; Attest von der Weid (2011) SBK = CHF 600.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 260 CHF

    Losnr. : 6138 Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung

    1 / 1
    Type 2, farbfr. und gut- bis breitrandig, klar entw. mit schwarzem "P.P." von St. Gallen (AW 244) mit nebenges. Stabstp. EGGERSRIET auf Teilbrief des Grundbuchamts Eggersried nach Rorschach mit rücks. Transit St. Gallen und Ankunftsstp. (2 JULI 1852). Der Brief trägt einen handschr. Vermerk "amtlich", dieser wurde aber wohl zurückgewiesen. Da Rorschach mehr als zwei Wegstunden vom Aufgabeort entfernt liegt, fehlten 5 Rp. Porto, die nachtaxiert wurden. Ein postgeschichtlich interessanter Brief, Attest Renggli (2008) SBK = CHF 1'600.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 6353 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    40 Rp. grün, zweiseitig weissrandig, links und rechts teils an die Randlinie geschnitten, in Mischfrankatur mit Sitzender 10 Rp. blau, üblich gez., beide farbfr., zart entw. "NEUCHATEL 18 JANV 63" mit nebenges PD im Rahmen auf Umschlag mit vollem Inhalt nach Karlsruhe mit rücks. badischem Bahnlinienstp. und "SCHWEIZ über BADEN" im Oval sowie Ankunftsstp. (20. JAN). Portogerechte Mischfrankatur in den Postverein, signiert Moser; Attest Berra-Gautschy (2000) SBK = CHF 2'400.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 6013 Schweiz

    1852 (29. Juli): Vorausbezahlter Faltbrief ohne Inhalt des schweizerischen Bundesrats an den Generalkonsul in Rio de Janeiro mit rücks. Verschlussoblate der Kanzlei, vorders. handschr. Leitvermerk "Per steamer anglais, via Liverpool", Abgangsstp. "BERN 29 JUL. 52 DB", PD, roter franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 30 JUL 52 PONTARLIER", roter "SHIP LETTER AU 2 1852 LONDON" und zugehöriger PAID - Stempel, sowie rücks. schwarzer "SHIP LETTER AU 3 1852 LIVERPOOL". Leicht fleckig und waagr. Archivbug, ein früher Brief der jungen Eidgenossenschaft.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 6026 Zürich

    1 / 1
    Zürich 4 Type II, farbintensiv und regelmässig breitrandig mit stark hervortretenden senkr. Untergrundlinien, klar, dekorativ und übergehend entw. mit roter Zürcher Rosette mit nebenges. rotem "ZÜRICH 8 MARS 1849 VORMITTAG" auf Faltbrief vom Gemeindeammanamt Riesbach an den Bleicherweg 7 in der Stadt. Ein ungemein attraktiver Brief aus dem Vorort Riesbach im Stadtporto. Atteste Eichele (2007, 2017) SBK = CHF 53'000.rnProvenienz: 12. Corinphila Auktion (April 1929), dort beschrieben "...aus der berühmten Lauffsammlung stammend..."
    Ausruf : 20.000 CHF
    Zuschlag : 20.000 CHF

    Losnr. : 6178 Rayon II

    1 / 1
    Type 18 l/o, farbfr. und gut- bis überrandig, entw. mit grünem Petschaftstp. der Posthalterin Marie Lanz von Wangen a d. Aare (AW 172) mit nebenges. Aufgabestp. "WANGEN 1 JUL 51" und CHARGÉE, beide in Grün, auf kl. eingeschriebenem Faltbrief nach Walliswil bei Niederbipp. Eine sehr seltene Entwertung auf hervoragendem Brief im ersten Briefkreis, Portoverdoppelung durch das Einschreiben. Atteste Rellstab (1988); Marchand (1992).rnProvenienz: Sammlung Seebub; 200. Corinphila Auktion (Mai 2015).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 6102 Bundesmarken

    1 / 1
    Ortspost Type 6 in der tiefschwarzen Nuance mit Bogentrand oben, farbintensiv und dreiseitig gut- bis überrandig (links unten leicht berührt), klar und übergehend entw. mit seltener blauer Raute mit nebenges. gefasstem Stabstp. GOSSLIWIL, blauem "ZU SPAET" und blauem "SOLOTHURN 26 NOV 51" auf Drucksachen-Faltbrief an den Regierungsrat Johann Mollet in Solothurn. Eine attraktive und recht seltene Verwendung der Ortspost als Einzelfrankatur auf Drucksache, Atteste Hertsch (1977); Berra-Gautschy (2005) SBK = CHF 10'000+.
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 6.500 CHF

    Losnr. : 6118 Bundesmarken

    1 / 1
    Poste Locale ohne Kreuzeinfassung Type 10, farbfr. und dreiseitig gut- bis überrandig (oben links leicht berührt), klar, dekorativ und voll aufgesetzt entw. mit blauem PP (AW 325) mit nebenges. blauem "BERN 1 JULI 1851 7½ VORM:" auf lokalem Faltbrief mit rücks. "BERN 1 JUL. 51 DISTRIBUTION". Eine sehr seltene Verwendung dieser gesuchten Marke auf Brief. Attestkopie Rellstab (1993); Attest von der Weid (2009) SBK = CHF 130'000.rnProvenienz: 91. Corinphila Auktion (1996).
    Ausruf : 12.000 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6004 Vorläufer

    Kanton Glarus 1800/51: Lot vier Briefe mit versch. Abstp., dabei Faltbrief aus der Helvetik des 'Sanitäts Collegium des Canton Linth' mit klarem Abschlag des Ovalstp. 'Verwaltungskammer d. Canton Linth' nach Zug, grosser Zierstp. 'Glarus 18 Sept. 1846' (Wi. 275/10) auf taxiertem Brief nach Kaltbrunn SG, kleiner Doppelkreisstp. "Glaris 31. Aout 52" auf taxiertem 'Copulationsschein' nach Linthal, beide in Blau sowie schwarzer DkrStp. mit Posthorn "Glarus 1 Jul. 41" in schwarz auf taxiertem Faltbrief 2/5 nach Kaltbrunn mit rücks. Zierstp. Uznach und Würsen.
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 340 CHF

    Losnr. : 6259 Rayon III

    1 / 1
    Type 1 mit Bogenecke links oben, farbfr. und breit- bis überrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. blauem Stabstp. FETTAN und schwarzem Datumsstp."ZERNEZ 8 OCTO. 1852" auf attraktivem vollständigem Faltbrief nach Reggio Modena mit rücks. Ankunftsstp. (II. OTT. 52). Brief bis an die schweizerische Ausgangsgrenze im dritten Schweizer Rayon frankiert, der Empfänger in Modena musste '40' Centesimi für die restliche Strecke zahlen. Attest Marchand (1999).
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 3.400 CHF

    Losnr. : 6206 Rayon II

    1 / 1
    Type 28 l/o zus. mit Rayon III, Type 10 mit breitem Bogenrand unten und Type 3 mit Teilen der rechten Nachbarmarke, alle drei Werte farbfr. und voll- bis überrandig, zart und übergehend entw. mit blauen Rauten mit nebenges. blauem "SOLOTHURN 18 SEP 54" und CHARGÉ auf eingeschriebenem Faltbrief an die Amtsschreiberei in Dornach. Ehemals doppelgewichtiger Faltbrief im zweiten Briefkreis, das Porto verdoppelt durch das Einschreiben, eine hohe und sehr dekorative Inlandsfrankatur. Attest Zumstein (1990).
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 6320 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    15 Rp. karmin im waagr. Paar mit Bogenrand rechts, farbfr. und vorab weissrandig, links oben vollrandig, ideal und leicht übergehend entw. mit Zierzweikreisstp. "ENTLEBUCH 24 JUIL. 1860" mit nebenges. Stabstp. ENTLEBUCH auf eingeschr. Nachnahme-Faltbrief nach Eschenbach mit rücks. Transit Luzern. Sehr interessanter Brief mit portogerechter Frankatur für den zweiten Briefkreis, verdoppelt für das Einschreiben sowie 10 Rp. Nachnahmezuschlag, zudem noch von einer nicht zu übertreffenden Attraktivität. Attest Eichele (2009).
    Ausruf : 750 CHF
    Zuschlag : 4.600 CHF

    Losnr. : 6159 Rayon II

    1 / 1
    Type 28 o/G, gut- bis breitrandig und Stein A2 Type 10 r/u (unten rechts leicht angeschnitten), beide farbfr., je klar und zentr. entw. mit schwarzem PP von Luzern mit nebenges. Stabstp. RUSSWYL auf ehemals dreifachgewichtigem Nachnahme-Faltbrief mit einer einzuziehenden Summe von 59 Batzen oder 236 Kr. nach Luzern mit rücks. Ankunftsstp. "LUZERN 8 FEVR. 1851". Ein Brief mit zwei besseren Steinen in deutlich unterschiedlichen Nuancen, Attest Eichele (2018).
    Ausruf : 400 CHF
    Zuschlag : 550 CHF

    Losnr. : 6152 Rayon II

    1 / 1
    Typen 4+12+20 u/G im senkr. Dreierstreifen in der seltenen Nuance 'hell-tabak' aus der Familie der Tabakbraunen mit Abart: ölige KE, farbfr. und allseits regelmässig breitrandig (schwache waagr. Bugspur durch Type 12, je klar entw. mit schwarzem PP vom XI. Postkreis (AW 243). Eine seltene Einheit im Farbton Orange (Michel-Farbenführer 6-0-5 lebhaftchromgelb). Atteste Sorani (2013); Hermann (2018) SBK = CHF 3'900 für drei Einzelwerte.
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.700 CHF

    Losnr. : 6080 Genf

    1 / 1
    Waadt 5, farbfr. und breitrandig (rechte untere Markenecke ausserhalb des Markenbilds fachgerecht ergänzt; Marke abgenommen und leicht versetzt zurück geklebt), klar und übergehend entw. mit eidg. Raute mit nebenges. schwarzem "GENEVE 3. AOUT 51 10½ M" auf attraktivem Damenzierumschlag als Stadtbrief nach Petit Saconnex. Auch dieser Brief ist an Caecilie Beaumont-Appia gerichtet, der Schwester des Mitbegründers des Roten Kreuzes, Louis Appia. Attest Hermann (2017) SBK = CHF 4'800.
    Ausruf : 2.000 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 6076 Genf

    1 / 1
    Waadt 5, farbfr. und gut- bis überrandig, klar und leicht übergehend entw. mit rotem PP im Kasten von Genf (AW 262) mit nebenges. rotem "GENEVE 16 NOVE 50 8½ S" auf Faltbrief nach Hermance im Kanton. Eine sehr seltene Entwertung, Schäfer - Kantonalmarken Frankaturen kennt nur fünf derartige Briefe, signiert Ernst Stock Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 14'400.rnProvenienz: Sammlung Weinberger; H.R. Harmer Auction London (Mai 2004); Sammlung Gotthard.
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 16.000 CHF

    Losnr. : 6346 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    10 Rp. blau, vier farbfr. und voll- bis weissrandige Einzelstücke, zwei vom Bogenrand, als kopfstehendes L verklebt, je zart und übergehend entw. mit blauem Stabstp. SEEGRÄBEN auf Faltbrief nach Mylau in Sachsen mit rücks. Transit Bahnpost Chur-Zürich, Zürich, badische Bahnpost und "Schweiz über BADEN" sowie Ausgabestp. (5/V). Schöne 40 Rp.-Frankatur in den Postverein, das Weiterfranko von '9' Kreuzern wurde vorders. mit Rötel vermerkt. Attest Rellstab (1992).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 360 CHF

    Losnr. : 6341 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    5 Rp. braun, 10 Rp. blau vom unteren Bogenrand und 15 Rp. karminrot (Randfehler), alle farbfr. und zus. zart und leicht übergehend entw. mit schwarzem Stabstp. RUSSIKON mit nebenges. "FEHRALTORF 5 MAI .." auf refüsiertem Nachnahme-Faltbrief nach Fluntern mit rücks. Transit Zürich und Ankunftsstp. "FLUNTERN 4 MAI 61". Interessanter und ansprechender Brief im zweiten Briefkreis mit einer erhöhten Nachnahmeprovision von 20 Rp. für eine einzuziehende Summe über 10 bis 20 Fr., Attest Eichele (2018).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 440 CHF

    Losnr. : 6348 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    1 / 1
    15 Rp. kräftigrosa vom oberen Bogenrand, farbfr. und voll- bis weissrandig mit Teilen der rechten Nachbarmarke, klar und übergehend entw. mit Stabstp. in Elzevier-Schrift STETTEN auf Nachnahme-Faltbrief des 'Oberlehrers von Stetten für Schulsachen von armen Kindern' an die 'Titl. Armenpflege in Muri' mit vorders. Transitstp. "MELLINGEN 13 JAN 62". Ein attraktiver Aargauer Beleg, bei dem die Nachnahme-Provision von 10 Rp. vom Empfänger eingezogen, aber nicht mit einer Marke frankiert wurde. Attest Renggli (2015).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : 200 CHF

    Losnr. : 6163 Rayon II

    1 / 1
    Typen 1+9 l/o im senkr. Paar, farbintensiv und breit- bis überrandig mit breiter Bogenecke links oben und kompletten Trennlinien auf allen Seiten (links unten bedeutungsloser Eckbug im Randbereich, Paar abgelöst und zurück gefalzt), je klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Genfer Gitterraute (AW 101) mit nebenges. "GENEVE 12 FEVR 51 10½M" auf Briefstück. Signiert Städeli; Attest Rellstab (1978) SBK = CHF 1'050+.
    Ausruf : 300 CHF
    Zuschlag : 300 CHF

    Losnr. : 6048 Genf

    1 / 1
    Doppelgenf, verkehrt geschnittenes waagrechtes Paar aus rechter und linker Hälfte, sogenannte Inverti, farbintensives und breit- bis überrandiges Luxusstück, klar, dekorativ und zentrisch entw. mit roter Genfer Rosette (AW 2). Eine der schönsten Invertis, ein kaum mehr zu überbietendes Exemplar dieser gesuchten Abart. Signiert Reuterskiöld und Calves; Attest Rellstab (1989) SBK = CHF 100'000.rnProvenienz: 33. Stock Auktion, Berlin (1928); 49. Corinphila Auktion (1963); 80. Corinphila Auktion (1990).
    Ausruf : 50.000 CHF
    Zuschlag : 50.000 CHF

    Losnr. : 6016 Schweiz

    Ingoing Mail 1854 (8. Mai): Faltbrief von der Insel Mauritius mit britischem Boot an das Uhren- und Schmuckhaus Bautte in Genf mit ovalem "PACKET LETTER MAURITIUS  8 .. 54", rücks. britischem Transit (4 JY 1854), vorders. franz. "ANGL. 5 JUIL. 54 CALAIS" und roter gerahmter "COLONIES ART.13" sowie rücks. blauer Ankunftsstp. (6. JUIL.). Eine seltene Provenienz für einen Brief in die Schweiz, für den der Empfänger '130' Rp. im Tarif vom Januar 1852 zu zahlen hatte.
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6082 Genf

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    Neuenburg, farbfr. und gut- bis breitrandig (rechts kl. Einbuchtung bis zum Rand), klar und übergehend entw. mit schwarzer Raute mit nebenges. schwarzem "CHÈNE 5 SEPT. 1851 MATIN" auf nicht ganz komplettem Faltbrief (Registraturbüge, inwendig gestützt) nach Genf. Eine frühe Verwendung im zweiten Monat nach Ausgabe, zudem in der Kantonsgemeinde Chène. Attest von der Weid (1998) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 20'000.rnProvenienz: Fulpius Sammlung, Roumet Auktion, Paris (1973)
    Ausruf : 1.500 CHF
    Zuschlag : 1.500 CHF

    Losnr. : 6029 Zürich

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    Zürich 4 Type IV, farbfr. und voll- bis breitrandig mit noch sichtbaren Unterdrucklinien, interessanter kleiner Punkt an der linken Seite des senkr. Balkens der '4' sowie kl. Rahmenbruch rechts oben (konstante Feldmerkmale bei zwei weiteren Exemplaren der Type IV nachgewiesen, u.a. im Dreierstreifen des Museums für Kommunikation in Bern), (waagr. Bugspur), ungebr. ohne Gummi. Zürich 4 ungebraucht sind sehr selten. Attest Marchand (2018) SBK = CHF 24'000.rnProvenienz: 20. Stock Auktion, Berlin (6/1924).
    Ausruf : 4.000 CHF
    Zuschlag : 5.000 CHF

    Losnr. : 6078 Genf

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    Waadt 5, farbintensiv und breit- bis überrandig, zart und leicht übergehend entw. mit schwarzer Genfer Gitterraute (AW 101) mit nebenges. schwarzem "GENEVE 2 AVRIL 51" auf vollständigem Faltbrief in der Stadt. Der Brief enthält die Einladung zu einem Treffen der Société genevoise d'utilité publique, einer 1828 gegründeten Bürgervereinigung zum Nutzen der Allgemeinheit, aus der weitere wichtige Organisationen wie das Rote Kreuz hervorgingen. Attest Rellstab (1987) SBK = CHF 4'800.rn 
    Ausruf : 1.000 CHF
    Zuschlag : 1.300 CHF

    Losnr. : 6142 Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung

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    Typen 17+25+33 im senkr. Dreierstreifen mit Bogenrand unten (Eckbug oben links, zwei Druckstellen im rechten Rand) und Type 34 als Einzelwert, auch mit Bogenrand unten, farbintensiv und gut- bis überrandig, zart und etwas verblasst entw. mit rotem Tintenzug mit nebenges. rotem Stabstp. LUZERN auf eingeschriebenem Umschlag nach Sempach. Ein interessantes, ehemals dreifachgewichtiges Luzerner Einschreiben mit 10 Rp. im ersten Briefkreis und Verdoppelung für das Einschreiben. Signiert Trüssel; Attest Hermann (2006).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 4.000 CHF

    Losnr. : 6290 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    15 Rp. rötlichkarmin, farbfr. und weiss- bis überrandig mit Teilen der linken Nachbarmarke, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Genfer Raute (AW 19) mit nebenges. "GENEVE 11 OCTO 55 8½ S", PD im Kreis und rotem franz. Grenzübergangsstp. "SUISSE 12 OCT. 55 FERNEX" auf Faltbrief nach Fernex mit rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Seltener Auslandsbrief im Grenzrayon, Attest Rellstab (1988).
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 250 CHF

    Losnr. : 6019 Vorläufer

    Schweizer in Fremden Diensten 1846 (4.2.): Vollständiger Faltbrief an den Hauptmann Antoine Glutz beim 1. Auländerregiment in päpstlichen Diensten in Bologna, geschrieben von seiner Schwester in Solothurn; Datumsstp. "SOLOTHURN 4 FEB 46", "P.P." für die Bezahlung bis zur Grenze (AW 240), roter franz. Grenzübergangsstp. "BALE 5 FEVR. 46 SUISSE", roter Postvertragsstp. "7/AEJF", Transit St. Louis und Avignon sowie Ankunftstp. "BOLOGNA 18 FEB. 1846" und zwei weitere Handstempel der Postverwaltung des Kirchenstaats.
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 420 CHF

    Losnr. : 6081 Genf

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    Waadt 5, farbfr. und breit- bis überrandig mit vollständigen Trennlinien auf drei Seiten, klar, dekorativ und übergehend entw. mit schwarzer Genfer Raute (AW 101) mit nebenges. schwarzem "GENEVE 8 AOUT 51 10½M" auf Faltbrief (etwas fleckig, Ersatz einer Papierfehlstelle hinter der Marke) nach Plainpalais. Verwendung der Genfer Raute an ihrem letzten Tag, bevor sie durch die Bundesraute ersetzt wurde. Ein postgeschichtlich interessanter Beleg, Atteste von der Weid (1996); Eichele (2014) SBK = CHF 4'800+.
    Ausruf : 700 CHF
    Zuschlag : 750 CHF

    Losnr. : 6017 Vorläufer

    Ingoing Mail 1856: Markenloser Brief von Konstantinopel nach Les Brenets, versandt mit dem franz. Schiff "SIMONIS 18 DEC. 56" mit nebenges. rotem Kastenstp, "PAQUEBOTS DE LA MEDITERRANÉE" mit rücks Transit Marseille, Lyon und Besancon sowie Ankunft Brenets (29 DEC.) Der schreibende Händler beschwert sich über zwei gestohlene Diamanten und Uhren, will aber von einer Klage gegen die Messageries Imperiales absehen, da der Erfolg unsicher sei. Der Empfänger ist der bekannte Uhrenhändler Perrret.
    Ausruf : 100 CHF
    Zuschlag : 100 CHF

    Losnr. : 6015 Schweiz

    1849 (Okt.): Zwei Faltbriefe vom Uhren- und Schmuckhaus Bautte in Genf an seine Dependance in Florenz mit rotem "GENEVE .. OCTO 49" und Leitungsstp. "VIA DI S. JULIEN" für den Versand über den Simplon, Turin und Genua, einmal mit falschen und durchgestrichenem "VIA DI BEAUVOISIN", bei Ankunft in Florenz mit Eingangsstp. "CORRISPa ESTa DA GENOVA" versehen und mit '12' Crazie taxiert. Ein Brief abgebildet und diskutiert in Schäfer - Auslandspostverkehr Schweiz mit italienischen, österreichischen und deutschen Staaten auf S. 235. 
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6337 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    2 Rp. grau im waagr. Fünferstreifen vom unteren Bogenrand, farbintensiv und vorab weissrandig, unten links vollrandig, je sauber entw. mit Fingerhutstp. "ROMAINMOTIER 1 SEPT 62". Breit gerandeter Luxusstreifen für hohe Ansprüche, signiert Maury; Atteste Rellstab (1986); Berra-Gautschy (2007) SBK = CHF 8'000.rnProvenienz: 74. Corinphila Auktion (März 1987); 150. Corinphila Auktion (Dez. 2007).
    Ausruf : 2.500 CHF
    Zuschlag : 3.200 CHF

    Losnr. : 6301 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    10 Rp. hellgrünlichblau mit breiter Bogenecke links unten, farbfr. und voll- bis meist weissrandig (abgelöst und zurück gefalzt) auf Faltbrief mit blauem Kastenstp. NUNNINGEN, die Marke über diesen geklebt und übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebenges. blauem "BREITENBACH 11 MARS 57", versandt nach Solothurn mit rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Interessantes Briefchen, dass die Frankatur erst in Breitenbach, nicht bei der Postablage Nunningen zeigt, Attest Hermann (2018).
    Ausruf : 150 CHF
    Zuschlag : nicht verkauft

    Losnr. : 6334 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

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    20 Rp. gelborange auf dünnem Papier, farbfr. und allseits weissrandig mit Bogenecke oben rechts, klar und übergehend entw. mit schwarzem "BELLINZONA 13 JUIL. 58" mit nebenges "P.D." im Zierkästchen auf Faltbrief nach Como in der Lombardei mit rücks. Ankunftsstp. "COMO 14/7". Ein attraktiver ehemals doppelgewichtiger Brief im schweizerisch-österreichischen Grenzrayon. Signiert Moser, Attest Hermann (2006) SBK = CHF 720.
    Ausruf : 250 CHF
    Zuschlag : 600 CHF

    Losnr. : 6309 Sitz. Helvetia ungez. 'Strubel'

    40 Rp. grünlicholiv, 15 Rp. karmin und 20 Rp. gelblichorange, alle farbfr. (leichte Randfehler), je klar und übergehend entw. "SCHÖFTLAND 16 NOV. 60" mit zwei versch. nebenges. P.D. und Franca im Oval auf Faltbrief nach Neapel mit rücks. Transit Luzern und Bahnpost Torino-Genova sowie Ankunftsstp. (21 NOV. 1860). Frankatur für den Transport mit franz. Boot ab Genua nach Neapel, Attest Eichele (2018).
    Ausruf : 200 CHF
    Zuschlag : 2.000 CHF

    Losnr. : 6155 Rayon II

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    Type 38 o/G in der seltenen orangegelben Nuance aus der Familie der Tabakbraunen (Michel-Farbführer 9-5-5) mit den Abarten: ölige KE und 2/12 der KE, farbintensiv und dreiseitig voll- bis breitrandig (oben rechts kurz berührt), klar entw. mit rotem Tintenzug mit nebenges. Zweikreisstp. "VALANGIN 7 SEPT. 1851" auf Faltbrief nach Basel mit rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Atteste von der Weid (2007); Hermann (2016) SBK = CHF 3'500+.
    Ausruf : 500 CHF
    Zuschlag : 500 CHF
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